Cham. Am Stichtag 30.06.2022 hatten knapp 55.840 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsort im Landkreis. Zirka 14.130 Personen und somit 25,3 Prozent aller Arbeitnehmer pendelten von auswärts in den Kreis ein. Damit stieg die Zahl der Einpendler gegenüber dem Vorjahr um rund 680 Personen bzw. fünf Prozent.
„Erstmals sind im Landkreis Cham mehr als ein Viertel aller Arbeitnehmer Pendler von jenseits der Kreisgrenzen bzw. der Landesgrenze. Die regionale Mobilität – gerade im Hinblick auf die Einpendler – ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Dabei spielten gerade die Arbeitnehmer aus der Tschechischen Republik eine wichtige Rolle, doch auch die Beschäftigten mit Wohnort in anderen Teilen der Oberpfalz und in Niederbayern. Dies zeigt, wie die Unternehmen im Landkreis Cham es geschafft haben, immer mehr Menschen aus dem Umland und darüber hinaus für sich zu gewinnen“, sagt Siegfried Bäumler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.
Mit rund 2.080 Arbeitnehmern kam die größte Gruppe inländischer Pendler aus dem Kreis Schwandorf, gefolgt von Einpendlern aus dem Kreis Regen (1.310), dem Kreis Straubing-Bogen (1.080), dem Kreis Regensburg (690) und der Stadt Regensburg (380). Aus der Tschechischen Republik pendelten knapp 4.900 Personen ein.
Rund 55.230 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte hatten zum Stichtag ihren Wohnort im Kreis Cham. Knapp 13.560 Personen bzw. 24,5 Prozent von ihnen arbeiteten auswärts. Damit nahm die Zahl der Auspendler gegenüber dem Vorjahr um rund 270 Personen bzw. 2,8 Prozent zu.
Mit 3.290 Arbeitnehmern stellten die Auspendler in die Stadt Regensburg die größte Gruppe dar, gefolgt vom Kreis Schwandorf (2.520), dem Kreis Regensburg (1.340), dem Kreis Regen (1.300) und dem Kreis Straubing-Bogen (870).
Insgesamt liegt die Zahl der Einpendler rund 570 Personen höher als die Zahl der Auspendler. Zirka 41.680 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte hatten sowohl ihren Wohn- als auch Arbeitsort im Landkreis Cham.