In der Woche vor den Herbstferien hatten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse der Kooperativen Gesamtschule „Wilhelm von Humboldt“ (KGS Humboldt) die Möglichkeit in technische Berufe zu schauen. In der einwöchigen Technikwerkstatt konnten die Jugendlichen zwischen den verschiedenen Angeboten selber wählen und so neigungsorientiert arbeiten. Zur Auswahl standen etwa 60 technische Angebote, vom Bau eines Elektrospeicherautos und einer Straßenwalze bis hin zum Design von Pralinen war für jeden Geschmack etwas dabei. Durch die Mitmach-Aktionen vor Ort konnten die Jugendlichen Einblicke in regionale Betriebe der Region, der Hochschule Merseburg und des SalineTechnikums gewinnen.
Die Schirmherrin Frau Dr. Simone Meißner, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, konnte sich im SalineTechnikum ein Bild von der Umsetzung der Technikwerkstatt machen. Zusammen mit zwei Schülerinnen konstruierte und erprobte sie ein Elektromobil. Zu den praktischen Mitmach-Aktionen erhielten die Schülerinnen und Schüler Informationen zu technischen Berufen und Berufsbildern. „Die Entwicklungen in den vergangenen Jahren hat besonders deutlich gemacht, dass Fachkräfte im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) unabdingbar sind. Umso wichtiger ist es, auch Mädchen für MINT-Ausbildungen oder -Studiengänge zu begeistern und die Erwerbsbeteiligung von Frauen in diesen Bereichen weiter zu steigern“, weiß Meißner zu berichten. "Unsere Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit praktisch an die MINT-Fächer herangeführt zu werden" ergänzt Frau Ackermann, Schulleiterin der KGS Humboldt.
Die Technikwerkstatt wurde aus der Idee heraus geboren, den gymnasialen Jahrgängen mehr praktische Berufsorientierung zu bieten und mit den Mitmach-Aktionen bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse für technische Berufe und entsprechende duale Studiengänge und Ausbildungszweige zu wecken. Frau Prof. Dr. Hartmann, die die Koordination der Technikwerkstatt seitens des SalineTechnikums begleitet hatte, begrüßte die hervorragende Zusammenarbeit in der Region, die zum siebten Mal eine Technikwerkstatt für die Schülerinnen und Schüler ermöglicht, und freut sich auf die vielfältigen technischen Berufsorientierungsangebote in den kommenden Jahren.