Der Arbeitsmarkt im Februar 2023 im Bezirk der Agentur für Arbeit Stuttgart
- 23.964 Arbeitslose (-140)
- Arbeitslosenquote 4,2% (+/-0,0)
- 9.537 freie Stellen (-280)
- Angezeigte Kurzarbeit im Februar 2023: 43 Anzeigen für 837 Personen
- Realisierte Kurzarbeit im Oktober 2022: 112 Betriebe für 2.884 Personen
Arbeitslosigkeit
Im Februar lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Stuttgart - unverändert gegenüber Januar - bei 4,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg sie um 0,4 Prozentpunkte an, damals lag sie bei 3,8 Prozent. Insgesamt waren 23.964 Personen arbeitslos (12.508 Männer und 11.456 Frauen), das sind 140 weniger als im Vormonat und 1.953 mehr als im Januar 2022. „Die Zahl der Arbeitslosen ist wie jedes Jahr in einem Februar leicht zurückgegangen“, berichtet Gunnar Schwab, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart. Der saisonbereinigte Rückgang gegenüber dem Vormonat sei jedoch der geringste seit fünf Jahren. „Im Vergleich zu den Vorjahren ist momentan eine leicht abgeschwächte Entwicklung erkennbar“, so Schwab. „Gleichzeitig schaut die deutsche Wirtschaft aber auch wieder optimistischer in die Zukunft, beispielsweise ist der Ifo-Index zum vierten Mal in Folge gestiegen“, merkt Schwab weiter an. Arbeitsmarktentwicklung und wirtschaftliche Entwicklung entkoppeln sich. Dies zeige auch der erneute Anstieg bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. „Die Entwicklung im Agenturbezirk Stuttgart liegt hier gleichauf mit den Landeswerten.“ Schwab schaut angesichts der stabilen Arbeitsmarktsituation, der niedrigen Arbeitslosigkeit und der weiterhin steigenden Beschäftigung zuversichtlich nach vorne.
Der leichte Rückgang bei der Arbeitslosigkeit im Februar geht ausschließlich auf die arbeitslos Gemeldeten im SGB III zurück. In der Grundsicherung waren die Zahlen im Februar nämlich leicht gestiegen. Von den 23.964 Arbeitslosen des Agenturbezirks entfielen 8.310 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen / Rechtskreis SGB III), ein Minus von 288 Personen gegenüber Vormonat und ein Minus von 153 Frauen und Männer gegenüber Vorjahresmonat.
Auf die Grundsicherung (Jobcenter / Rechtskreis SGB II) entfielen 15.654 Arbeitslose, 148 mehr als im Vormonat und 2.106 mehr als im Januar 2022. Die Begründung für den Anstieg vor allem gegenüber dem Vorjahr liegt auf der Hand: „Dieser ungewöhnliche Anstieg ist weiterhin darauf zurückzuführen, dass die Jobcenter die aus der Ukraine geflüchteten Menschen betreuen“, kommentiert Schwab.
Zu- und Abgänge
Im Februar nahmen 1.635 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 467 mehr als im Vormonat (plus 40 Prozent) und 154 weniger als vor einem Jahr (minus 8,6 Prozent). Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 1.842 Personen, das sind 734 weniger als im Vormonat (minus 28,5 Prozent) und 59 mehr als im Januar 2022 (plus 3,3 Prozent). „Im Vergleich zum Januar hat die Dynamik deutlich zugenommen“, kommentiert Schwab die aktuellen Zahlen.
Freie Stellen
Im Februar 2023 verzeichnete die Agentur für Arbeit Stuttgart 9.537 freie Stellen. Der Bestand ging gegenüber dem Vormonat um 2,9 Prozent, gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,6 Prozent zurück, bewegt sich aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Februar wurden dem Arbeitgeber-Service 3.270 neue Stellen gemeldet, das waren 1.356 mehr als im Vormonat und 345 mehr als vor einem Jahr. „Beim Zugang an gemeldeten Stellen hat sich der abnehmende Trend vom Vormonat nicht fortgesetzt“, bemerkt Schwab. Die gemeldete Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liege seit Jahresbeginn höher als in den vergangenen drei Jahren. „Das untermauert die Erwartung, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wieder mit mehr Aufträgen rechnen“, so Schwab weiter.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Februar gingen im Agenturbezirk Stuttgart 43 Anzeigen für Kurzarbeit für 837 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die bisher bis Oktober 2022 vorliegen, haben damals 112 (September: 89) Betriebe für 2.884 Mitarbeiter*innen (September: 715) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,5 Prozent (September: 0,1 Prozent) aller Beschäftigen im Agenturbezirk.
