Arbeitslosigkeit
Im April ist die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Stuttgart auf 3,7 Prozent gesunken und liegt um 0,1 Prozentpunkte unter der Märzquote und um 1,1 Prozentpunkte unter der Quote vom Vorjahresmonat. Insgesamt waren 21.335 Personen arbeitslos (11.502 Männer und 9.833 Frauen), das sind 223 weniger als im Vormonat und 6.032 weniger als im April 2021. „Der Arbeitsmarkt befindet sich seit Anfang des Jahres kontinuierlich auf Erholungskurs. Auch die zunehmenden Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen wirken sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Trotzdem begleitet eine unterschwellige Unsicherheit die Frühjahrsbelebung angesichts steigender Inflation und damit sinkender Kaufkraft, die die Konsumbereitschaft über kurz oder lang ausbremsen könnte“, kommentiert Johann Beck, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart, die aktuellen Zahlen. „Geflüchtete Menschen aus der Ukraine haben sich bisher nur ganz vereinzelt bei den Arbeitsverwaltungen gemeldet und schlagen sich auch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennenswert in der Arbeitsmarktstatistik nieder“, berichtet Beck weiter. „Vorwiegend sind es ja Frauen und Kinder bzw. Jugendliche, zum Teil die Großeltern, die bereits in ihrer Heimat aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind, die zu uns kommen. Meist suchen die Geflüchteten noch nach Unterkünften, Kinderbetreuung, Schulangeboten und Sprachkursen“, ergänzt Beck. Inwieweit sich die Arbeitssuche in die Folgemonate verlagere, bleibe abzuwarten.
Von den 21.335 Arbeitslosen des Agenturbezirks entfielen 8.113 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen / Rechtskreis SGB III), das waren 101 Personen weniger als im Vormonat (minus 1,2 Prozent) und 4.113 weniger als im April 2021 (minus 33,6 Prozent). Auf die Grundsicherung (Jobcenter / Rechtskreis SGB II) entfielen 13.222 Arbeitslose, 122 weniger als im Vormonat (minus 0,9 Prozent) und 1.919 weniger als im April 2021. „Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die wir immer besonders im Blick haben, ging gegenüber dem Vormonat nochmal in beiden Rechtskreisen zurück“, freut sich Beck. „Im SGB III sogar um 6,8 Prozent.“
Zu- und Abgänge
Im April nahmen 1.752 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 123 mehr als im Vormonat und 173 weniger als vor einem Jahr. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 1.942 Personen, das sind 274 mehr als im Vormonat und 166 weniger als im April 2021.
Freie Stellen
Im April 2022 verzeichnete die Agentur für Arbeit Stuttgart 10.084 freie Stellen. „Daran wird deutlich, dass die Region Stuttgart sich nach wie vor durch einen hohen Fachkräfte- und Arbeitskräftebedarf auszeichnet“, merkt Beck an. „Dies spiegelt sich – trotz erschwerter Rahmenbedingungen – in den aktuellen Zahlen deutlich wider.“ Außer in den Jahren 2018 und 2019, wo es zu Rekordzahlen bei den gemeldeten Stellen gekommen sei, habe der Stellenbestand in allen anderen Jahren davor nie die Zehntausender-Marke überschritten.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im April gingen im Agenturbezirk Stuttgart 109 Anzeigen für Kurzarbeit für 4.815 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die bisher bis Dezember 2021 vorliegen, haben damals 1.922 Betriebe (November: 1.780) für 10.880 Mitarbeiter*innen (November: 11.736) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 1,8 Prozent (November: 1,9 Prozent) aller Beschäftigen im Agenturbezirk.
