„Aufgrund des Wintereinbruchs mussten sich mehr Personen arbeitslos melden als im vergangenen Monat Damit ist die Arbeitslosigkeit das zweite Mal in Folge leicht gestiegen“, berichtet die Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Sulzbach-Rosenberg, Stefanie Neufeld.
Die Arbeitslosigkeit nahm binnen Monatsfrist um knapp 30 Personen bzw. 3,6 Prozent zu. Mitte des Berichtsmonats waren 740 Personen arbeitslos gemeldet, knapp 100 Arbeitnehmer bzw. 15,3 Prozent mehr als im Dezember 2021. Die Arbeitslosenquote stieg binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 2,9 Prozent. Im Dezember 2021 lag die Quote bei 2,5 Prozent.
Dem Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber steht weiterhin ein hoher Stelleneingang. Gerade im technischen Bereich haben die Arbeitgeber freie Stellen gemeldet.
Mitte Dezember waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 540 Stellenangebote gemeldet, zirka 30 Offerten bzw. 4,5 Prozent weniger als im Dezember 2021. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen zirka 850 offene Stellen und somit knapp 140 Offerten bzw. 14 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Wechsel aus Beschäftigung in Arbeitslosigkeit sind deutlich gesunken
Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus rund 80 Personen arbeitslos und somit zirka 20 Arbeitnehmer bzw. 17,6 Prozent weniger als im Dezember 2021. Im Gegenzug beendeten rund 50 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren acht Arbeitnehmer bzw. 13,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Blick in die Branchen: Verstärkter Stellenzugang im hauswirtschaftlichen Bereich
Beim Blick in die Branchen stellt Neufeld fest: „Im Vergleich zum vergangenen Monat sind im Dezember wieder mehr Stellenneumeldungen eingegangen“. Gerade im hauswirtschaftlichen Bereich und für Bürotätigkeiten kam es vermehrt zur Meldung offener Stellen.
Neufeld zufolge sind weiterhin viele Stellen – gerade auch für Fachkräfte – offen und seit Monaten unbesetzt. Nur wenige freie Stellen wurden in den vergangenen Wochen witterungsbedingt storniert. Neufeld berichtet, dass es sich hierbei vor allem um Stellen im Baubereich gehandelt hat.