Arbeitslosigkeit
Im Februar lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Stuttgart bei 3,8 Prozent. Sie erholte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 Prozentpunkte und sank um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Insgesamt waren 22.011 Personen arbeitslos (12.059 Männer und 9.952 Frauen), das sind 537 weniger als im Vormonat und 6.646 weniger als im Februar 2021. „Sollte die Konjunktur im Frühjahr, bedingt auch durch die anstehenden Öffnungsschritte bei den Corona-Schutzmaßnahmen, weiter anziehen, wird dies den Arbeitsmarkt weiter entlasten, aber auch mögliche Engpässe ins Licht rücken.“, kommentiert Johann Beck, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart. „Die demografische Entwicklung, wie auch technische und digitale Transformation bleibt eine große Herausforderung. Auch wenn die Pandemie einerseits in einigen Berufen zu einer beschleunigten Realisierung von Substituierbarkeitspotenzialen geführt hat, so kam es in vielen Unternehmen auch zu einer Aufschiebung geplanter Digitalisierungsvorhaben. Diesbezüglich bleibt neben der strukturbedingten Weiterbildung insbesondere auch die Ausbildung eigener Fachkräfte für Unternehmen unverzichtbar, auch wenn die Suche nach Bewerbern schon 2021 nicht leicht war.“
Von den 22.011 Arbeitslosen des Agenturbezirks entfielen 8.463 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen / Rechtskreis SGB III), das waren 453 Personen weniger als im Vormonat (minus 5,1 Prozent) und 5.359 weniger als im Februar 2021. Auf die Grundsicherung (Jobcenter / Rechtskreis SGB II) entfielen 13.548 Arbeitslose, 84 weniger als im Vormonat (minus 0,6 Prozent) und 1.287 weniger als im Februar 2021. Der Anstieg bei den Langzeitarbeitslosen konnte erfreulicherweise in beiden Rechtskreisen im Vergleich zum Vormonat leicht, sowie zum Vorjahreswertdeutlich reduziert werden. Die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen unter 25 Jahren blieb im Februar im Vergleich zum Vormonat mit 2,4 Prozent gleich.
Zu- und Abgänge
Im Februar nahmen 1.789 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 405 mehr als im Vormonat und 19 mehr als vor einem Jahr. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 1.783 Personen, das sind 691 weniger als im Vormonat und 147 weniger als im Februar 2021.
Freie Stellen
Im Februar 2022 verzeichnete die Agentur für Arbeit Stuttgart 9.791 freie Stellen. Das sind im Vergleich zur Anfangszeit der Pandemie 477 mehr Stellen als im Februar 2020 mit 9.314 im Bestand. 2.925 neue Arbeitsstellen wurden der Agentur für Arbeit Stuttgart im Februar gemeldet, das sind 893 mehr als im Januar und 507 mehr als im Vorjahresmonat. „Dieser Aufwärtstrend spiegelt sich z.B. auch im aktuellen ifo-Geschäftsklimaindex (IFO Institut-Ausgabe Februar 2022). Die Konjunkturabfrage zur jeweiligen Geschäftslage im Verarbeitenden Gewerbe, Dienstleistungssektor, Handel und Bauhauptgewerbe zeigte im Ergebnis leichte bis erhebliche Verbesserungen.“ kommentiert Johann Beck. „In den nächsten Monaten wollen wir den Blick der Menschen im Agenturbezirk vor allem wieder mehr auf das Thema Qualifizierungen richten. Nur so können wir zeitnah die Arbeitskräftebedarfe der Betriebe bedienen. Die Wirtschaftsregion Stuttgart hat einen steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften, sowie Spezialisten bzw. Experten. Für An- und Ungelernte sinkt das Angebot stetig,“ führt Beck weiter aus. Tobias Pieper, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Stuttgart erklärt: „Parallel setzen die Unternehmen auch weiterhin auf eigenen Nachwuchs. Seit Oktober 2021 meldeten sie 4.320 Lehrstellen, von denen aktuell noch 4.301 zu besetzen sind. Parallel meldeten sich 2.775 Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen. Unser zentrales Anliegen ist es, Jugendliche dabei zu unterstützen, in dieser entscheidenden Phase ihres Lebens einen guten Start ins Berufsleben zu schaffen. Gerade steht die bundesweite Woche der Ausbildung vom 14. bis 18. März 2022 an. Auch wir beteiligen uns mit zahlreichen Angeboten. Die Jugendlichen erfahren u.a., wie sie einen passenden Ausbildungsplatz finden, wer sie dabei unterstützt und warum sie genau jetzt die Weichen für ihre Zukunft stellen sollten.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Februar gingen im Agenturbezirk Stuttgart 163 Anzeigen für Kurzarbeit für 3.527 Personen ein. Die eingegangenen Anzeigen sind angestiegen, die ganz große Anzeigen- und Antragswelle blieb aber bisher aus.
Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die bisher bis Oktober 2021 vorliegen, haben damals 1.794 (September: 2.085) Betriebe für 10.334 Mitarbeiter*innen (September: 23.471) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 1,7 Prozent (September: 3,9 Prozent) aller Beschäftigen im Agenturbezirk.
Der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Stuttgart
• 15.278 Arbeitslose (-377)
• Arbeitslosenquote 4,4 Prozent (-0,1)
• 6.650 freie Stellen (+152)
• Angezeigte Kurzarbeit im Februar 2022: 118 Anzeigen für 3.112 Personen
• Realisierte Kurzarbeit im September 2021: 1.392 Betriebe für 17.053 Personen
Arbeitslosigkeit
Im Februar waren 15.278 Personen arbeitslos, 8.374 Männer und 6.904 Frauen. Die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt nahm damit saisonunüblich leicht ab: um 377 gegenüber Januar, sowie um 4.193 gegenüber dem Vorjahres-monat. Die Arbeitslosenquote sank auf 4,4 Prozent (minus 0,1 Prozent). Von den 15.278 Arbeitslosen in der Landeshauptstadt entfielen 5.107 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/SGB III), das waren 258 Personen weniger als im Vormonat (minus 4,8 Prozent) und 3.246 weniger als im Februar 2021. Auf die Grundsicherung (Jobcenter/SGB II) entfielen 10.171 Arbeitslose, 119 weniger als im Vormonat (minus 1,2 Prozent) und 947 weniger als im Februar 2021. Die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen unter 25 Jahren blieb im Februar im Vergleich zum Vormonat mit 2,9 Prozent gleich.
Zu- und Abgänge
Aus Erwerbstätigkeit haben sich im Februar 1.169 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 450 weniger als im Januar und 121 weniger als im Vorjahr. Eine Arbeitsstelle aufnehmen konnten 1.186 Männer und Frauen (plus 247 gegenüber Januar). Verglichen mit Februar 2021 sind das 49 Personen mehr.
Freie Stellen
Der Stellenzugang in der Landeshauptstadt lag im Februar 2022 bei 2.117 Stellen (plus 666 gegenüber Januar, plus 287 gegenüber Vorjahresmonat). Der Bestand lag bei 6.650 Stellen, das waren 152 mehr als im Vormonat und 1.662 Stellen mehr als im Februar 2021.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Februar gingen in der Landeshauptstadt 118 Anzeigen für Kurzarbeit für 3.112 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis September 2021 vorliegen, haben damals 1.392 (August: 1.559) Betriebe für 17.053 Mitarbeiter*innen (August: 12.978) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 4,0 Prozent (August: 3,0 Prozent) aller Beschäftigen in der Landeshauptstadt.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Böblingen
• 6.733 Arbeitslose (-160)
• Arbeitslosenquote 3,0 Prozent (-0,1)
• 3.141 freie Stellen (-15)
• Angezeigte Kurzarbeit im Februar 2022: 45 Anzeigen für 415 Personen
• Realisierte Kurzarbeit im September 2021: 693 Betriebe für 6.418 Personen
Arbeitslosigkeit
Im Februar waren im Landkreis 6.733 Personen arbeitslos, 3.685 Männer und 3.048 Frauen und damit 160 weniger als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind im Landkreis 2.453 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat auf 3,0 Prozent (minus 0,1 Prozent).
Von den 6.733 Arbeitslosen im Landkreis entfielen 3.356 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/SGB III), das waren 195 Personen weniger als im Vormonat (minus 5,5 Prozent) und 2.113 weniger als im Februar 2021. Auf die Grundsicherung (Jobcenter/SGB II) entfielen 3.377 Arbeitslose, 35 mehr als im Vormonat (plus 1,0 Prozent), aber 340 weniger als im Februar 2021. Der Anstieg bei den Langzeitarbeitslosen konnte in beiden Rechtskreisen leicht reduziert werden. (SGB III: 603 Personen, 26 weniger als im Vormonat, SGB II: 1.583 Personen, 46 weniger als im Vormonat).
