In einer Woche stehen die lang ersehnten Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern vor der Tür. Viele Schülerinnen und Schüler aber auch Studierende suchen für diese Zeit noch einen Ferienjob.
„Dieses Potenzial können Unternehmen nutzen“ weiß Dr. Jürgen Radloff, Chef der Arbeitsagentur Stralsund. „Denn nicht für jede Tätigkeit im Betrieb wird unbedingt eine ausgebildete Fachkraft benötigt. Ferienjobber können hier eine attraktive Alternative sein, um kurzfristige Personalengpässe zu überbrücken.“ Außerdem können Unternehmen von den Ferienjobs zusätzlich profitieren, denn die Jugendlichen können bei ihrer Tätigkeit direkt in einen Bereich hinein schnuppern, der möglicherweise auch als Ausbildungsberuf für sie in Frage kommt. Die Betriebe haben sogar die Möglichkeit, ganz offensiv zukünftige Azubis zu werben.
„Die Jugendlichen, die ein Unternehmen schon während eines Ferienjobs positiv erlebt haben, kommen gerne auch als Bewerber um einen Ausbildungsplatz wieder. Zudem haben die Betriebe die Teenager quasi ‚live‘ im Unternehmen erlebt – diesen Vorteil kann kein Bewerbungsverfahren oder Vorstellungsgespräch ersetzen“, erklärt Radloff.
Ganz ähnliches gilt im Übrigen auch für Studenten. Auch die können die Unternehmen während des Ferienjobs bereits als potentiellen zukünftigen Arbeitgeber kennenlernen. Außerdem bringen sie die neuesten Kenntnisse aus der Wissenschaft mit. Von diesem Wissenstransfer können die Betriebe profitieren – vorausgesetzt die Studierenden werden fachlich entsprechend ihrer Qualifikation eingesetzt.