Ausbildungschancen ergreifen und die Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit nutzen!
Aktuell sind noch rund 1.263 gemeldete Ausbildungsstellen unbesetzt. Auch wenn der offizielle Startschuss in das Ausbildungsjahr bereits am 1. August fiel - Jugendliche haben auch jetzt noch eine große Auswahl an freien Ausbildungsplätzen. Nicht alle jungen Menschen profitieren allerdings in gleichem Maße von den Chancen am Ausbildungsmarkt. Noch immer verlassen zu viele junge Menschen die Schule ohne eine konkrete Anschlussperspektive. Obwohl ihnen theoretisch viele Ausbildungsangebote zur Verfügung stehen, sind zahlreiche Jugendliche ohne Berufsabschluss arbeitslos gemeldet oder auf der Suche nach einer Helferstelle. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die falsche Berufs - oder Studienwahl, fehlende Schulabschlüsse oder ganz persönliche Gründe können dazu führen, dass eine Ausbildung vorzeitig beendet wird. Mit unterschiedlichen Förderangeboten unterstützt die Agentur für Arbeit Siegen junge Menschen und Unternehmen, damit der Berufsabschluss gelingen kann.
Die Förderangebote im Überblick:
Bei der Assistierten Ausbildung wird den jungen Menschen bei der Ausbildungssuche geholfen. Neben Stütz- und Förderunterricht um fachtheoretische Inhalte zu festigen oder zum Abbau von Sprachdefiziten, wird konkret bei der Prüfungsvorbereitung Unterstützung geboten. Auch in Krisensituationen erhalten die Auszubildenden Hilfe und ganz konkret sozialpädagogische Begleitung.
Bei der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme werden nicht mehr Schulpflichtige an die verschiedenen Berufsfelder und Betriebe herangeführt. Sie können die Ausbildung finden die zu ihnen passt. Gut geeignet ist dieses Angebot auch für junge Menschen, die ihre Ausbildung abgebrochen haben und nach einer Alternative Ausschau halten.
Eine weitere Brücke in Richtung betriebliche Ausbildung kann die Einstiegsqualifizierung darstellen. Jugendliche lernen die Ausbildung und den dazugehörigen Betrieb kennen, können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und ihre Potenziale selbst erkunden. Arbeitgeber erhalten Zuschüsse zur Praktikumsvergütung – eine Einstiegsqualifizierung hat dieselbe Funktion wie ein sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum. Mit der Aussicht auf Happy End: Am Ende steht es den Unternehmen frei, die Jugendlichen in ein reguläres Ausbildungsmodell zu übernehmen und wenn möglich, Inhalte aus der Einstiegsqualifizierung anrechnen zu lassen.
Sollte sich eine Ausbildung in einem Betrieb nicht ergeben, kann dies auch bei einem regionalen Bildungsträger erfolgen, der von der Agentur für Arbeit beauftragt wird. In einer außerbetrieblichen Ausbildung werden die Jugendlichen in den Werkstätten des Trägers oder in Kooperation mit einem anerkannten Ausbildungsbetrieb ausgebildet. Der frühzeitige Übergang in eine betriebliche Ausbildung wird weiterhin angestrebt. Auch dieses Modell resultiert am Ende in einer abgeschlossenen Berufsausbildung.
Über die vielen Wege, die sprichwörtlich nach Rom führen, können junge Menschen sich über die Berufsberatung vor Ort – sowohl persönlich als auch virtuell – informieren: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/berufsberatung.
Und auch Unternehmen werden bei allem unterstützt: Ob Verwaltung, Organisation und Durchführung der Ausbildung oder einer Einstiegsqualifizierung. Eine feste Ansprechperson steht den Firmen zur Seite und begleitet die Ausbildung vom Anfang bis zum Ende. Den Unternehmen steht der Arbeitgeber-Service vor Ort oder über die 0800 4 5555 20 zur Seite.