März bringt Aufschwung am Arbeitsmarkt mit sich

Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nimmt im Kreis Schwandorf weiter zu

31.03.2023 | Presseinfo Nr. 49

„Vor dem Blick auf die Arbeitsmarktzahlen im März, anbei noch ein paar Worte zur Arbeitsmarktberichterstattung selbst. Bislang erschienen jeweils eigene Berichte für die Geschäftsstellenbezirke Schwandorf und Oberviechtach. Da es sich um eine verflochtene Arbeitsmarktregion handelt, haben wir den Arbeitsmarktreport entsprechend weiterentwickelt. Ab sofort gibt es einen Bericht mit den Zahlen für den Landkreis Schwandorf statt zweier getrennter Berichte. Damit orientieren wir uns noch stärker an der Wahrnehmung der Menschen in der Region.“, sagt Siegfried Bäumler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.

 

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis nahm binnen Monatsfrist um 279 Personen bzw. 9,2 Prozent ab. Mitte des Berichtsmonats waren 2.764 Personen arbeitslos gemeldet, 389 Arbeitnehmer bzw. 16,4 Prozent mehr als im März 2022. Unter den arbeitslosen Personen befanden sich 337 Ukrainerinnen bzw. Ukrainer und damit 41 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,3 Prozentpunkte auf nunmehr 3,2 Prozent. Im März 2022 lag die Quote bei 2,7 Prozent.

 

„Die Entwicklung spiegelt die Frühjahrsbelebung im Landkreis Schwandorf wieder. Der Saisonstart in der Bau- und Baunebenbranche sowie in den Außenberufen hat zu einem spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt. Sie liegt zwar noch über dem Wert des Vorjahres, dies ist jedoch fast ausschließlich auf die ukrainische Fluchtmigration zurückzuführen.“, führt der Agenturleiter aus.

 

Mitte März waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters 2.855 Stellenangebote gemeldet, 295 Offerten bzw. 11,5 Prozent mehr als im März 2022. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 930 Stellen und somit 283 Offerten bzw. 23,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Am Stichtag 30. September 2022 waren im Landkreis 59.214 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 988 Arbeitnehmer bzw. 1,7 Prozent.

 

 

Bewegungszahlen

 

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus 269 Personen arbeitslos und somit sechs Arbeitnehmer bzw. 2,3 Prozent mehr als im März 2022. Im Gegenzug beendeten 402 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 17 Arbeitnehmer bzw. 4,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

 

 

 

Blick in die Branchen

 

Jahreszeitlich bedingt werden aktuell im Bau- und Baunebenbranche aufgrund des Saisonbeginns Arbeitskräfte wiedereingestellt. Darüber hinaus besteht in nahezu allen Branchen durchgängig Nachfrage nach Arbeitskräften.

 

„Die Arbeitgeber sind einstellungsbereit. Sie suchen sowohl nach Fach- als auch allgemein nach Arbeitskräften“, stellt Bäumler fest.

 

 

Ausbildung: Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber gesunken

 

Im Landkreis Schwandorf sind bis zum Berichtsmonat 1.381 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden, das sind fünf Stellen bzw. 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Bewerber 569, das sind 86 Bewerber bzw. 13,1 Prozent weniger als im Vorjahr.

 

 

 

Blick auf den Gesamtagenturbezirk

 

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu der die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham sowie die Stadt Amberg gehören, nahm die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um 947 Personen bzw. 10,3 Prozent ab. Mitte des Berichtsmonats waren 8.286 Personen arbeitslos gemeldet, 1.158 Arbeitnehmer bzw. 16,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Unter den arbeitslosen Personen befanden sich 988 Ukrainerinnen und Ukrainer.

 

Die Arbeitslosigkeit ging binnen Monatsfrist um 0,4 Prozentpunkte auf nunmehr 3,4 Prozent zurück. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,9 Prozent.

 

Mitte März waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und der drei Jobcenter 7.855 Stellenangebote gemeldet, 826 Offerten bzw. 11,8 Prozent mehr als im März 2022. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 3.168 Stellen und somit neun Offerten bzw. 0,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Am Stichtag 30. September 2022 waren in der mittleren Oberpfalz 175.032 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 2.213 Arbeitnehmer bzw. 1,3 Prozent.