Die Arbeitslosenzahl bleibt mit 28.726 weiterhin unter 30.000 und ist um 751 geringer als im September. Vor einem Jahr waren 1.025 Personen weniger arbeitslos gemeldet.
Damit ist die Arbeitslosigkeit um rund vier Prozent höher als im November des Vorjahres.
Die Entwicklung ist in den einzelnen Städten des Bergischen Städtedreiecks unterschiedlich. Während die Arbeitslosigkeit in Remscheid um 8,6 Prozent höher ist als im Vorjahresmonat, ist sie in Solingen um 6,5 Prozent gestiegen und in Wuppertal nur um 1,4 Prozent höher ausgefallen.
Vergleichen mit dem Vormonat als auch mit dem Vorjahresmonat haben sich mehr Perso-nen neu arbeitslos gemeldet. Aber auch die Zahl der Menschen, die im November ihre Ar-beitslosigkeit beenden konnten, ist im entsprechenden Vergleich höher.
Die Jugendarbeitslosigkeit zeigt eine positive Entwicklung.
In der Altersgruppe der ‚15 bis unter 20-Jährigen‘ ist die Arbeitslosigkeit um über elf Prozent geringer als im September und mehr als sieben Prozent niedriger als vor einem Jahr.
Erneut bildet sich eine deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer*innen ab. Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe 55* um knapp zehn Prozent gestiegen, das sind 514 Personen. Bei der Arbeitsagentur arbeitslos gemeldete Ar-beitnehmer*innen im Alter von 55 oder älter sind zu 70 Prozent Fachkräfte. Bezogen auf alle Arbeitslosen haben lediglich 60 Prozent den Status einer Fachkraft.
„Die Konjunkturentwicklung bleibt schwach und zeigt am Arbeitsmarkt ihre Spuren. Die Un-ternehmen setzen eher ältere Mitarbeitende frei. Das ist eine bedenkliche Entwicklung, schließlich ist diese Altersgruppe, soweit sie bei der Agentur für Arbeit gemeldet ist, über-durchschnittlich gut qualifiziert" so Thorsten Schumacher, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit.
Erfreulich ist die weiter ansteigende Nachfrage bei der beruflichen Weiterbildung. Derzeit absolvieren über 2.000 Menschen eine Weiterbildung, das sind rund 19 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Entwicklung im Städtedreieck:
Entwicklung der ArbeitslosigkeitIm Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 751 (-2,5 Prozent) auf 28.726 Perso-nen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 1.025 Menschen (+3,7 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.
Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 8,6 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 8,4 Prozent.
Dabei steigen die Quoten gegenüber dem Vorjahresmonat im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Die Spanne reichte im Oktober 2023 von 7,7 Prozent in Rem-scheid bis 9,3 Prozent in Wuppertal.
Stellenentwicklung
Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck mit 369 neuen Stellenan-geboten um rund 22 Prozent (-102 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurden 190 (-34 Prozent) neue Stellen weniger gemeldet.
In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht:
Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag | Verkauf | Metallbearbeitung | Büro und Sekretariat
Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Ar-beitnehmerüberlassung. Es werden aber auch Stellen folgenden Wirtschaftsabschnitten ge-meldet:
Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen | Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz | Gesundheits- und Sozialwesen | Verarbeitendes Gewerbe
Der Arbeitsmarkt in Remscheid
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Remscheid 4.627 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 77 Personen oder 1,7 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies 368 Personen (+8,6 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,7 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,2 Prozent.
Im aktuellen Monat meldeten sich 967 Personen neu oder erneut arbeitslos, 890 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2023 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 63 neue Stellen gemeldet, das sind 9 (-12,5 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Ver-gleich zum Vorjahr 165 (-15,4 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 306 offene Stellen. Das sind 19 weniger als im Vormonat und 73 weniger als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 358 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 6 Jugendliche (-1,6 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 48 Personen (+15,5 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.600 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 66 (+4,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 91,9 Prozent (1.470 Perso-nen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teil-nehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 5.997 Personen; das sind 82 Personen mehr als im Vormonat und 315 Menschen (+5,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr
Der Arbeitsmarkt in Solingen
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Solingen 6.801 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 18 Personen oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies 414 Personen (+6,5 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,8 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 7,4 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.099 Personen neu oder erneut arbeitslos,
1.079 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2023 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 84 neue Stellen gemeldet, das sind 9 (+12 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 607 (-39,1 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 334 offene Stellen. Das sind 15 mehr als im Vormonat und 147 weniger als im Vorjah-resmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Im Oktober 2023 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 84 neue Stellen gemeldet, das sind 9 (+12 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 607 (-39,1 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 334 offene Stellen. Das sind 15 mehr als im Vormonat und 147 weniger als im Vorjah-resmonat.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 3.121 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 118 (-3,6 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,7 Prozent (2.894 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teil-nehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 9.019 Personen. Das sind 44 Personen weniger als im Vormonat, und 506 Menschen (+5,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Wuppertal
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 17.298 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 846 Personen
oder 4,7 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies 243 Personen (+1,4 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,3 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,2 Prozent.
Im aktuellen Monat meldeten sich 3.197 Personen neu oder erneut arbeitslos, 4.051 Men-schen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2023 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 222 neue Stellen gemeldet, das sind 190 (-46,1 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Ver-gleich zum Vorjahr 290 (-9,1 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.276 offene Stellen. Das sind 123 weniger als im Vormonat und 59 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 1.774 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Ver-gleich zum Vormonat sind dies 190 Jugendliche (-9,7 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 11 Personen (-0,6 Prozent) gesunken.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 7.245 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 30 (+0,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,5 Prozent (6.702 Perso-nen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teil-nehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeits-lose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 27.554 Personen. Das sind 777 Personen weniger als im Vormonat, und 330 Menschen (-1,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr.