Der Arbeitsmarkt im Juni

Arbeitsmarkt schlägt sich wacker

- Zahl der Arbeitslosen im Juni auf 12288 gesunken
- Arbeitslosenquote liegt bei 3,5 Prozent
- 5326 gemeldete Arbeitsstellen im Bestand

28.06.2024 | Presseinfo Nr. 46

Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim auf 12288 zurückgegangen. Das sind 47 Arbeitslose (0,4 Prozent) weniger als im Mai und 1342 (12,3 Prozent) mehr als im Juni 2023. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 3,5 Prozent. In Baden-Württemberg liegt die Arbeitslosenquote bei 4,1 Prozent (Mai: 4,1). 

 

675 neue Arbeitsstellen wurden im Juni gemeldet, 320 (32,2 Prozent) weniger als im Mai und 168 (19,9 Prozent) weniger als im Juni 2023. Insgesamt waren 5326 Stellen gemeldet, 184 (3,3 Prozent) weniger als im Mai und 2554 (32,4 Prozent) weniger als im Juni 2023.

 

„Sowohl der Zugang wie auch der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen ist im Vergleich zu 2023 zurückgegangen. Ein Zeichen für die derzeitige angespannte Konjunktur. Gleichzeitig sind aber weiterhin über 5326 freie Arbeitsstellen gemeldet. Der Markt ist also nach wie vor aufnahmefähig – insbesondere für qualifizierte Arbeitskräfte,“ erklärt Elisabeth Giesen.

Weniger gute Chancen haben Arbeitslose mit sogenannten Vermittlungshemmnissen. Das können beispielsweise gesundheitliche Einschränkungen, eine nicht vorhandene oder geringe Qualifikation, sprachliche Defizite, ein hohes Lebensalter oder fehlende Kinderbetreuung sein. Wer ein Jahr und länger arbeitslos ist, gilt als langzeitarbeitslos. Im Agenturbezirk beträgt der Anteil der Langzeitarbeitslosen 27,3 Prozent. „Es ist wichtig, Chancen zu schaffen und den Wiedereinstieg in ein Beschäftigungsverhältnis zu unterstützen. So können etwa Arbeitgeber Lohnkostenzuschüsse über die Förderinstrumente „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ erhalten“, führt Elisabeth Giesen, Leiterin der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim an.

 

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Schwäbisch Hall

Im Landkreis Schwäbisch Hall liegt die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent (Mai: 3,7 Prozent). Im Juni waren 4406 Menschen arbeitslos gemeldet, 18 (0,4 Prozent) weniger als im Mai und 643 (17,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 890 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 913 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 217 Stellen gemeldet, 12,4 Prozent mehr als im Juni 2023. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 1897; 28,8 Prozent weniger als im Juni 2023.

 

Der Arbeitsmarkt im Hohenlohekreis

Im Hohenlohekreis liegt die Arbeitslosenquote bei 3,4 Prozent (Mai: 3,3 Prozent). Im Juni waren 2340 Menschen arbeitslos gemeldet, 42 (1,8 Prozent) mehr als im Mai und 332 (16,5 Prozent) mehr als im Juni 2023. 477 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 429 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 97 Stellen gemeldet, 11 Prozent weniger als im Juni 2023. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 1083; 23,6 Prozent weniger als im Juni 2023.

 

Der Arbeitsmarkt im Main-Tauber-Kreis

Im Main-Tauber-Kreis liegt die Arbeitslosenquote bei 3,2 Prozent (Mai:3,3). Im Juni waren 2523 Menschen arbeitslos gemeldet, 54 (2,1 Prozent) weniger als im Mai und 221 (9,6 Prozent) mehr als im Juni 2023. 646 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 700 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 235 Stellen gemeldet, 40,5 Prozent weniger als im Juni 2023. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 1628; 36,5 Prozent weniger als im Juni 2023.

 

Der Arbeitsmarkt im Neckar-Odenwald-Kreis

Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent (Mai: 3,7 Prozent). Im Juni waren 3019 Menschen arbeitslos gemeldet, 17 (0,6 Prozent) weniger als im Mai und 146 (5,1 Prozent) mehr als im Juni 2023. 589 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 609 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 126 Stellenangebote gemeldet, 13,7 Prozent weniger als im Juni 2023. Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 718; 41,9 Prozent weniger als im Juni 2023.

 

Die Eckwerte nach Rechtskreisen

Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 6369 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 5919. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand beträgt 51,8 Prozent.

 

Von den 4406 Arbeitslosen im Landkreis Schwäbisch Hall wurden 2501 Arbeitslose vom Jobcenter Schwäbisch Hall betreut (Juni 2023: 2125). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Haller Landkreis betreuten 1905 Arbeitslose (Juni 2023: 1638).

 

Von den 2340 Arbeitslosen im Hohenlohekreis wurden 1125 vom Jobcenter Hohenlohekreis betreut (Juni 2023: 999). Die Arbeitsagentur im Hohenlohekreis betreute 1215 Arbeitslose (Juni 2023: 1009).

 

Von den 2523 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 1136 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (Juni 2023: 1131). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis betreuten 1387 Arbeitslose (Juni 2023: 1171).

 

Von den 3019 Arbeitslosen im Neckar-Odenwald-Kreis wurden 1607 vom Jobcenter Neckar-Odenwald betreut (Juni 2023: 1569). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Neckar-Odenwald-Kreis betreuten 1412 Arbeitslose (Juni 2023: 1304).

 

Ausbildungsmarkt

 „Die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sind im Juni in nahezu allen Branchen sehr gut- auch noch für dieses Jahr. Wer auf der Suche ist, wendet sich am besten an unsere Berufsberatung und bespricht mit den Beraterinnen und Beratern die aktuellen Ausbildungsangebote“, ermutigt Elisabeth Giesen. „Denn mit einer abgeschlossenen Ausbildung hat man das Fundament, auf das sich aufbauen lässt“, so Giesen. Aktuell sind noch 2716 der gemeldeten Berufsausbildungsstellen unbesetzt.

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres haben sich 2689 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, das sind zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Im gleichen Zeitraum wurden 5213 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 5,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.