Cham. „Die Unternehmen in der Region suchen dringend nach Arbeits- und Fachkräften sowie Auszubildenden. Ohne die ausländischen Beschäftigten würde sich die Situation vor Ort für die Betriebe noch herausfordernder darstellen. Zudem wäre das Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre kaum möglich gewesen, wie die Zahlen sehr deutlich zeigen“, sagt Bernhard Lang, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Schwandorf.
Zum Stichtag Ende Dezember 2022 arbeiteten im Landkreis insgesamt 9.790 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit ausländischem Pass und somit 919 Personen bzw. 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr und 3.300 Personen bzw. 66,3 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor. Die Zahl der deutschen Beschäftigten sank hingegen um 121 Personen bzw. 0,3 Prozent gegenüber dem Dezember 2021. Damit betrug der Anteil der ausländischen Arbeitnehmer im Landkreis Ende vergangenen Jahres insgesamt 17,7 Prozent.
Die größte Gruppe stellten Beschäftigte aus Tschechien mit 5.315 Personen gefolgt von Arbeitnehmern aus Rumänien (815), Ungarn (547), Polen (462), der Slowakei (317), der Ukraine (172), dem Kosovo (166), Kroatien (151), Bosnien und Herzegowina (134), Bulgarien (134) und Syrien (124).
Dabei entfielen die größten prozentualen Veränderungen auf die Ukrainer mit einem Plus von 160,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Bosnier mit einem Plus von 34 Prozent sowie die Kosovaren mit einem Plus von 16,9 Prozent.