In der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach arbeiten über 8.000 Menschen ausschließlich in einem Minijob, über 70 Prozent davon sind Frauen. Sie verdienen maximal 520 Euro im Monat, sind häufig nicht eigenständig krankenversichert und haben weder Anspruch auf Arbeitslosengeld noch Rente. Zur dann oft fehlenden Absicherung bei Krankheit, Arbeitslosigkeit sowie im Alter kommt hinzu, dass viele Minijobbende aus Unkenntnis Nachteile in ihrem Arbeitsverhältnis in Kauf nehmen: Häufig wissen Arbeitgeber und Beschäftigte nicht, dass Minijobbende den gleichen Anspruch auf z. B. den Mindestlohn, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlten Urlaub oder geregelte Arbeitszeiten haben, wie andere Beschäftigte auch.
Von Dienstag, den 2. Mai bis Freitag, den 5. Mai, informiert die Agentur für Arbeit Amberg zu diesem Thema in einer interessanten Ausstellung im Berufsinformationszentrum (BIZ).
Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Jobcenter Amberg-Sulzbach gezeigt wird, ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer interessant.
Die Themen der Ausstellung gehen von Rechten und Pflichten im Minijob, über Kranken- und Rentenversicherung bis hin zur Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Zusätzlich wird umfangreiches Informationsmaterial angeboten.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten zugänglich, von 8.00 bis 12.00 Uhr, donnerstags zusätzlich von 13.30 Uhr bis 16:00 Uhr.