Arbeitslosigkeit
Im März lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Stuttgart - unverändert gegenüber Januar und Februar - bei 4,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg sie um 0,4 Prozentpunkte an, damals lag sie bei 3,8 Prozent. Insgesamt waren 23.974 Personen arbeitslos (12.593 Männer und 11.381 Frauen), das sind 10 mehr als im Vormonat und 2.416 mehr als im März 2022. „Bei der Arbeitslosenquote gab es im bisherigen Jahresverlauf keine Veränderung. Die Arbeitsmarktsituation bleibt stabil, im weiteren Jahresverlauf erwarte ich, dass der Arbeitsmarkt weiter anzieht“, so Gunnar Schwab, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart, zu den Märzzahlen.
Diesen Monat liegt auch der neue statistische Wert über die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) vor, der quartalsweise und mit einem Nachlauf von sechs Monaten erhoben wird. „Die Beschäftigung ist erneut gestiegen. Bundesweit gibt es so viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wie noch nie“, kommentiert Schwab die Entwicklung. „Im Agenturbezirk Stuttgart haben wir denselben Trend.“ Mit einem Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr sei die Entwicklung im Agenturbezirk prozentual betrachtet höher gestiegen als auf Landesebene. Aktuell liege die Zahl der SvB in der Landeshauptstadt bei 627.214.
„Für 2023 rechne ich weiterhin mit einem Wachstum der Beschäftigung“, fährt Schwab fort. In einem Betrachtungszeitraum von Juni 1999 bis Juni 2022 sei die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Land Baden-Württemberg von rund 3,7 Millionen (Männer: 2,12 Mio, Frauen: 1,58 Mio) auf über 4,85 Millionen gestiegen (Männer: 2,65 Mio, Frauen: 2,2 Mio). „Hier muss man nach Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung unterscheiden. Zwar ist über die Jahre beides deutlich angewachsen, doch bei der Teilzeitbeschäftigung gab es den größten Aufwuchs. Der Anteil hat sich seit Juni 1999 mehr als verdoppelt“, konstatiert Schwab. Lag in Baden-Württemberg der Wert damals noch bei rund 600.000 Teilzeitbeschäftigten, so habe er im Juni 2022 mehr als 1,3 Millionen erreicht. Dies beträfe in der Mehrzahl Beschäftigungsverhältnisse von Frauen, aber auch Männer seien darunter. „Genau hier möchten wir mit zielgerichteten Maßnahmen ansetzen, so dass die Möglichkeit zur Arbeitszeitaufstockung bis hin zur Vollzeit für Männer und Frauen leichter realisierbar wird.“
Schwab nennt in diesem Zusammenhang das neue Projekt Direkteinstieg Kita, das gemeinsam vom Kultusministerium Baden-Württemberg und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit entwickelt wurde. „Dieses Projekt leistet einen doppelten Beitrag zum Fachkräftebedarf“, ist Schwab überzeugt. „Wir bringen dringend benötigtes Fachpersonal in die Einrichtungen der Kindertagesbetreuung. Gleichzeitig wird dadurch für Familien eine funktionierende und lückenlose Betreuung leichter.“ Damit begegne man auch dem Fachkräftebedarf in anderen Branchen. Die Ende Februar erschienene gemeinsame Presseinfo ist unter https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/neuer-bildungsgang-direkteinstieg-kita nachzulesen.
Zu der Verteilung der Arbeitslosen nach Rechtskreisen: Von den 23.974 Arbeitslosen des Agenturbezirks entfielen 8.227 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen / Rechtskreis SGB III), ein Minus von 83 Personen gegenüber dem Vormonat und ein Plus von 13 Frauen und Männern gegenüber dem Vorjahresmonat. Auf die Grundsicherung (Jobcenter / Rechtskreis SGB II) entfielen 15.747 Arbeitslose, 93 mehr als im Vormonat und 2.403 mehr als im März 2022. „Dieser ungewöhnliche Anstieg ist weiterhin darauf zurückzuführen, dass die Jobcenter die aus der Ukraine geflüchteten Menschen betreuen“, kommentiert Schwab.
Zu- und Abgänge
Im März nahmen 1.450 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 185 weniger als im Vormonat und 179 weniger als vor einem Jahr. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 1.748 Personen, das sind 94 weniger als im Vormonat und 80 mehr als im März 2022.
Freie Stellen
Im März 2023 verzeichnete die Agentur für Arbeit Stuttgart 9.079 freie Stellen. Der Bestand ging gegenüber dem Vormonat um 4,8 Prozent, gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,2 Prozent zurück. Im März wurden dem Arbeitgeber-Service 2.282 neue Stellen gemeldet, das waren 988 weniger als im Vormonat und 306 weniger als vor einem Jahr.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im März gingen im Agenturbezirk Stuttgart 37 Anzeigen für Kurzarbeit für 616 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die bisher bis November 2022 vorliegen, haben damals 135 (Oktober: 118) Betriebe für 2.862 Mitarbeiter*innen (Oktober: 4.858) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,5 Prozent (Oktober: 0,8 Prozent) aller Beschäftigen im Agenturbezirk.