Ausbildungsmarkt
Laut Februarzahlen haben sich seit Beginn des Berichtsjahres zum 01. Oktober 2022 bis heute insgesamt 2.932 Bewerberinnen und Bewerber bei der Agentur für Arbeit Stuttgart für den Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Das sind 157 Jugendliche mehr als vor einem Jahr, die Zahl liegt somit erstmals wieder um 5,7 Prozent höher. Den 2.932 Bewerberinnen und Bewerbern standen 4.481 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, 161 mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Stuttgart
- 16.837 Arbeitslose (+62)
- Arbeitslosenquote 4,9% (+/-0,0)
- 7.081 freie Stellen (-387)
- Angezeigte Kurzarbeit im Februar 2023: 16 Anzeigen für 153 Personen
- Realisierte Kurzarbeit im September 2022: 49 Betriebe für 459 Personen
Arbeitslosigkeit
Im Februar waren 16.837 Personen arbeitslos, 8.780 Männer und 8.057 Frauen. Die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt nahm leicht um 62 gegenüber Januar zu, gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.559. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert zum Vormonat auf 4,9 Prozent. Von den 16.837 Arbeitslosen in der Landeshauptstadt entfielen 5.128 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/SGB III), das waren 118 Personen weniger als im Vormonat. Auf die Grundsicherung (Jobcenter/SGB II) entfielen 11.709 Arbeitslose, ein Plus von 180 gegenüber dem Vormonat und ein Plus von 1.538 gegenüber Februar 2022. Die Zunahme gegenüber Vorjahr ist eine Auswirkung des Kriegs in der Ukraine, da die aus der Ukraine geflüchteten Menschen von den Jobcentern betreut werden.
Zu- und Abgänge
In der Landeshauptstadt verloren im Februar 1.263 Personen ihre Arbeit, das sind 456 weniger als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 94 Personen mehr. Eine Arbeitsstelle aufnehmen konnten 1.054 Personen (plus 283 gegenüber Vormonat). Verglichen mit Februar 2022 sind das 132 Personen weniger.
Freie Stellen
Der Stellenzugang in der Landeshauptstadt lag im Februar bei 2.368 Stellen und legte sowohl gegenüber dem Vormonat enorm zu (plus 57,3 Prozent) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat (plus 12,7 Prozent). Der Bestand lag bei 7.081 Stellen, das sind 387 weniger als im Vormonat und 431 mehr als im Februar 2022.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Februar gingen in der Landeshauptstadt 16 Anzeigen für Kurzarbeit für 153 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis September 2022 vorliegen, haben damals 49 (August: 54) Betriebe für 459 Mitarbeiter*innen (August: 506) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,1 Prozent (August: 0,1 Prozent) aller Beschäftigen in der Landeshauptstadt.
Ausbildungsmarkt
Laut Februarzahlen haben sich seit Beginn des Berichtsjahres zum 01. Oktober 2022 bis heute insgesamt 1.534 Bewerberinnen und Bewerber bei der Agentur für Arbeit Stuttgart für den Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Das sind 113 Jugendliche mehr als vor einem Jahr, die Zahl liegt somit erstmals wieder höher als in den Vorjahren. Den 1.534 Bewerberinnen und Bewerbern standen 2.955 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, 374 mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Böblingen
- 7.127 Arbeitslose (-202)
- Arbeitslosenquote 3,2 % (-0,1)
- 2.456 freie Stellen (+107)
- Angezeigte Kurzarbeit im Februar 2023: 27 Anzeigen für 684 Personen
- Realisierte Kurzarbeit im September 2022: 40 Betriebe für 256 Personen
Arbeitslosigkeit
Im Februar waren im Landkreis 7.127 Personen arbeitslos, 3.728 Männer und 3.399 Frauen und damit 202 weniger als im Januar. Die Arbeitslosenquote nahm gegenüber dem Vormonat leicht ab um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 3,2 Prozent.