Ausbildungsmarkt
Die Zahlen zum Ausbildungsmarkt stehen seit Corona besonders im Fokus, da es in den beiden letzten Ausbildungsjahren zu einem spürbaren Rückgang bei den Bewerberinnen und Bewerbern kam. Laut Aprilzahlen haben sich seit Beginn des Berichtsjahres zum 01. Oktober 2021 bis heute insgesamt 3.410 Bewerberinnen und Bewerber bei der Agentur für Arbeit Stuttgart für den Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Mit gerade mal 15 Jugendlichen mehr als vor einem Jahr lag die Zahl somit auf dem vergleichsweise niedrigen Vorjahresniveau. Verglichen mit April 2020 – während des allerersten Lockdowns – waren es 697 Bewerberinnen und Bewerber weniger, und das obwohl die Bewerberzahlen seit dem Ausbildungsjahr 2017/2018 bereits merklich zurückgegangen waren. „Die Bewerberzahl bildet nur eine Teilmenge der gesamten Zahl an Jugendlichen ab, die sich bei uns haben beraten lassen“, erklärt Beck. „Zumal wir in diesem Ausbildungsjahr deutlich mehr Beratene haben, was wir auf Corona zurückführen. Bei ihnen sind weiterführende Schulen und Hochschulen deutlich mehr nachgefragt als Ausbildung“, stellt Beck fest.
Von den Ausbildungssuchenden haben aktuell 1.861 junge Menschen noch keine Stelle gefunden bzw. noch keine feste Zusage. Den 3.410 Bewerberinnen und Bewerbern standen 4.890 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, von denen 2.995 noch unbesetzt sind.
Der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Stuttgart
- 14.880 Arbeitslose (-122)
- Arbeitslosenquote 4,3 Prozent (-0,0)
- 7.201 freie Stellen (+355)
- Angezeigte Kurzarbeit im März 2022: 76 Anzeigen für 3.903 Personen
- Realisierte Kurzarbeit im November 2021: 1.174 Betriebe für 9.053 Personen
Arbeitslosigkeit
Im April waren 14.880 Personen arbeitslos, 8.039 Männer und 6.841 Frauen. Die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt nahm damit saisonunüblich leicht ab: um 122 gegenüber März, um 3.886 gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote blieb bei 4,3 Prozent. „Der Arbeitsmarkt befindet sich seit Anfang des Jahres kontinuierlich auf Erholungskurs. Auch die zunehmenden Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen wirken sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Trotzdem begleitet eine unterschwellige Unsicherheit die Frühjahrsbelebung angesichts steigender Inflation und damit sinkender Kaufkraft, die die Konsumbereitschaft über kurz oder lang ausbremsen könnte“, kommentiert Johann Beck, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart, die aktuellen Zahlen. „Geflüchtete Menschen aus der Ukraine haben sich bisher nur ganz vereinzelt bei den Arbeitsverwaltungen gemeldet und schlagen sich auch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennenswert in der Arbeitsmarktstatistik nieder“, berichtet Beck weiter. „Vorwiegend sind es ja Frauen und Kinder bzw. Jugendliche, zum Teil die Großeltern, die bereits in ihrer Heimat aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind, die zu uns kommen. Meist suchen die Geflüchteten noch nach Unterkünften, Kinderbetreuung, Schulangeboten und Sprachkursen“, ergänzt Beck. Inwieweit sich die Arbeitssuche in die Folgemonate verlagere, bleibe abzuwarten.
Von den 14.880 Arbeitslosen in der Landeshauptstadt entfielen 4.910 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/SGB III), das waren 67 Personen weniger als im Vormonat (minus 1,3 Prozent) und 2.478 weniger als im April 2021. Auf die Grundsicherung (Jobcenter/SGB II) entfielen 9.970 Arbeitslose, 55 weniger als im Vormonat (minus 0,5 Prozent) und 1.408 weniger als im April 2021. „Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die wir immer besonders im Blick haben, ging gegenüber dem Vormonat nochmal in beiden Rechtskreisen zurück“, freut sich Beck. „Im SGB III sogar um 7,3 Prozent.“
Zu- und Abgänge
Aus Erwerbstätigkeit haben sich im März 1.271 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 166 mehr als im März und 41 weniger als im Vorjahr. Eine Arbeitsstelle aufnehmen konnten 1.188 Männer und Frauen (plus 118 gegenüber März). Verglichen mit April 2021 waren das 47 Personen weniger.
