Im Agenturbezirk Schwandorf (also in den Kreisen Amberg Stadt, Amberg-Sulzbach, Cham und Schwandorf) waren im Dezember 2023 38.969 Menschen im Alter von 55 Jahren bis zur Regelaltersgrenze sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das entspricht einer Beschäftigungsquote von 22,4 Prozent. Im Dezember 2022 hingegen waren es noch 2,7 Prozent weniger (37.941 Beschäftigte).
Babyboomer tragen zur guten Entwicklung bei
Diese positive Entwicklung bei der Beschäftigungsquote geht unter anderem auf den demographischen Wandel zurück, aber auch auf das höhere Renteneintrittsalter und die gestiegene Erwerbsneigung Älterer. Die sogenannten „Baby-Boomer“, also diejenigen Personen, die in den geburtenstarken Jahrgängen der 1960er-Jahre geboren wurden, finden sich vermehrt in der Gruppe der über-55-jährigen bis zur Regelaltersgrenze wieder.
Jeder wird gebraucht
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf, Siegfried Bäumler, betont: „Um dem demographischen Wandel und den damit einhergehenden Fachkräftemangel abzufedern, benötigen wir verstärkt das Knowhow und Engagement dieser Beschäftigtengruppe. Deswegen ist es wichtig, auch weiterhin Älteren gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt einzuräumen. Diese Mitarbeitenden bringen Kompetenzen und einen großen Erfahrungsschatz mit, von dem der Markt und vor allem die Unternehmen profitieren können.“
Nach wie vor gibt es Herausforderungen
Trotz der guten Nachrichten gibt es weiterhin die Herausforderung, dass sich bei Arbeitslosigkeit die Chancen und Risken bei Älteren meist deutlich von jenen bei jüngeren Menschen unterscheiden. Nach wie vor wird hier oftmals den Jüngeren der Vorzug eingeräumt. Um ältere Arbeitslose in eine Beschäftigung einzugliedern, stehen geeignete Förderinstrumente, wie zum Beispiel eine berufliche Weiterbildung oder ein Eingliederungszuschuss (bei Neueinstellung) zur Verfügung. Informieren Sie sich über die umfangreichen Fördermöglichkeiten bei Ihrem gemeinsamen Arbeitgeber-Service vor Ort.