Ausbildungsmarkt
Laut Märzzahlen haben sich seit Beginn des Berichtsjahres zum 01. Oktober 2022 bis heute insgesamt 3.227 Bewerberinnen und Bewerber bei der Agentur für Arbeit Stuttgart für den Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Das sind 84 Jugendliche mehr als vor einem Jahr (plus 2,7 Prozent). Den 3.227 Bewerberinnen und Bewerbern standen 4.796 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, 161 mehr als vor einem Jahr (plus 3,5 Prozent).
Der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Stuttgart
- 16.889 Arbeitslose (+52)
- Arbeitslosenquote 4,9% (+/-0,0)
- 6.849 freie Stellen (-232)
- Angezeigte Kurzarbeit im März 2023: 26 Anzeigen für 530 Personen
- Realisierte Kurzarbeit im Oktober 2022: 65 Betriebe für 1.580 Personen
Arbeitslosigkeit
Im März waren 16.889 Personen arbeitslos, 8.875 Männer und 8.014 Frauen. Die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt nahm leicht um 52 gegenüber Februar zu, gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.887. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert auf 4,9 Prozent, wie schon im Januar und Februar. Von den 16.889 Arbeitslosen in der Landeshauptstadt entfielen 5.100 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/SGB III), das waren 28 Personen weniger als im Vormonat. Auf die Grundsicherung (Jobcenter/SGB II) entfielen 11.789 Arbeitslose, ein Plus von 80 gegenüber dem Vormonat und ein Plus von 1.764 gegenüber März 2022. Die Zunahme gegenüber Vorjahr ist eine Auswirkung des Kriegs in der Ukraine, da die aus der Ukraine geflüchteten Menschen von den Jobcentern betreut werden.
Zu- und Abgänge
In der Landeshauptstadt verloren im März 1.152 Personen ihre Arbeit, das sind 111 weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 47 Personen mehr. Eine Arbeitsstelle aufnehmen konnten 948 Personen (minus 106 gegenüber Vormonat). Verglichen mit März 2022 sind das 122 Personen weniger.
Freie Stellen
Der Stellenzugang in der Landeshauptstadt lag im März bei 1.680 Stellen und nahm gegenüber dem Vormonat ab (minus 29,6 Prozent), ebenso gegenüber dem Vorjahresmonat (minus 9,5 Prozent). Der Bestand lag bei 6.849 Stellen, das sind 232 weniger als im Vormonat und 3 mehr als im März 2022.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im März gingen in der Landeshauptstadt 26 Anzeigen für Kurzarbeit für 530 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis Oktober 2022 vorliegen, haben damals 65 (September: 50) Betriebe für 1.580 Mitarbeiter*innen (September: 567) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,4 Prozent (September: 0,1 Prozent) aller Beschäftigen in der Landeshauptstadt.
Ausbildungsmarkt
Laut Märzzahlen haben sich seit Beginn des Berichtsjahres zum 01. Oktober 2022 bis heute insgesamt 1.706 Bewerberinnen und Bewerber bei der Agentur für Arbeit Stuttgart für den Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Das sind 63 Jugendliche mehr als vor einem Jahr. Den 1.706 Bewerberinnen und Bewerbern standen 3.128 als offen gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, 331 mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Böblingen
- 7.085 Arbeitslose (-42)
- Arbeitslosenquote 3,2 % (+/-0,0)
- 2.230 freie Stellen (-226)
- Angezeigte Kurzarbeit im März 2023: 11 Anzeigen für 86 Personen
- Realisierte Kurzarbeit im Oktober 2022: 52 Betriebe für 3.279 Personen
Arbeitslosigkeit
Im März waren im Landkreis 7.085 Personen arbeitslos, 3.718 Männer und 3.367 Frauen und damit 42 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,2 Prozent. „Aktuell sehen wir bei der Arbeitslosigkeit keine Tendenz zur Verschlechterung“, so Gunnar Schwab, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart, zu den Märzzahlen.
Diesen Monat liegt auch der neue statistische Wert über die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) vor, der quartalsweise und mit einem Nachlauf von sechs Monaten erhoben wird. „Die Beschäftigung ist erneut gestiegen. Bundesweit gibt es so viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wie noch nie“, kommentiert Schwab die Entwicklung. „Im Landkreis Böblingen haben wir denselben Trend.“ Mit einem Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr sei die Entwicklung im Landkreis prozentual betrachtet höher gestiegen als auf Landesebene. Aktuell liege die Zahl der SvB im Landkreis bei 187.033.
„Für 2023 rechne ich weiterhin mit einem Wachstum der Beschäftigung“, fährt Schwab fort. In einem Betrachtungszeitraum von Juni 1999 bis Juni 2022 sei die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Land Baden-Württemberg von rund 3,7 Millionen (Männer: 2,12 Mio, Frauen: 1,58 Mio) auf über 4,85 Millionen gestiegen (Männer: 2,65 Mio, Frauen: 2,2 Mio). „Hier muss man nach Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung unterscheiden. Zwar ist über die Jahre beides deutlich angewachsen, doch bei der Teilzeitbeschäftigung gab es den größten Aufwuchs. Der Anteil hat sich seit Juni 1999 mehr als verdoppelt“, konstatiert Schwab. Lag in Baden-Württemberg der Wert damals noch bei rund 600.000 Teilzeitbeschäftigten, so habe er im Juni 2022 mehr als 1,3 Millionen erreicht. Dies beträfe in der Mehrzahl Beschäftigungsverhältnisse von Frauen, aber auch Männer seien darunter. „Genau hier möchten wir mit zielgerichteten Maßnahmen ansetzen, so dass die Möglichkeit zur Arbeitszeitaufstockung bis hin zur Vollzeit für Männer und Frauen leichter realisierbar wird.“
Schwab nennt in diesem Zusammenhang das neue Projekt Direkteinstieg Kita, das gemeinsam vom Kultusministerium Baden-Württemberg und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit entwickelt wurde. „Dieses Projekt leistet einen doppelten Beitrag zum Fachkräftebedarf“, ist Schwab überzeugt. „Wir bringen dringend benötigtes Fachpersonal in die Einrichtungen der Kindertagesbetreuung. Gleichzeitig wird dadurch für Familien eine funktionierende und lückenlose Betreuung leichter.“ Damit begegne man auch dem Fachkräftebedarf in anderen Branchen. Die Ende Februar erschienene gemeinsame Presseinfo ist unter https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/neuer-bildungsgang-direkteinstieg-kita nachzulesen.
Zu der Verteilung der Arbeitslosen nach Rechtskreisen: Von den 7.085 Arbeitslosen des Agenturbezirks entfielen 3.127 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen / Rechtskreis SGB III), ein Rückgang von 55 Personen gegenüber dem Vormonat und ein Rückgang von 110 Frauen und Männern gegenüber dem Vorjahresmonat. Auf die Grundsicherung (Jobcenter / Rechtskreis SGB II) entfielen 3.958 Arbeitslose, 13 mehr als im Vormonat und 639 mehr als im März 2022. „Dieser ungewöhnliche Anstieg ist weiterhin darauf zurückzuführen, dass die Jobcenter die aus der Ukraine geflüchteten Menschen betreuen“, kommentiert Schwab.
Im Landkreis verteilen sich die 7.085 Arbeitslosen wie folgt auf die Geschäftsstellen: 3.894 in Böblingen (Arbeitslosenquote: 3,3 Prozent), 1.378 in Herrenberg (3,0 Prozent) und 1.813 in Leonberg (3,1 Prozent).
Zu- und Abgänge
Im März verloren 596 Personen ihren Arbeitsplatz, das sind 17 mehr als im Februar und 33 mehr als im Vorjahresmonat. Eine neue Arbeit aufnehmen konnten 502 Männer und Frauen, das sind 79 weniger als im Februar und 57 weniger als im Vorjahresmonat.
Freie Stellen
Im März 2023 verzeichneten die Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Stuttgart im Landkreis 2.230 freie Stellen. Der Bestand verringerte sich gegenüber dem Vormonat um 226 Stellen, gegenüber dem Vorjahresmonat um 710 Stellen. Im Februar wurden dem Arbeitgeber-Service im Landkreis 602 neue Stellen gemeldet, das waren 282 weniger als im Vormonat und 130 weniger als vor einem Jahr.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im März gingen im Landkreis 11 Anzeigen für Kurzarbeit für 86 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis Oktober 2022 vorliegen, haben damals 52 (September: 41) Betriebe für 3.279 Mitarbeiter*innen (September: 841) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 1,8 Prozent (September: 0,4 Prozent) aller Beschäftigen im Landkreis.
Ausbildungsmarkt
Laut Märzzahlen sind aktuell 1.521 Bewerberinnen und Bewerber bei der Berufsberatung im Landkreis für den Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Das sind 21 Jugendliche mehr als vor einem Jahr. Den 1.521 Bewerberinnen und Bewerbern standen 1.668 als offen gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, 168 weniger als vor einem Jahr.