Freie Stellen
Im April 2022 verzeichnete die Landeshauptstadt Stuttgart 7.201 freie Stellen, ein Plus von über 2.000 Stellen gegenüber dem Vorjahresmonat. „Daran wird deutlich, dass Stuttgart sich nach wie vor durch einen hohen Fachkräfte- und Arbeitskräftebedarf auszeichnet“, merkt Beck an. „Dies spiegelt sich – trotz erschwerter Rahmenbedingungen – in den aktuellen Zahlen wider.“ Außer in den Jahren 2018 und 2019, wo es zu Rekordzahlen bei den gemeldeten Stellen gekommen sei, habe der Stellenbestand bereits das Normalniveau der Jahre davor erreicht.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im April gingen in der Landeshauptstadt 76 Anzeigen für Kurzarbeit für 3.903 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis November 2021 vorliegen, haben damals 1.174 Betriebe (Oktober: 1.177) für 9.053 Mitarbeiter*innen (Oktober: 6.822) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 2,1 Prozent (Oktober: 1,6 Prozent) aller Beschäftigen in der Landeshauptstadt.
Ausbildungsmarkt
Die Zahlen zum Ausbildungsmarkt stehen seit Corona besonders im Fokus, da es in den beiden letzten Ausbildungsjahren zu einem spürbaren Rückgang bei den Bewerberinnen und Bewerbern kam. Laut Aprilzahlen haben sich seit Beginn des Berichtsjahres zum 01. Oktober 2021 bis heute insgesamt 1.788 Bewerberinnen und Bewerber bei der Agentur für Arbeit Stuttgart für den Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Mit 98 Jugendlichen weniger als vor einem Jahr lag die Zahl somit nochmal unter dem ohnehin schon niedrigen Vorjahresniveau. Verglichen mit April 2020 – während des allerersten Lockdowns – waren es 436 Bewerberinnen und Bewerber weniger, und das obwohl die Bewerberzahlen seit dem Ausbildungsjahr 2017/2018 bereits merklich zurückgegangen waren. „Die Bewerberzahl bildet nur eine Teilmenge der gesamten Zahl an Jugendlichen ab, die sich bei uns haben beraten lassen“, erklärt Beck. „Zumal wir in diesem Ausbildungsjahr deutlich mehr Beratene haben, was wir auf Corona zurückführen. Bei ihnen sind weiterführende Schulen und Hochschulen deutlich mehr nachgefragt als Ausbildung“, stellt Beck fest.
Von den Ausbildungssuchenden haben aktuell 1.019 junge Menschen noch keine Stelle gefunden bzw. noch keine feste Zusage. Den 1.788 Bewerberinnen und Bewerbern standen 2.965 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, von denen 1.806 noch unbesetzt sind.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Böblingen
- 6.455 Arbeitslose (-101)
- Arbeitslosenquote 2,9 Prozent (-0,0)
- 2.883 freie Stellen (-57)
- Angezeigte Kurzarbeit im März 2022: 33 Anzeigen für 912 Personen
- Realisierte Kurzarbeit im November 2021: 606 Betriebe für 2.684 Personen
Arbeitslosigkeit
Im April waren im Landkreis 6.455 Personen arbeitslos, 3.463 Männer und 2.992 Frauen und damit 101 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind im Landkreis 2.146 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,9 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,8 Prozent. „Der Arbeitsmarkt befindet sich seit Anfang des Jahres kontinuierlich auf Erholungskurs. Auch die zunehmenden Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen wirken sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Trotzdem begleitet eine unterschwellige Unsicherheit die Frühjahrsbelebung angesichts steigender Inflation und damit sinkender Kaufkraft, die die Konsumbereitschaft über kurz oder lang ausbremsen könnte“, kommentiert Johann Beck, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart, die aktuellen Zahlen. „Geflüchtete Menschen aus der Ukraine haben sich bisher nur ganz vereinzelt bei den Arbeitsverwaltungen gemeldet und schlagen sich auch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennenswert in der Arbeitsmarktstatistik nieder“, berichtet Beck weiter. „Vorwiegend sind es ja Frauen und Kinder bzw. Jugendliche, zum Teil die Großeltern, die bereits in ihrer Heimat aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind, die zu uns kommen. Meist suchen die Geflüchteten noch nach Unterkünften, Kinderbetreuung, Schulangeboten und Sprachkursen“, ergänzt Beck. Inwieweit sich die Arbeitssuche in die Folgemonate verlagere, bleibe abzuwarten.
Von den 6.455 Arbeitslosen im Landkreis entfielen 3.203 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/SGB III), das waren 34 Personen weniger als im Vormonat (minus 1,1 Prozent) und 1.635 weniger als im April 2021. Auf die Grundsicherung (Jobcenter/SGB II) entfielen 3.252 Arbeitslose, 67 weniger als im Vormonat (minus 2,0 Prozent) und 511 weniger als im April 2021. „Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die wir immer besonders im Blick haben, ging gegenüber dem Vormonat nochmal in beiden Rechtskreisen zurück“, freut sich Beck. „Im SGB III sogar um 6,4 Prozent.“
Im Landkreis verteilen sich die 6.455 Arbeitslosen wie folgt auf die Geschäftsstellen: 3.576 in Böblingen (Arbeitslosenquote wie im Vormonat bei 3,1 Prozent), 1.273 in Herrenberg (minus 0,1 auf 2,7 Prozent) und 1.606 in Leonberg (Arbeitslosenquote wie im Vormonat bei 2,7 Prozent).
Zu- und Abgänge
Im April verloren 671 Personen ihren Arbeitsplatz (plus 108 gegenüber Vormonat; minus 125 gegenüber Vorjahresmonat). Eine neue Arbeit aufnehmen konnten 564 Männer und Frauen, das sind 5 mehr als im März und 126 weniger als im Vorjahresmonat.
Freie Stellen
Im April 2022 verzeichnete der Landkreis Böblingen 2.883 freie Stellen, ein Plus von über 600 Stellen gegenüber dem Vorjahresmonat. „Daran wird deutlich, dass sich der Landkreis nach wie vor durch einen hohen Fachkräfte- und Arbeitskräftebedarf auszeichnet“, merkt Beck an. „Dies spiegelt sich – trotz erschwerter Rahmenbedingungen – in den aktuellen Zahlen wider.“ Außer in den Jahren 2018 und 2019, wo es zu Rekordzahlen bei den gemeldeten Stellen gekommen sei, war der Stellenbestand in allen anderen Jahren davor nie so nah an die Dreitausender-Marke gekommen wie jetzt.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im April gingen im Landkreis 33 Anzeigen für Kurzarbeit für 912 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis November 2021 vorliegen, haben damals 606 Betriebe (Oktober: 610) für 2.684 Mitarbeiter*innen (Oktober: 2.945) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 1,5 Prozent (Oktober: 1,6 Prozent) aller Beschäftigen im Landkreis.
Ausbildungsmarkt
Die Zahlen zum Ausbildungsmarkt stehen seit Corona besonders im Fokus, da es in den beiden letzten Ausbildungsjahren zu einem spürbaren Rückgang bei den Bewerberinnen und Bewerbern kam. Laut Aprilzahlen haben sich seit Beginn des Berichtsjahres zum 01. Oktober 2021 bis heute insgesamt 1.622 Bewerberinnen und Bewerber im Landkreis Böblingen bei der Agentur für Arbeit für den Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Mit 113 Jugendlichen mehr als vor einem Jahr lag die Zahl wieder über dem vergleichsweise niedrigen Vorjahresniveau. Verglichen mit April 2020 – während des allerersten Lockdowns – sind es 261 Bewerberinnen und Bewerber weniger, wobei die Bewerberzahlen seit dem Ausbildungsjahr 2017/2018 kontinuierlich zurückgegangen sind. „Die Bewerberzahl bildet nur eine Teilmenge der gesamten Zahl an Jugendlichen ab, die sich bei uns haben beraten lassen“, erklärt Beck. „Zumal wir in diesem Ausbildungsjahr deutlich mehr Beratene haben, was wir auf Corona zurückführen. Bei ihnen sind weiterführende Schulen und Hochschulen deutlich mehr nachgefragt als Ausbildung“, stellt Beck fest.
Von den Ausbildungssuchenden haben aktuell 842 junge Menschen noch keine Stelle gefunden bzw. noch keine feste Zusage. Den 1.622 Bewerberinnen und Bewerbern standen 1.923 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, von denen 1.189 noch unbesetzt sind.