Im Monat Oktober hat sich die Arbeitslosigkeit im Städtedreieck verringert. Die Zahl der Arbeitslosen ist leicht zurückgegangen, die Arbeitslosenquote verharrt hingegen bei unverändert 8,8%. Im Oktober des Vorjahres lag sie zum gleichen Zeitpunkt bei 8,6%.
Der saisonal bedingte Rückgang der Arbeitslosigkeit junger Menschen hat sich im Oktober fortgesetzt. Aktuell sind 2900 Menschen dieser Altersgruppe (15 bis <25 Jahre) arbeitslos, fast 200 weniger als noch im Vormonat. "Auch im Oktober werden noch Ausbildungsverträge geschlossen und ausgebildete jugendliche Fachkräfte finden neue Arbeitgeber," erläutert Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit den Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit.
Im Oktober wurden etwas mehr Stellen als noch im September gemeldet. Dennoch gilt unverändert, dass der Zugang von Stellen und auch der Bestand offener Stellen unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Anzeichen für eine Trendwende am Stellenmarkt hin zum Positiven sind nicht erkennbar.
Neben der beruflichen Weiterbildung sind Beschäftigung schaffende Maßnahmen (u.a. sog. Ein-Euro-Jobs) wichtiger Bestandteil der Arbeitsmarktpolitik der drei Job-center. Hier sind die stattgefundenen Einschnitte bei der finanziellen Ausstattung bereits sichtbar. Alle drei Jobcenter haben gegenüber dem Vorjahr ihre Teilnehmer-zahlen reduzieren müssen. Insgesamt sind es im Städtedreieck aktuell noch 1339 Teilnehmer - das sind knapp 20% weniger als noch vor einem Jahr.
Entwicklung im Städtedreieck:
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 194 (-0,7 Prozent) auf 29.606 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 880 Menschen (+3,1 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.
Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 8,8 Prozent, 0,2 Prozent höher als im Vorjahr. In Remscheid und Solingen stieg die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahresmonat, während sie in Wuppertal unverändert ist.
Stellenentwicklung
Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um drei Prozent (- elf Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurden 113 (+46,1 Prozent) neue Stellen mehr gemeldet.
In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht:
Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag | Metallbearbeitung | Fahrzeugführung im Straßenverkehr | Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege | Büro, Sekretariat | Verkauf | Reinigung
Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung. Es wurden aber auch Stellen aus den Berufsgruppen des Verkaufs; der Metallbearbeitung, des Büros und Sekretariats; der Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe sowie der Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege gemeldet.
Der Arbeitsmarkt in Remscheid
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Remscheid 4.959 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 33 Personen oder 0,7 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies 332 Personen (+7,2 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,7 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.101 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1,057 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2024 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 80 neue Stellen gemeldet, das sind 63 (+78,8 Prozent) mehr als im Vormonat. Die Steigerung ist auf die Erfassung von zuvor statistisch nicht berücksichtigten Stellen im September 2024 zurückzuführen. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 71 (-7,9 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 355 offene Stellen. Das sind 36 mehr als im Vormonat und 49 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 465 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies zehn Jugendliche (-2,1 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 107 Personen (+29,9 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.641 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 41 (+2,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,7 Prozent (1.521 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung liegt bei 6.225 Personen. Das sind 58 Personen weniger als im Vormonat und 239 Personen (+vier Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Solingen
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Solingen 7.155 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 40 Personen oder 0,6 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies 354 Personen (+5,2 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,1 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 7,8 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.121 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.154 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2024 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 82 neue Stellen gemeldet, das sind 2 (+2,5 Prozent) mehr als im Vormonat. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 62 (+6,6 Prozent) Stellen mehr gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 386 offene Stellen. Das sind 4 weniger als im Vormonat und 52 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 723 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat 31 Jugendliche (-4,1 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 83 Personen (+13 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 3.283 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 162 (+5,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,4 Prozent (3.066 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 9.091 Personen. Das sind 107 Personen weniger als im Vormonat und 121 Personen (+1,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Wuppertal
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 17.492 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 187 Personen oder 1,1 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies 194 Personen (+1,1 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,3 Prozent, unverändert zum Vorjahr. Im aktuellen Monat meldeten sich 3.623 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.847 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2024 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 196 neue Stellen gemeldet, das sind 48 (+32,4 Prozent) mehr als im Vormonat. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 523 (-18 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.059 offene Stellen. Das sind 37 weniger als im Vormonat und 217 weniger als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 1.712 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies 151 Jugendliche (-8,1 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 62 Personen (-3,5 Prozent) gesunken.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 7.025 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 220 (-3,0 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,4 Prozent (6.494 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 27.094 Personen. Das sind 253 Personen weniger als im Vormonat, und 586 Personen (-2,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr.