Der Arbeitsmarktreport Mai 2024 in Zahlen

Der erwartete Frühjahrsaufschwung bleibt aus

04.06.2024 | Presseinfo Nr. 28

Der Arbeitsmarkt im Mai 2024 

 

Der erwartete Frühjahrsaufschwung bleibt aus

Zitat:

 „Der Arbeitsmarkt zeigt sich derzeit weiterhin stabil. Der jahreszeitübliche Rückgang im Mai ist allerdings ausgeblieben und die schwächelnde Konjunktur hinterlässt auf dem Arbeitsmarkt erste Spuren. Die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften sowie die Chance, als arbeitslose Person eine neue Arbeitsstelle zu finden, ist gesunken“, teilt Alexandra Elbert, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Schweinfurt, mit.

 

RegionInsgesamtVeränderung gegenüber Vormonat absolutVeränderung gegenüber Vormonat in %Veränderung gegenüber Vorjahresmonat absolutVeränderung gegenüber Vorjahresmonat in %Arbeitslosenquote in %Arbeitslosenquote Veränderung gegenüber Vormonat in %-Punkten Arbeitslosenquote Veränderung gegenüber Vorjahresmonat in %-Punkten 
AA Schweinfurt8.380140,26137,93,40,00,3
GSt Schweinfurt3.604802,31434,13,70,00,1
GSt Bad Kissingen1.952-31-1,620711,93,3-0,10,3
GSt Bad Neustadt1.435-5-0,321517,63,1-0,10,4
GSt Haßfurt1.389-30-2,1483,62,8-0,10,1

Im Mai waren 8.380 Personen in der Region Main-Rhön arbeitslos gemeldet und damit 14 Arbeitslose mehr als im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 613 Arbeitslose mehr. Das entspricht einem Anstieg von 7,9 Prozent. 

Während in Schweinfurt die Zahl der Arbeitslosmeldungen im Vergleich zum Vormonat um 80 Personen zugenommen hat, kann in den Landkreisen Bad Kissingen, Bad Neustadt und Haßfurt ein Rückgang der Arbeitslosenzahl verzeichnet werden. Jedoch hat sich in allen Landkreisen die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Insgesamt lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk bei 3,4 Prozent und erneut gleichauf mit dem Vormonat. Im Vorjahr betrug sie 3,1 Prozent.

 

Der Arbeitskräftebedarf fordert Unternehmen weiterhin stark 

Im Mai wurden der Agentur für Arbeit Schweinfurt weitere 690 offene Stellen mitgeteilt. Der Bestand der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsangebote blieb in der Region Main-Rhön mit 5.478 nahezu konstant zum Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr waren allerdings 481 und damit 8,1 Prozent weniger Stellen gemeldet.

Zitat:

„Wir erleben momentan, dass viele Unternehmen vorsichtiger agieren und weniger Arbeitsstellen melden. Dennoch liegt der Bestand an offenen Stellen immer noch weit über dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Wer flexibel gegenüber neuen Tätigkeiten ist und Bereitschaft für Weiterbildungen mitbringt, der hat auch weiterhin gute Chancen einen Arbeitsplatz zu bekommen“, fasst Elbert die Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt zusammen. 

 

Viele offene Ausbildungsstellen 

In der Region Main-Rhön suchen Betriebe fortlaufend nach Auszubildenden. Die Zahl der Ausbildungsstellen, die der Agentur für Arbeit seit Oktober 2018 gemeldet wurden, nahm jährlich zu. Der Bedarf an Nachwuchskräften stieg im Zeitraum von Oktober 2023 bis Mai 2024 mit 4.125 Stellen auf einen Höchststand. Aktuell sind davon noch 2.041 Ausbildungsplätze vakant.

Im selben Zeitraum haben sich 2.155 Jugendliche bei der Berufsberatung auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle gemeldet. Davon haben 818 Bewerber noch keine Lehrstelle gefunden. Das sind nahezu 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Jedem unversorgten Bewerber stehen rein rechnerisch für eine Berufsausbildung fast 3 Stellen zur Verfügung. 

Zitat:

„Für die Jugendlichen bedeutet dies, dass zahlreiche Wahlmöglichkeiten gegeben sind. Es sind weiterhin gute Chancen vorhanden, für das Ausbildungsjahr 2024/2025 eine Ausbildungsstelle zu erhalten, da noch über 2.000 Stellen unbesetzt sind. Die Beraterinnen und Berater der Agentur für Arbeit bieten Berufsorientierung und Beratung, sodass Jugendliche bei diesem vielfältigen Angebot die richtige Ausbildung finden. Für eine Bewerbung ist es nie zu spät“, so Elbert.