„Sollte die Konjunktur im Frühjahr, bedingt auch durch die anstehenden Öffnungsschritte bei den Corona-Schutzmaßnahmen, weiter anziehen, wird dies den Arbeitsmarkt weiter entlasten, aber auch mögliche Engpässe ins Licht rücken.“, erläutert Johann Beck, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart. „Die demografische Entwicklung, wie auch technische und digitale Transformation bleibt eine große Herausforderung. Auch wenn die Pandemie einerseits in einigen Berufen zu einer beschleunigten Realisierung von Substituierbarkeitspotenzialen geführt hat, so kam es in viele Unternehmen auch zu einer Aufschiebung geplanter Digitalisierungsvorhaben. Diesbezüglich bleibt neben der strukturbedingten Weiterbildung insbesondere auch die Ausbildung eigener Fachkräfte für Unternehmen unverzichtbar, auch wenn die Suche nach Bewerbern schon 2021 nicht leicht war.“ Die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen unter 25 Jahren bleibt auf einem niedrigen Niveau: Sie betrug im Landkreis 1,7 Prozent (plus 0,1 Prozent).
Im Landkreis verteilen sich die 6.733 Arbeitslosen wie folgt auf die Geschäftsstellen: 3.744 in Böblingen (Arbeitslosenquote: unverändert 3,2 Prozent), 1.335 in Herrenberg (minus 0,1 auf 2,0 Prozent) und 1.654 in Leonberg (minus 0,1 auf 2,8 Prozent).
Zu- und Abgänge
Im Februar verloren 614 Personen ihren Arbeitsplatz (minus 241 gegenüber Vormonat; minus 26 gegenüber Vorjahresmonat). Eine neue Arbeit aufnehmen konnten 603 Männer und Frauen, das sind 158 mehr als im Januar, und 30 weniger als im Vorjahresmonat.
Freie Stellen
Der Stellenzugang betrug im Februar im Landkreis 808 Stellen, 227 mehr als im Vormonat und 220 Stellen mehr als vor einem Jahr. Der Stellenbestand lag bei 3.141, das sind 15 Stellen weniger als im Vormonat und 1.150 mehr als im Februar 2021. Dieser Aufwärtstrend spiegelt sich z.B. auch im aktuellen ifo-Geschäftsklimaindex (IFO Institut-Ausgabe Februar 2022). Die Konjunkturabfrage zur jeweiligen Geschäftslage im Verarbeitenden Gewerbe, Dienstleistungssektor, Handel und Bauhauptgewerbe zeigte im Ergebnis leichte bis erhebliche Verbesserungen.“ kommentiert Johann Beck. „In den nächsten Monaten wollen wir den Blick der Menschen im Landkreis Böblingen vor allem wieder mehr auf das Thema Qualifizierungen richten. Der Wirtschaftsstandort Landkreis Böblingen hat einen steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften, sowie Spezialisten bzw. Experten. Für An- und Ungelernte sinkt hingegen das Angebot stetig.“ führt Beck weiter aus. Tobias Pieper, Geschäftsführer operativ der, Agentur für Arbeit Stuttgart erklärt: „Parallel setzen die Unternehmen im Landkreis Böblingen auch weiterhin auf eigenen Nachwuchs. Seit Oktober 2021 meldeten sie 1.737 Lehrstellen. Parallel meldeten sich 1.354 Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen. Unser zentrales Anliegen ist es, Jugendliche dabei zu unterstützen, in dieser entscheidenden Phase ihres Lebens einen guten Start ins Berufsleben zu schaffen. Gerade steht die bundesweite Woche der Ausbildung vom 14. bis 18. März 2022 an. Auch wir beteiligen uns mit zahlreichen Angeboten. Die Jugendliche erfahren u.a., wie sie einen passenden Ausbildungsplatz finden, wer sie dabei unterstützt und warum sie genau jetzt die Weichen für ihre Zukunft stellen sollten.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Februar gingen im Landkreis 45 Anzeigen für Kurzarbeit für 415 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis September 2021 vorliegen, haben damals 693 (August: 768) Betriebe für 6.418 Mitarbeiter*innen (August: 7.393) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 3,6 Prozent (August: 4,1 Prozent) aller Beschäftigen im Landkreis.