„Bewegte Jahre, die auch die Agentur für Arbeit Schwandorf sowie die Jobcenter vor große Herausforderungen gestellt haben. Durch die stürmische Zeit begleitet hat die Arbeitsagentur dabei stets der Verwaltungsausschuss. Durch den Beginn der neuen Sitzungsperiode verlassen einige langjährige Mitglieder den Verwaltungsausschuss. Ihnen allen danke ich im Namen der Geschäftsführung für die stets enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohle der Kundinnen und Kunden“, sagt Bernhard Lang, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Schwandorf.
Peter Rihm gehörte dem Gremium seit Juli 2007 an. Als einer der beiden alternierenden Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses leitete er die Sitzungen und bereitete sie vor. Durch seinen Einsatz sorgte er dafür, dass auch während der Coronakrise, das Selbstverwaltungsgremium, das sich aus Vertretern der Arbeitgeber, Arbeitnehmer sowie der öffentlichen Hand zusammensetzt, seine Arbeit ohne größere Einschränkungen fortsetzen konnte.
„Die Arbeit im Verwaltungsausschuss war stets geprägt von konstruktiven und kooperativen Diskussionen zum Wohle der Entwicklung unserer Region. Dass sich die Oberpfalz innerhalb Bayerns zu einer Vorzeigeregion entwickelt hat, macht uns stolz. Die Arbeitsagentur Schwandorf und der Verwaltungsausschuss haben dazu auch in nicht unerheblichen Umfang beigetragen“, sagte Peter Rihm zum Abschied.
Im Verwaltungsausschuss mit Tat und Rat eingebracht haben sich auch Herr Herbert Allert (Mitglied seit 07/1993), Herr Bernhard Zillner (Mitglied seit 07/2016) sowie Frau Jutta Auer (Mitglied seit 07/2016), die nun aus dem Gremium zum Ende der Sitzungsperiode ausgeschieden sind. Bernhard Lang dankte ihnen für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren.
Der Arbeitsmarkt in der Region hat sich von Monat zu Monat von den Pandemiefolgen weiter erholt. Obwohl der Arbeitsmarkt stabil ist, sind die Arbeitslosenzahlen nun binnen Monatsfrist sprunghaft angestiegen. Der Angriffskrieg Russlands hat eine große innereuropäische Fluchtbewegung ausgelöst. Wenn auch Deutschland nicht das Hauptzufluchtsland der Menschen aus der Ukraine ist, so haben dennoch Hunderte Menschen in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Cham sowie in der kreisfreien Stadt Amberg Schutz gesucht und gefunden.
In der mittleren Oberpfalz waren Mitte Juni bereits rund 1.840 Ukrainerinnen und Ukrainer als erwerbsfähige Personen gemeldet. Hierbei handelt es sich um Arbeitslose, Arbeitsuchende, Antrag-Steller, volljährige Schüler, Eltern mit Betreuungspflichten sowie langfristig erkrankte Personen.
Im klassischen Sinne arbeitslos gemeldet waren knapp 1.060 Ukrainerinnen und Ukrainer. Zu den Erwachsenen hinzu kamen noch zahlreiche Kinder. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften, also der Familien mit mindestens einer Person die Regelleistungsempfänger ist, belief sich auf zirka 1.110.
Die Entwicklung stellt die Arbeitsagentur – und vor allem die Jobcenter – erneut vor eine große Herausforderung. Einig waren sich die Mitglieder des Verwaltungsausschusses darin, dass auch diese Krise gelöst werden wird. Dazu beitragen werden wesentlich die Arbeitgeber in der Region.
Besonders engagiert ist hier das Unternehmen Horsch Maschinen GmbH: „Es ist uns ein Herzensanliegen, den Geflüchteten zu helfen und Perspektiven zu bieten“, sagte Cornelia Horsch.