Arbeitsmarktbericht Stadt Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach

Sommerflaute am Arbeitsmarkt 

31.07.2024 | Presseinfo Nr. 60

„Ein schönes sommerliches Hoch auf dem Arbeitsmarkt sieht anders aus“, kommentiert Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in diesem Monat. So mussten sich im vergangenen Monat in der Stadt 30 Personen mehr arbeitslos melden als im Juni, sodass die Arbeitslosigkeit um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent stieg. Im Landkreis stieg die Quote der Arbeitslosigkeit von 3,2 Prozent auf 3,3 Prozent. „Bedingt durch die Schulabgängerinnen und Schulabgänger in diesem Monat und weil sich einige Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung arbeitslos melden, ist der Anstieg im Juli nicht untypisch“, ergänzt Neufeld. „Viele von ihnen haben aber bereits eine Zusage ab Herbst zum Beispiel für eine Ausbildung, ein Studium, eine neue Arbeitsstelle oder besuchen eine weiterführende Schule“, so Neufeld weiter.     

 

Die Arbeitslosigkeit stieg in der Stadt Amberg im Vergleich zum Vormonat um 30 Personen. Mitte Juli waren 1.383 Personen arbeitslos gemeldet, 298 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 5,7 Prozent. Im Juli 2023 lag die Quote bei 4,5 Prozent.

 

Im Landkreis Amberg-Sulzbach stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 47 Personen. Im Juli waren 1.996 Personen arbeitslos gemeldet, 241 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 3,3 Prozent. Im Juli 2023 lag die Quote bei 2,9 Prozent.

 

Mitte Juli waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters in der Stadt Amberg 707 Stellenangebote gemeldet, 244 Offerten weniger als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 691 Stellen und somit 343 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren 1.028 Stellenangebote gemeldet, 84 Offerten weniger als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 724 Stellen und somit 163 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Bewegungszahlen

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 125 Personen arbeitslos und somit 42 Arbeitnehmer mehr als im Juli 2023. Im Gegenzug beendeten 108 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 21 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

 

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich im Landkreis Amberg-Sulzbach aus der Erwerbstätigkeit heraus 164 Personen arbeitslos und somit fünf Arbeitnehmer weniger als im Juli 2023. Im Gegenzug beendeten 184 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 59 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

 

Blick in die Branchen

Wie schon im Vormonat berichtet, hält der Aufwärtstrend in der Nachfrage nach Fach- und Hilfskräften im Gesundheits- und Pflegebereich auch im Juli weiterhin an. Daher bietet sich gerade jetzt eine sehr gute Chance eine Ausbildung oder Umschulung in diesem Berufszweig zu beginnen, um anschließend als gefragte Fachkraft tätig zu sein. Arbeitgeber können hier auch aktiv auf ungelernte Beschäftigte mit Potential zugehen. Gerne unterstützt und berät Sie der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Amberg und des Jobcenters Amberg-Sulzbach zu den umfangreichen Förderprogrammen. Sollten Sie sich als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer weiterbilden wollen, wissen aber noch nicht in welche Richtung es gehen soll, gibt es hierzu Erkundungstools auf unserer Homepage www.arbeitsagentur.de und zusätzlich das Beratungsangebot der Berufsberatung für Erwachsene, indem mit Ihnen gemeinsam erarbeitet wird, welche Weiterbildung für Sie passend wäre. Hierzu können Sie unverbindlich einen Termin über unsere eServices vereinbaren. 

 

Ausbildungsmarkt

In der Region Amberg-Sulzbach, zu der die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach zählen, sind bis zum Berichtsmonat 1.574 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden, das sind 183 Stellen mehr als im Vorjahr. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Bewerber 570, das sind 16 Bewerber mehr als im Vorjahr. Auf jeden gemeldeten Bewerber kommen somit statistisch gesehen 2,8 Ausbildungsstellen.

 

Blick auf den Gesamtagenturbezirk

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu dem die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham sowie die Stadt Amberg gehören, erhöhte sich die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um 143 Personen, damit steigt die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich leicht von 3,2 auf 3,3 Prozent. Mitte des Berichtsmonats waren insgesamt 8.109 Personen arbeitslos gemeldet. Insgesamt sind aktuell 1.002 Arbeitnehmer mehr als zur selben Zeit im Vorjahr von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Juli 2023 lag die Quote noch bei 2,9 Prozent.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach lag die Arbeitslosenquote im aktuellen Berichtsmonat bei 3,3 Prozent, in der Stadt Amberg bei 5,7 Prozent, in Schwandorf bei 3,1 Prozent und in Cham bei 2,6 Prozent. 

 

Mitte Juli waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und der drei Jobcenter 6.765 Stellenangebote gemeldet, 1.073 Offerten weniger als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 5.770 Stellen und somit 1.292 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Ausbildungsmarkt

Im Agenturbezirk sind bis zum Berichtsmonat 5.317 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden, das sind 437 Stellen mehr als im Vorjahr. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Interessenten für eine Ausbildungsstelle 1.855, das sind 48 Bewerber mehr als im Vorjahr. Auf jeden gemeldeten Bewerber kommen somit statistisch gesehen 2,9 Ausbildungsstellen.