„Ende erstes Quartal 2024 sank die Arbeitslosigkeit weiter. Im März waren im Landkreis 4.369 Frauen und Männer arbeitslos. In den ersten 3 Monaten des Jahres wurden seitens der Unternehmen über 5 Prozent weniger offene Stellen gemeldet, als im ersten Quartal 2023. Das kann einerseits an der Witterung liegen, andererseits sind Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen vorsichtig bei Neueinstellungen. Die Zahl der Beschäftigten stieg. Aktuell sind in Wittenberg 42.797 Menschen beschäftigt“, erklärt Olaf Ruch, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Ost.
Arbeitslosigkeit
Im März waren 4.369 Frauen und Männer arbeitslos. In der Betrachtung zum Vormonat sank die Anzahl um 175 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um eins gestiegen.
Die Arbeitslosenquote lag bei 7,0 Prozent, Auf gleichem Niveau wie im Vorjahresmonat. Wittenberg lag damit 0,8 Prozentpunkte unter dem Wert des Agenturbezirkes Sachsen-Anhalt Ost.
Unterbeschäftigung
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im März bei 5.302. Das waren 84 weniger als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigtenquote lag bei 8,4 Prozent. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu Arbeitslosen auch Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit gesetzlich nicht arbeitslos sind.
Einstellungen und Entlassungen
Im März wurden 274 Menschen aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt entlassen und meldeten sich arbeitslos, 14 weniger als im Vormonat. Im selben Zeitraum nahmen 331 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf, das waren 1116 mehr als im Februar.
Stellenmeldungen
Die Zahl der Stellenmeldungen sank im März im Vergleich zum Vormonat. Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service 184 neue Stellen. Das verarbeitende Gewerbe, die Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit) und der Handel haben im März die meisten Stellen gemeldet.
Jobcenter Landkreis Wittenberg
Das Jobcenter Landkreis Wittenberg hat im vergangenen Monat sinkende Leistungsempfängerzahlen zu verzeichnen. So gab es im März 5.659 Bezieher vom Bürgergeld und 1.840 von Sozialgeld. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (BG) sank ebenfalls. Aktuell werden 4.529 Bedarfsgemeinschaften betreut. Im Februar waren es 74 Bedarfsgemeinschaften mehr.