In Mecklenburg-Vorpommern sind Sommerferien und viele Schülerinnen und Schüler aber auch Studierende nutzen diese Zeit nicht nur zur Erholung und Entspannung, sondern suchen auch ganz gezielt nach einem Ferienjob.
Dieses Potenzial können Unternehmen nutzen, denn nicht für jede Tätigkeit im Betrieb wird unbedingt eine ausgebildete Fachkraft benötigt. Ferienjobber können eine attraktive Alternative sein, um kurzfristige Personalengpässe in der Urlaubszeit zu überbrücken.
Außerdem können Unternehmen von den Ferienjobs zusätzlich profitieren, denn die Jugendlichen können bei ihrer Tätigkeit direkt in einen Bereich hinein schnuppern, der möglicherweise auch als Ausbildungsberuf für sie in Frage kommt. Die Betriebe haben sogar die Möglichkeit, ganz offensiv zukünftige Azubis zu werben.
„Wenn die jungen Leute ein Unternehmen schon während eines Ferienjobs positiv erlebt haben, kommen sie möglicherweise auch gerne als Bewerber um einen Ausbildungsplatz wieder“, so Thorsten Nappe, Chef der Arbeitsagentur Stralsund. Zudem haben die Betriebe die Teenager quasi „live“ im Unternehmen erlebt. „Diesen Vorteil kann kein Bewerbungsverfahren oder Vorstellungsgespräch ersetzen.“
Ganz ähnliches gilt im Übrigen auch für Studenten. Auch die können die Unternehmen während des Ferienjobs bereits als potentiellen zukünftigen Arbeitgeber kennenlernen. Außerdem bringen sie die neuesten Kenntnisse aus der Wissenschaft mit. Von diesem Wissenstransfer können die Betriebe profitieren – vorausgesetzt die Studierenden werden fachlich entsprechend ihrer Qualifikation eingesetzt.