„Ein bisschen Erleichterung habe ich beim Blick auf die Zahlen der Arbeitslosigkeit in diesem Monat verspürt“, kommentierte Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg, die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in diesem Monat. „Zwar ist die Arbeitslosigkeit weiterhin höher als im September des vergangenen Jahres, doch ist die Arbeitslosenquote in der Stadt Amberg konstant bei 6,1 Prozent geblieben“. Im Landkreis wirkte sich der saisonale Aufschwung stärker aus. So waren dort 2079 Personen im Durchschnitt im Monat arbeitslos gemeldet, 101 Erwerbslose weniger als im Vormonat, so dass die Quote 3,5 Prozent betrug.
In der Stadt Amberg waren Mitte September 1.466 Personen arbeitslos gemeldet, 315 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell mit 6,1 Prozent exakt auf Vormonatsniveau. Im September 2023 lag die Quote bei 4,8 Prozent.
Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren im September 2.079 Personen arbeitslos gemeldet, 239 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 3,5 Prozent. Im September 2023 lag die Quote bei 3,1 Prozent.
„Die Einstellungen ab 01. September bzw. zu Schuljahresbeginn Mitte September haben dazu beigetragen, dass die Arbeitslosigkeit sich wieder reduzierte, obwohl der Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren geringer war“, erklärt Neufeld weiter.
Am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt fiel im vergangenen Monat vor allem der Zu-wachs an Ausbildungsstellen auf. „Nach dem Ausbildungsbeginn ist vor dem Ausbildungsbeginn. Viele Arbeitgeber haben uns die neuen Ausbildungsstellen für das kommende Jahr gemeldet“, berichtet die Arbeitsmarktexpertin.
Der Stelleneingang bei den Arbeitsstellen dagegen war in diesem Monat eher verhalten. So wurden gerade im Bereich Arbeitnehmerüberlassung im vergangenen Monat weniger freie Stellen gemeldet. Mehr Stellenzugang konnte die Agentur im sozialen Bereich, bei Elektrostellen im Handwerk, aber auch im Bereich Gebäudereinigung feststellen.
Mitte September waren in der Stadt Amberg im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters 736 Stellenangebote gemeldet, 235 Offerten weniger als im September 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 883 Stellen und somit 384 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.
Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren 973 Stellenangebote gemeldet, 122 Offerten weniger als im September 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 874 Stellen und somit 202 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.
Bewegungszahlen
Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 140 Personen arbeitslos und somit 45 Arbeitnehmer mehr als im September 2023. Im Gegenzug beendeten 130 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 25 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.
Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich im Landkreis Amberg-Sulzbach aus der Erwerbstätigkeit heraus 160 Personen arbeitslos und somit 21 Arbeitnehmer weniger als im September 2023. Im Gegenzug beendeten 171 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 36 weniger als im Vorjahresmonat.
Blick auf den Gesamtagenturbezirk
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu dem die Stadt Amberg sowie die Landkreise Amberg-Sulzbach, Cham und Schwandorf gehören, verringerte sich die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um 240 Personen, damit sank die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich von 3,6 auf 3,5 Prozent. Mitte des Berichtsmonats waren insgesamt 8.645 Personen arbeitslos gemeldet. Insgesamt sind aktuell 1.080 Arbeitnehmer (+14,3 Prozent) mehr als zur selben Zeit im Vorjahr von Arbeitslosigkeit betroffen. Im September 2023 lag die Quote noch bei 3,1 Prozent.
Im Landkreis Amberg-Sulzbach lag die Arbeitslosenquote im aktuellen Berichtsmonat bei 3,5 Prozent, in der Stadt Amberg bei 6,1 Prozent, in Schwandorf bei 3,3 Pro-zent und in Cham bei 2,9 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Personen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, lag im September 2024 bei 10.857 Personen, das sind 1.216 mehr als vor einem Jahr.
Mitte September waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und der drei Jobcenter 6.566 Stellenangebote gemeldet, 16,3 Prozent weniger als im September 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 7.205 Stellen und somit 1.443 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.