Der Arbeitsmarkt im Juni 2024

Erste Effekte der schwächelnden Konjunktur prägen den Arbeitsmarkt

28.06.2024 | Presseinfo Nr. 35

Der Arbeitsmarkt im Juni 2024


Erste Effekte der schwächelnden Konjunktur prägen den Arbeitsmarkt

Zitat:

„Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Schweinfurt ist die Arbeitslosenquote noch stabil. Im Landkreis Rhön-Grabfeld sind aber erste Effekte der schwächelnden Konjunktur bemerkbar. Dem wollen wir durch unsere Unterstützungsmöglichkeiten
entgegenwirken. Das gelingt aber nur, wenn sich die Beschäftigten und Unternehmen flexibel zeigen und frühzeitig die Angebote der Agentur für Arbeit wahrnehmen“, teilt Alexandra Elbert, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Schweinfurt, mit.

 

RegionInsgesamtVeränderung gegenüber Vormonat absolutVeränderung gegenüber Vormonat in %Veränderung gegenüber Vorjahresmonat absolutVeränderung gegenüber Vorjahresmonat in %Arbeitslosenquote in %Arbeitslosenquote Veränderung gegenüber Vormonat in %-PunktenArbeitslosenquote Veränderung gegenüber Vorjahresmonat in %-Punkten
AA Schweinfurt8.371-9-0,16248,13,40,00,3
Gst. Schweinfurt3.598-6-0,21454,23,70,00,1
Gst. Bad Kissingen1.910-42-2,21407,93,30,00,2
Gst. Bad Neustadt1.480453,131527,03,20,10,7
Gst. Haßfurt1.383-6-0,4241,82,80,00,1

Im Juni waren insgesamt 8.371 Personen in der Region Main-Rhön arbeitslos gemeldet, das waren 9 Arbeitslose weniger als im Mai. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 624 Arbeitslose mehr. Das entspricht einem Anstieg von 8,1 Prozent. Während in Stadt und Landkreis Schweinfurt, in den Haßbergen und in Bad Kissingen die Zahl der Arbeitslosmeldungen im Vergleich zum Vormonat abgenommen hat, wurde im Landkreis Rhön-Grabfeld eine Zunahme der Arbeitslosenzahl um 45 Personen verzeichnet. Das ist ein Zuwachs von 3,1 Prozent. Insgesamt lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk bei 3,4 Prozent und war erneut auf demselben Niveau des Vormonats. Im Juni 2023 war sie 0,3 Prozent niedriger.

 

Im Vergleich zum Vorjahr wurden weniger Stellen gemeldet

Im Juni wurden der Agentur für Arbeit Schweinfurt weitere 715 offene Stellen mitgeteilt. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsangebote stieg in der Region Main-Rhön um 92 auf 5.710. Allerdings waren 522 und damit 8,4 Prozent weniger Stellen als im Vorjahr gemeldet.

Zitat:

„In einigen Bereichen zeigt sich weiterhin ein hoher Fachkräftebedarf, wenn sich Unternehmen gegenüber Quereinsteigern und den Fördermöglichkeiten der
Arbeitsagentur öffnen, steigen die Möglichkeiten, Bedarfe in Engpassberufen zu decken“, schätzt Elbert die Situation auf dem Stellenmarkt ein.

 

Steigender Bedarf an Nachwuchskräften

In der Region Main-Rhön suchen Betriebe weiterhin nach Auszubildenden. Der Bedarf an Nachwuchskräften stieg im Zeitraum von Oktober 2023 bis Juni 2024 auf 4.254 Stellen. Das sind 93 Gesuche mehr als von Oktober 2022 bis Juni 2023. Aktuell sind davon noch 1.888 Ausbildungsplätze vakant und damit 97 mehr als im Vorjahr. Von Oktober 2023 bis Juni 2024 haben sich 2.200 Jugendliche bei der Berufsberatung auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle gemeldet. Davon haben 675 Bewerber noch keine Lehrstelle gefunden. Das sind in etwa 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Jedem unversorgten Bewerber stehen rein rechnerisch für eine Berufsausbildung fast 3 Stellen zur Verfügung.

Zitat:

„Die hohe Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen besteht zum aktuellen Zeitpunkt für dieses und bereits auch für das nächste Ausbildungsjahr. Jugendliche haben auch im Juni noch Perspektiven auf eine Berufsausbildung in diesem Jahr. Interessierte können sich gerne bei der Agentur für Arbeit melden“, sagt Elbert.