Schwandorf. „Die Zahl der Anträge auf Insolvenzgeld ist 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Agenturbezirk Schwandorf deutlich gesunken. Dies betrifft sowohl die Zahl der gestellten als auch bewilligten Anträge“, berichtet Siegfried Bäumler, der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Schwandorf.
Insgesamt 446 Arbeitnehmende stellten in 2023 einen Antrag auf die Auszahlung von Insolvenzgeld und damit 147 Personen bzw. 24,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Bewilligt hat die Bundesagentur 2023 insgesamt 370 Anträge von Beschäftigten und damit 194 Anträge bzw. 34,4 Prozent weniger als in 2022.
„Die Zahlen bewegen sich in einem absolut unauffälligen Bereich. Zum Vergleich: Während der Eurokrise 2010 lag die Zahl der von Beschäftigten gestellten Insolvenzgeldanträge bei 1.411 Anträgen. In den Jahren 2013 bis 2023 lag der Schnitt der von Arbeitnehmenden gestellten Anträge bei 457 pro Jahr“, erklärt der Agenturleiter.
Beschäftigte haben Anspruch auf Insolvenzgeld, wenn sie aufgrund der Insolvenz ihres Arbeitgebers in den vergangenen drei Monaten ihr Arbeitsentgelt nicht oder nur zum Teil erhalten haben.