„Die Zahl der Arbeitslosen ist wie jedes Jahr in einem Februar leicht zurückgegangen“, berichtet Gunnar Schwab, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart. Der saisonbereinigte Rückgang gegenüber dem Vormonat sei jedoch der geringste seit fünf Jahren. „Im Vergleich zu den Vorjahren ist momentan eine leicht abgeschwächte Entwicklung erkennbar“, so Schwab. „Gleichzeitig schaut die deutsche Wirtschaft aber auch wieder optimistischer in die Zukunft, beispielsweise ist der Ifo-Index zum vierten Mal in Folge gestiegen“, merkt Schwab weiter an. Arbeitsmarktentwicklung und wirtschaftliche Entwicklung entkoppeln sich. Dies zeige auch der erneute Anstieg bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. „Die Entwicklung im Agenturbezirk Stuttgart liegt hier gleichauf mit den Landeswerten.“ Schwab schaut angesichts der stabilen Arbeitsmarktsituation, der niedrigen Arbeitslosigkeit und der weiterhin steigenden Beschäftigung zuversichtlich nach vorne.
Der leichte Rückgang bei der Arbeitslosigkeit im Februar geht vor allem auf die arbeitslos Gemeldeten im SGB III zurück. In der Grundsicherung haben sich die Zahlen kaum verändert. Von den 7.127 Arbeitslosen im Landkreis entfielen 3.182 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen / Rechtskreis SGB III), ein Minus von 170 Personen gegenüber Vormonat und ein Minus von 174 gegenüber Vorjahresmonat.
Auf die Grundsicherung (Jobcenter / Rechtskreis SGB II) entfielen 3.945 Arbeitslose, 32 weniger als im Vormonat, aber 568 mehr als im Februar 2022. „Dieser ungewöhnliche Anstieg ist weiterhin darauf zurückzuführen, dass die Jobcenter die aus der Ukraine geflüchteten Menschen betreuen“, erklärt Schwab.
Im Landkreis verteilen sich die 7.127 Arbeitslosen wie folgt auf die Geschäftsstellen: 3.903 in Böblingen (Arbeitslosenquote: 3,4 Prozent), 1.422 in Herrenberg (3,1 Prozent) und 1.802 in Leonberg (3,1 Prozent).
Zu- und Abgänge
Im Februar verloren 579 Personen ihren Arbeitsplatz, das sind 278 weniger als im Januar, was einem Rückgang um 32,4 Prozent entspricht. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl aber fast gleichgeblieben (minus 35 Personen). Eine neue Arbeit aufnehmen konnten 581 Männer und Frauen, das sind 184 mehr als im Januar, und 22 weniger als im Vorjahresmonat. „Im Vergleich zum Januar hat die Dynamik deutlich zugenommen“, kommentiert Schwab die aktuellen Zahlen.
Freie Stellen
Im Februar 2023 verzeichneten die Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Stuttgart im Landkreis 2.456 freie Stellen. Der Bestand erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 107 Stellen, gegenüber dem Vorjahresmonat nahm er um 685 Stellen ab, und bewegt sich insgesamt auf einem hohen Niveau.
Im Februar wurden dem Arbeitgeber-Service im Landkreis 884 neue Stellen gemeldet, das waren 487 mehr als im Vormonat und 76 mehr als vor einem Jahr. „Die gemeldete Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegt seit Jahresbeginn höher als in den vergangenen drei Jahren. Das untermauert die Erwartung, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wieder mit mehr Aufträgen rechnen“, so Schwab.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Februar gingen im Landkreis 27 Anzeigen für Kurzarbeit für 684 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis September 2022 vorliegen, haben damals 40 (August: 38) Betriebe für 256 Mitarbeiter*innen (August: 249) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,1 Prozent (August: 0,1 Prozent) aller Beschäftigen im Landkreis.
Ausbildungsmarkt
Laut Februarzahlen haben sich seit Beginn des Berichtsjahres zum 01. Oktober 2022 bis heute insgesamt 1.398 Bewerberinnen und Bewerber bei der Berufsberatung im Landkreis für den Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Das sind 44 Jugendliche mehr als vor einem Jahr, die Zahl liegt somit erstmals wieder höher als in den Vorjahren. Den 1.398 Bewerberinnen und Bewerbern standen 1.526 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, 211 weniger als vor einem Jahr.