„Sinkende Arbeitslosenzahlen bei parallel steigende Arbeitskräftenachfrage ist die typische Entwicklung im Herbst und setzt sich auch in diesem Jahr fort,“ erläutert Dagmar Froelich, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stade. „Der regionale Arbeitsmarkt ist insgesamt in einer robusten Verfassung. Das zeigt sich zum einen an der kontinuierlichen Zunahme der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, zum anderen an der Zahl der Arbeitslosen, die - trotz Zuwanderung aus der Ukraine - weiter unter den Vorjahreswerten liegt. Nach wie vor sind die Unternehmen in der Region auf der Suche nach Fachkräften. Bei der Meldung freier Stellen ist aber eine Zurückhaltung spürbar. Ob sich dieser Trend in den nächsten Wochen fortsetzen wird, bleibt abzuwarten und hängt davon ab, welche Auswirkungen die Energiekrise sowie Störungen in den Lieferketten haben werden,“ ergänzt die Agenturleiterin.
Aktuell werden 2.902 Menschen aus der Ukraine in der Agentur für Arbeit Stade im Rechtkreis SGBII und SGBIII betreut, das sind 222 mehr als im letzten Monat und 2.847 mehr als vor einem Jahr. Fast alle werden im Rechtkreis SGBII betreut. 2.121 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt zurzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend, arbeitslos sind darunter 1.240.
Den gesamten Arbeitsmarktreport für Oktober 2022 finden Sie hier als PDF-Dokument: