„Das Ausbildungsjahr neigt sich dem Ende zu, aber die Aussichten für die Jugendlichen, auch jetzt noch einen Ausbildungsplatz mit Beginn in diesem Jahr zu finden, waren selten so günstig! Es gibt noch viele offene Ausbildungsstellen – deshalb nochmals mein Appell an alle Ausbildungsinteressierten: Kontakt zur Berufsberatung aufnehmen und sich beraten lassen. Einfacher und zielgerichteter geht es nicht“, betont Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit.
Offene Ausbildungsstellen:
In den Wirtschaftszweigen „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“; „Verarbeitendes Gewerbe – hier insbesondere Herstellung von Metallerzeugnissen“; bei den „Freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“; bei den „Finanz- und Versicherungs-Dienstleistungen“; sowie im Baugewebe gibt es derzeit im Bergischen Städtedreieck noch viele Stellenangebote.
Hinweis: Ausbildungsbörse am 31. August 2022
„Allen Ausbildungsinteressierten – egal, ob mit Wunsch nach einem Ausbildungsbeginn in diesem oder im nächsten Jahr – empfehle ich den Besuch der Ausbildungsbörse in der ‚Historischen Stadthalle‘ in Wuppertal. Auch dort gibt es wichtige Infos zu den Ausbildungsberufen, viele Firmen stellen sich vor und es werden natürlich auch Ausbildungsplätze angeboten. Hier sind Information und Austausch direkt und vorm allem persönlich möglich“, informiert der Agenturchef.
Der Ausbildungsmarkt im Agenturbezirk Solingen-Wuppertal
Bis Juli 2022 sind in der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal insgesamt 3.013 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem gegenüber stehen 3.444 Bewerber und Bewerberinnen, die sich im Laufe des Berichtsjahres bei den Agenturen für Arbeit vor Ort gemeldet haben. Auf eine Bewerberin bzw. einen Bewerber kommen damit 0,9 Ausbildungsplätze. Zurzeit sind noch 905 junge Frauen und Männer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Gleichzeitig sind noch 1.224 Ausbildungsplätze unbesetzt. Somit kommen auf jede/n unversorgten Bewerber/in 1,4 unbesetzte Berufsausbildungsstellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl von Bewerber/innen um 2,7 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Ausbildungsstellen um 5,4 Prozent gesunken.
Der Ausbildungsmarkt in den drei Städten im Einzelnen
Remscheid
494 Jugendliche aus Remscheid haben sich seit Oktober 2021 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 65 Personen (-11,6 Prozent) weniger als im Vorjahr. 112 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 32 Personen (-22,2 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 719 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber von denen aktuell noch 287 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 47 Ausbildungsstellen (7,0 Prozent) mehr gemeldet worden.
Solingen
675 Jugendliche aus Solingen haben sich seit Oktober 2021 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 102 Personen (-13,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. 208 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 5 Personen (2,5 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 745 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 305 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Der Berufsberatung der Agentur für Arbeit wurden seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2021 genauso viele Ausbildungsplätze wie im Juli 2021 gemeldet.
Wuppertal
2.275 Jugendliche aus Wuppertal haben sich seit Oktober 2021 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 71 Personen (3,2 Prozent) mehr als im Vorjahr. 585 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 84 Personen (-12,6 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 1.549 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 632 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 221 Ausbildungsstellen (-12,5 Prozent) weniger gemeldet worden.