Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk Siegen im November 2024 leicht gesunken. Insgesamt waren 12.541 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 100 Personen oder 0,8 Prozent weniger. Im Vergleich zum November des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 681 Personen bzw. 5,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im November 5,3 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 5,1 Prozent (+0,2 Prozentpunkte).
Losgelöst von marginal sinkenden Arbeitslosenzahlen, vermehrten Stellenmeldungen durch die Betriebe und einer steigenden Beschäftigtenzahl im Agenturbezirk - Stephanie Krömer, Vorsitzende der Geschäftsführung der Siegener Arbeitsagentur, beobachtet die Entwicklungen auf dem hiesigen Arbeitsmarkt genau und bewertet realistisch, was bedingt durch anhaltende Flaute, hohe Energiekosten und einem zügig voranschreitenden Strukturwandel, passiert: „Es ist eine überaus herausfordernde Gemengelage in dem sich alle Akteure auf dem Arbeitsmarkt aktuell wiederfinden. Die Transformation in der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Wir sind in der Region geprägt durch die vielen kleinen und mittelständischen Industrieunternehmen, die in langer Tradition oft familiengeführt, ein Jobgarant für die Region waren und auch weiter sind. Daran zweifle ich keineswegs. Zur Wahrheit gehört auch, dass der Strukturwandel uns immer stärker herausfordert. Anpassungsfähigkeit, Lernbereitschaft und Flexibilität sind gefragte Kompetenzen. Für Beschäftigte und Arbeitsuchende bedeutet das, wo nötig, neue Qualifikationen zu erwerben, um Schritt zu halten, mit sich verändernden Berufsbildern oder sogar ihre Karriere in zukunftsfähigen Bereichen fortzusetzen. Im Rahmen unserer Beratung vermerken wir einen kräftigen Anstieg an Nachfragen nach solchen Weiterbildungsangeboten. Deshalb arbeiten wir an dieser Stelle stark vernetzt: Wir wollen gemeinsam Chancen für unsere Region nutzen und proaktiv die Zukunft gestalten.“
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 4.398 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat verringert um 36 Personen bzw. 0,8 Prozent. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 363 Personen oder 9,0 Prozent.
Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II
In der Grundsicherung sind 64 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 318 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies -0,8 Prozent zum Vormonat bzw. +4,1 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 8.143 Personen und damit 64,9 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.
Jugendarbeitslosigkeit
1.264 Arbeitslose sind im Berichtsmonat im Agenturbezirk Siegen unter 25 Jahre alt. Im Vormonat waren dies noch 9 mehr und im gleichen Monat des Vorjahres 174 weniger arbeitslose junge Menschen. Die prozentuale Veränderung beläuft sich somit auf -0,7 Prozent zum vorherigen Monat bzw. +16,0 Prozent im Vorjahresvergleich.
Ältere Arbeitslose
Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat gesunken (-19 Personen oder - 0,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind es 267 Arbeitslose (6,4 Prozent) mehr. Insgesamt sind 4.408 Menschen ab 50 Jahre in der Arbeitsagentur Siegen betroffen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Agenturbezirk Siegen im Berichtsmonat gesunken. 4.113 Personen waren länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 85,3 Prozent (3.507 Personen) zur Grundsicherung. Verglichen mit den Gesamtzahlen des Vormonates sind dies 23 Langzeitarbeitslose weniger. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 353 Personen.
Stellenangebot
Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 608 Stellen gemeldet (+74 zum Vormonat). Im Bestand befanden sich insgesamt 3.496 offene Stellen, 135 weniger als im Vormonat und 642 weniger als im Vorjahresmonat.
Kreis Siegen-Wittgenstein
Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Siegen-Wittgenstein im November 2024 gesunken. Insgesamt waren 9.028 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 121 Personen oder 1,3 Prozent weniger. Im Vergleich zum November des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 385 Personen bzw. 4,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im November 5,8 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 5,6 Prozent (+0,2 Prozentpunkte).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 2.866 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat verringert um 66 Personen bzw. 2,3 Prozent. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 190 Personen oder 7,1 Prozent.
Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II
In der Grundsicherung sind 55 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 195 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies -0,9 Prozent zum Vormonat bzw. +3,3 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 6.162 Personen und damit 68,3 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.
Kreis Olpe
Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Olpe im November 2024 gestiegen. Insgesamt waren 3.513 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 21 Personen oder 0,6 Prozent mehr. Im Vergleich zum November des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 296 Personen bzw. 9,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im November 4,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,1 Prozent (+0,3 Prozentpunkte).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 1.532 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat erhöht um 30 Personen bzw. 2,0 Prozent. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 173 Personen oder 12,7 Prozent.
Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II
In der Grundsicherung sind 9 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 123 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies -0,5 Prozent zum Vormonat bzw. +6,6 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 1.981 Personen und damit 56,4 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.