Überblick
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Halle waren Ende März 15.606 Frauen und Männer von Arbeitslosigkeit betroffen. Das sind 365 Arbeitslose (-2,3 Prozent) weniger als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahr sind gegenwärtig 2.770 Frauen und Männer weniger arbeitslos gemeldet (-15,1%).
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, sinkt um 0,2 Prozent im zurückliegenden Monat auf 7,2 Prozent.
„Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit leicht gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ist eine deutliche Abnahme der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Diese Entwicklung entspricht auch dem Landestrend. Der prozentual größte Rückgang im Vorjahresvergleich ist bei der Personengruppe im Alter von 15 bis unter 25 Jahren zu verzeichnen. Sowohl die Aussichten für die Beschäftigungsentwicklung als auch für die Arbeitslosigkeit verbessern sich erneut im Agenturbezirk. Wenn der Ukraine-Krieg nicht noch umfassender eskaliert, erwarten unsere Arbeitsmarktexperten, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt weitergeht“, so Simone Meißner, Chefin der Hallenser Arbeitsagentur.
Jugendliche
Der relative Anteil arbeitsloser Jugendlicher an allen Arbeitslosen bleibt mit 9,5 Prozent hoch, die spezifische Arbeitslosenquote der unter 25jährigen liegt mit 7,4 Prozent leicht über dem Agenturdurchschnitt.
Mit unserer Sonderhotline (0345/52491510) und zahlreichen virtuellen Beratungsformaten bietet die Berufsberatung weiterhin den Jugendlichen und Eltern die Möglichkeit telefonisch und per Videochat alle Fragen rund um den Berufseinstieg zu klären.
Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt leicht
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen beträgt im Agenturbezirk 41,6 Prozent. Eine Ursache des anhaltend hohen Anteils, sind die durch Krisenfolgen im Verlauf des Jahres 2020 und zu Beginn des Jahres 2021 gestiegene Zahl.
Stellenangebote bleiben auf hohem Niveau
Die Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur und des Jobcenters Halle (Saale) 685 neue Stellen. Aktuell sind der Agentur 3.561 Stellen zur Besetzung gemeldet.
Arbeitslosigkeit in den beiden Rechtskreisen
Im Rechtskreis SGB III (Arbeitslosenversicherung) waren 129 Frauen und Männer im März weniger arbeitslos als im Vormonat. Im März waren somit 4.397 Frauen und Männer im Rechtskreis SGBIII arbeitslos gemeldet.
Im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) ist die Arbeitslosigkeit von Februar 2022 auf März 2022 um 236 Personen gesunken. Im Bereich des SGB II gab es im März 11.212 Arbeitslose, 1.568 weniger als im März des Vorjahres.
Regional bietet sich weiterhin ein differenziertes Bild
In der Stadt Halle waren im März 9.903 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 122 weniger als vor einem Monat, von denen 7.453 (-125) die Grundsicherung bezogen. Der relative Anteil von SGB II Arbeitslosen der Stadt Halle hält sich auf einem hohen Niveau, aktuell 75,3%. Die Arbeitslosenquote der Stadt Halle liegt weiterhin mit 8,3 Prozent über dem Agenturdurchschnitt (7,2%).
Im Saalekreis sind derzeit 5.703 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Dies sind 243 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 1.272 weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt mit 5,9 Prozent deutlich unter dem Agenturdurchschnitt. Der SGB II-Anteil an der Gesamtzahl der Arbeitslosen liegt bei 65,9% das entspricht 3.759 Personen (- 111 Personen zum Vormonat).
Die Zahl der Arbeitslosen im Einzugsbereich der Geschäftsstelle Merseburg sinkt im März 2022 um 167 Personen bzw. -3,6 Prozent auf 4.421.
Fazit:
„Auswirkungen für den Agenturbezirk bleiben allerdings durch eine geopolitische Ausweitung der Ukraine-Krise oder einen Energie-Lieferstopp abzuwarten. Je nach Verlauf des Ukraine-Kriegs besteht auch für unsere Region das Risiko, dass dieser Aufwärtstrend ausgebremst wird“, so Meißner abschließend.
Ukraine Hilfe:
Telefonisch erreichen Sie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ukrainisch und russisch sprechen, unter dieser Nummer: 0911-178-7915
Informationen zu unserem Angebot, auch in ukrainischer und russischer Sprache, finden Sie unter www.arbeitsagentur.de/ukraine.