Amberg. „Die Unternehmen in der Region suchen dringend nach Arbeits- und Fachkräften sowie Auszubildenden. Ohne die ausländischen Beschäftigten würde sich die Situation vor Ort für die Betriebe noch herausfordernder darstellen. Zudem wäre das Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre kaum möglich gewesen, wie die Zahlen sehr deutlich zeigen“, sagt Bernhard Lang, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Schwandorf.
Zum Stichtag Ende Dezember 2022 arbeiteten in der Stadt insgesamt 2.435 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit ausländischem Pass und somit 172 Personen bzw. 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr und 869 Personen bzw. 64,3 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor. Die Zahl der deutschen Beschäftigten sank hingegen um 289 Personen bzw. 1,1 Prozent gegenüber dem Dezember 2021. Damit betrug der Anteil der ausländischen Arbeitnehmer im Landkreis Ende vergangenen Jahres insgesamt 8,3 Prozent.
Die größte Gruppe stellten Beschäftigte aus Rumänien mit 278 Personen gefolgt von Arbeitnehmern aus Polen (232), Tschechien (215), dem Irak (148), der Türkei (140), der Ukraine (140), Syrien (132), Ungarn (107), Russland (84), der Slowakei (81) und Bulgarien (57).
Dabei entfielen die größten prozentualen Veränderungen auf die Ukrainer mit einem Plus von 233,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Slowaken mit einem Plus von 28,6 Prozent sowie Arbeitnehmer aus Russland mit einem Plus von 16,7 Prozent.