Arbeitsmarktbericht Landkreis Schwandorf

Arbeitslosigkeit geht im Mai saisonbedingt weiter zurück

04.06.2024 | Presseinfo Nr. 48

„Auch im Mai setzt sich die Frühjahrsbelebung mit Beginn der fort. Die Arbeitslosigkeit ist gegenüber dem Vormonat jahreszeitlich bedingt weiter gesunken, wenngleich sie über dem Niveau des Vorjahres liegt.“, sagt Siegfried Bäumler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis nahm binnen Monatsfrist um 134 Personen ab. Mitte des Berichtsmonats waren 2.784 Personen arbeitslos gemeldet, 284 Arbeitnehmer mehr als im Mai 2023. Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,2 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 3,1 Prozent. Im Mai 2023 betrug die Quote 2,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 284 Personen, wobei der Aufwuchs ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung stattgefunden hat.

„Der Bestand an Arbeitslosen ist insgesamt und bei fast allen Personengruppen im Vorjahresvergleich gestiegen. Nur bei den Jugendlichen von 15 bis unter 20 Jahren ist er erfreulicherweise im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr zurück gegangen.“ berichtet der Agenturleiter.

Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters 2.732 Stellenangebote gemeldet und damit 36 Offerten weniger als im Vorjahr. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 1.717 Stellen und somit 12 Offerten mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Bewegungszahlen

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus 305 Personen arbeitslos und somit 31 Arbeitnehmer mehr als im Mai 2023. Im Gegenzug beendeten 300 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 20 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

 

Blick in die Branchen

Im Öffentlichen Dienst und im Einzelhandel setzten die Arbeitgeber ihre Suche nach neuen Mitarbeitenden unvermindert fort.

Deutlich höheren Personalbedarf hat die Transport- und Speditionsbranchen sowie Energieversorger zu verzeichnen. Hier wurden im Berichtszeitraum deutlich mehr Stellen gemeldet als im Vormonat.

Weiterhin gute Einstellungschancen bietet die Zeitarbeitsbranche. Trotz einem geringen Rückgang an Stellenangeboten, besteht weiterhin hoher Bedarf an Personal.

 

Ausbildungsmarkt

Im Landkreis Schwandorf sind bis zum Berichtsmonat 1.567 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet, das sind 89 Stellen mehr als im Vorjahr. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Bewerber 582, das sind 35 Bewerber weniger als im Vorjahr. Auf jeden gemeldeten Bewerber kommen somit statistisch gesehen 2,7 Ausbildungsstellen.

 

Blick auf den Gesamtagenturbezirk

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu dem die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham sowie die Stadt Amberg gehören, sank die Arbeitslo-sigkeit binnen Monatsfrist um 351 Personen. Mitte des Berichtsmonats waren insge-samt 7.895 Personen arbeitslos gemeldet. Insgesamt sind aktuell 783 Arbeitnehmer mehr als zur selben Zeit im Vorjahr von Arbeitslosigkeit betroffen, wobei die Steige-rung ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung zu verzeichnen ist.

Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 3,2 Prozent, sie lag im Mai 2023 bei 2,9 Prozent. In den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Schwandorf lag die Arbeitslosenquote jeweils bei 3,1 Prozent, in Cham bei 2,5 Prozent. In der Stadt Amberg betrug die Quote 5,6 Prozent. 

Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und der drei Jobcenter 6.881 Stellenangebote gemeldet, 898 Offerten weniger als im Mai 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 4.165 Stellen und somit 967 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Ausbildungsmarkt

Im Agenturbezirk sind bis zum Berichtsmonat 5.162 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden, das sind 457 Stellen mehr als im Vorjahr. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Bewerber 1.779, das sind 42 Bewerber mehr als im Vorjahr. Auf jeden gemeldeten Bewerber kommen somit statistisch gesehen knapp drei Ausbildungsstellen.