Die Arbeitslosenquote im Bergischen Städtedreieck bleibt zum Vormonat Mai unverändert. Achtzehn Arbeitslose im durchschnittlichen Bestand weniger zum Vormonat hatten keinen Einfluss auf die Quote von 8,7 Prozent im Juni.
Die anhaltende Konjunkturschwäche macht sich auch im Zugang der gemeldeten Stellen bemerkbar. Im Monat Juni wurden der Agentur für Arbeit 388 neue offene Stellen gemeldet. Dies sind 19 Stellen weniger zum Vormonat. Bereits im Mai wurden 80 Stellen weniger als im April gemeldet. Insgesamt liegt das Stellenangebot weiter leicht unter Vorjahresniveau.
„Die faktische Stagnation der Zahl unserer arbeitslosen Kundinnen und Kunden sowie die weiterhin leicht rückläufigen Stellenmeldungen weisen erneut auf eine fehlende Dynamik des Arbeitsmarktes hin, auch wenn man saisonale Effekte mitberücksichtigt“ bewertet Thorsten Schumacher, Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit die aktuelle Entwicklung.
Entwicklung im Städtedreieck:
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 18 (-0,1 Prozent) auf 29.304 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 41 Menschen
(-0,1 Prozent) weniger arbeitslos gemeldet.
Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 8,7 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 8,8 Prozent.
In Wuppertal steigt die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahresmonat, während sie in Solingen und Remscheid gesunken ist.
Stellenentwicklung
Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 3,2 Prozent (zwölf Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat wurden 19 (-4,7 Prozent) neue Stellen weniger gemeldet.
In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht:
Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag, Metallbearbeitung, Verkauf, Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege, Büro und Sekretariat, Fahrzeugführung im Straßenverkehr sowie Energietechnik. Bei den neu gemeldeten Stellen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung.
Es wurden aber auch Stellen aus den folgenden Berufsgruppen gemeldet:
Maschinenbau- und Betriebstechnik, Papier- und Verpackungstechnik, Textilverarbeitung, Reinigung, Fahrzeug-Luft-Raumfahrt- und Schiffbautechnik.
bearbeitung; der Lagerwirtschaft, Post und Zustellung sowie des Güterumschlags; des Verkaufs; des Büros und Sekretariats sowie der Reinigung gemeldet.
Der Arbeitsmarkt in Remscheid
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Remscheid 4.779 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 19 Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Juni des Vorjahres sind dies 246 Personen (+5,4 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,9 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,6 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 887 Personen neu oder erneut arbeitslos, 868 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Juni 2024 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 83 neue Stellen gemeldet, das sind 26 (45,6 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr zwei (-2,4 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 397 offene Stellen. Das sind 33 mehr als im Vormonat und 14 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 433 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind das elf Jugendliche (2,6 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 55 Personen (+14,6 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.580 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 67 (+4,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 68,8 Prozent (3.301 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen
Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung steigt zum Vormonat auf 6.286 Personen, das sind 269 Personen (+4,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Solingen
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Solingen 7.016 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 55 Personen oder 0,8 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Juni des Vorjahres sind dies 185 Personen (+2,7 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,0 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 7,9 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.034 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.084 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Juni 2024 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 86 neue Stellen gemeldet, das sind 37 (-30,1 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 32 (59,3 Prozent) Stellen mehr gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 402 offene Stellen. Das sind 25 weniger als im Vormonat und drei weniger als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 713 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat 13 Jugendliche (+1,9 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 32 Personen (+4,7 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 3.221 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 38 (+1,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 69,0 Prozent (3.005 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen
Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 9.084 Personen. Das sind 29 Personen weniger als im Vormonat und
zehn Personen (-0,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Wuppertal
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 17.489 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 18 Personen oder 0,1 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Juni des Vorjahres sind dies 472 Personen (-2,6 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt
9,3 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,6 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 2.995 Personen neu oder erneut arbeitslos, 2.999 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Juni 2024 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 219 neue Stellen gemeldet, das sind acht (-3,5 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 18 (-7,6 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im
Bestand befinden sich nun insgesamt 1.098 offene Stellen. Das sind 23 mehr als im Vormonat und 188 weniger als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 1.610 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies 69 Jugendliche (+4,5 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 216 Personen (-11,8 Prozent) gesunken.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 7.060 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 321 (-4,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 71,7 Prozent (6.542 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 27.900 Personen. Das sind 227 Personen weniger als im Vormonat, und 421 Menschen (-1,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr.