Leichte Belebung im Arbeitsmarkt

• Arbeitslosigkeit im September gesunken
• Arbeitslosenquote im Städtedreieck bei 8,8 Prozent
• Stellenzugang erneut rückläufig
• Weiterbildung wieder auf hohem Niveau

27.09.2024 | Presseinfo Nr. 192

Die Arbeitslosigkeit ist im September um 0,2 Prozentpunkte auf 8,8 Prozent zurückgegangen und liegt exakt auf dem Wert des Vorjahresmonats. Insgesamt haben im Vergleich zum August deutlich weniger Menschen ihre Beschäftigung verloren und sich arbeitslos melden müssen. Auf der anderen Seite hat sich die Zahl der Arbeitslosen, die eine Beschäftigung aufnehmen konnten, gegenüber dem Vormonat deutlich erhöht. 

Bei den Jugendlichen fällt der Rückgang der Arbeitslosigkeit stärker aus. Zum einen haben etliche der vorübergehend arbeitslosen Ausbildungsabsolventen rasch eine neue Stelle gefunden. Zum anderen sind Ausbildungssuchende fündig geworden und haben noch einen Ausbildungsvertrag abschließen können. 

Der Stellenzugang hat sich im September gegenüber dem Vormonat noch einmal abgeschwächt, so dass sich auch der Stellenbestand verringert hat. „Der rückläufige Stellenzugang spiegelt die kritische konjunkturelle Einschätzung vieler Unternehmen wieder, auch wenn sich der Arbeitsmarkt mit Blick auf Fachkräfte immer noch aufnahmefähig zeigt“, bewertet Martin Klebe, der Chef der Agentur für Arbeit die aktuelle Situation. Mit dem Ende der Sommerferien steigt auch wieder die Weiterbildungsbereitschaft. So hat sich die Zahl der Teilnehmenden bei der beruflichen Weiterbildung auf fast 2.000 Menschen erhöht.

 

Entwicklung im Städtedreieck:

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 475 (-1,6 Prozent) auf 29.800 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 323 Menschen 
(+1,1 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.

Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 8,8 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 8,8 Prozent.
In Solingen und Remscheid stieg die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahresmonat, während sie in Wuppertal gesunken ist.

Stellenentwicklung

Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 56,2 Prozent 
(-314 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zum 
Vormonat wurden 116 (-32,1 Prozent) neue Stellen weniger gemeldet.
In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht:

  • Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag
  • Metallbearbeitung
  • Verkauf
  • Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege
  • Büro und Sekretariat
  • Fahrzeugführung im Straßenverkehr

Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung. Es wurden aber auch Stellen aus den Berufsgruppen der Lagerwirtschaft, Post, Zustellung sowie des Güterumschlags; der Metallbearbeitung; des Büros und Sekretariats; des Verkaufs; der Erziehung, Sozialarbeit, Heiler-ziehungspflege; der Lebensmittel- und Genussmittelherstellung; der Maschinenbau- und Betriebstechnik sowie der Werbung und des Marketings gemeldet.

Der Arbeitsmarkt in Remscheid

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Remscheid 4.926 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 22 Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 376 Personen (+8,3 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote 
beträgt 8,1 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,6 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 958 Personen neu oder erneut arbeitslos, 984 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im September 2024 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 17 neue Stellen gemeldet, das sind 35 (-67,3 Prozent) weniger als im Vormonat. Allerdings sind bis zum Zähltag nicht alle gemeldeten Stellen auch statistisch erfasst worden. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 88 (-10,5 Prozent) Stellen 
weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 319 offene Stellen. Das sind 34 weniger als im Vormonat und sechs weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 475 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit 
betroffen – im Vergleich zum Vormonat ist das ein junger Mensch (+0,2 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 111 
Personen (+30,5 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.607 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 15 (+0,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 
92,7 Prozent (1.490 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 6.280 Personen; das sind 14 Personen weniger als im Vormonat und 370 Menschen (+6,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt in Solingen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
 

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Aktuell sind in Solingen 7.195 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 228 Personen oder 3,1 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 412 Personen (+6,1 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote 
beträgt 8,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 7,8 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.046 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.282 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im September 2024 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 80 neue Stellen gemeldet, das sind 20 (-20,0 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit 
Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 64 (+7,4 Prozent) Stellen mehr gemeldet. 
Im Bestand befinden sich nun insgesamt 390 offene Stellen. Das sind zwei mehr als im Vormonat und 71 mehr als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 754 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat 174 Jugendliche (-18,8 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 101 Personen (+15,5 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 3.253 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 128 (+4,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 
93,3 Prozent (3.036 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 
9.204 Personen. Das sind 181 Personen weniger als im Vormonat, und 179 Menschen (+2,0 Prozent) mehr als vor einem Jahr.


 

Der Arbeitsmarkt in Wuppertal

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 17.679 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 225 Personen oder 1,3 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 465 Personen (-2,6 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,7 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 3.336 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.580 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im September 2024 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 148 neue Stellen gemeldet, das sind 61 (-29,2 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 497 (-18,5 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.096 offene Stellen. Das sind 42 
weniger als im Vormonat und 303 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 1.863 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies 50 Jugendliche (-2,6 Prozent) weniger. 
Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 101 Personen 
(-5,1 Prozent) gesunken.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 7.009 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 803 
(-10,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,5 Prozent (6.481 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 27.355 Personen. Das sind 325 Personen weniger als im Vormonat, und 1.103 Menschen (-3,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr.