„Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit zum Jahresende ist saisontypisch,“ erläutert Lars Spieker, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Stade. „Trotz der milden Temperaturen sinkt in den Wintermonaten die Nachfrage an Arbeitskräften und die Arbeit in den witterungsabhängigen Branchen, wie dem Baubereich oder der Landwirtschaft, ist reduziert. Hinzu kommt, dass befristete Verträge zum Jahresende ausliefen“, erklärt der Arbeitsmarktexperte weiter. „Es ist davon auszugehen, dass auch in den kommenden Wochen die Arbeitslosigkeit ansteigen wird. Insbesondere wenn das Winterwetter richtig Einzug hält, im Januar und Februar die dreieinhalbjährigen Ausbildungen enden und nicht alle Nachwuchskräfte nahtlos im Ausbildungsbetrieb weiter beschäftigt werden.“
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Grafik: Die Grafik zeigt die jahreszeitlich üblichen Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt. Seit Dezember 2021 werden saisonale Effekte wieder sichtbarer und sind vergleichbar mit den Werten der Vor-Corona-Zeit. Seit Juni 2022 zeigen sich die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf dem Arbeitsmarkt. Erstmalig seit Mai 2021 liegen die Werte im November 2022 wieder über dem Niveau des Vorjahres.
Die wichtigsten Daten für Dezember 2022
Arbeitslosenquoten in den Landkreisen und Geschäftsstellen im Dezember 2022
Den kompletten Arbeitsmarktreport für den Dezember 2022 finden Sie unter folgendem Link:
Arbeitsmarktreport Dezember 2022 Agentur für Arbeit Stade