Schwache Entwicklung am Arbeitsmarkt im Oktober

Schwache Entwicklung am Arbeitsmarkt im Oktober

25.966 Arbeitslose (-122)
Arbeitslosenquote 4,6% (+/- 0,0)
8.889 freie Stellen (-334)
Angezeigte Kurzarbeit im Oktober: 23 Anzeigen für 250 Personen
Realisierte Kurzarbeit im Juni 23: 122 Betriebe für 2.633 Personen

Arbeitslosigkeit

Im Oktober lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Stuttgart erneut bei 4,6 Prozent, wie schon im September. Gegenüber dem Vorjahr liegt sie um 0,5 Prozentpunkte höher. Insgesamt waren 25.966 Personen arbeitslos (13.589 Männer und 12.377 Frauen), das sind 122 weniger als im Vormonat und 2.984 mehr als im Oktober 2022. „Vor allem bei Männern sehen wir eine deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr“, bemerkt Gunnar Schwab, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stuttgart. Ihre Zahl liege um 17,1 Prozent höher als vor einem Jahr. Bei den Frauen betrage die Zunahme dagegen „nur“ 8,7 Prozent.

16.717 der insgesamt 25.966 Arbeitslosen beziehen Leistungen aus der Grundsicherung (Jobcenter/Rechtskreis SGB II), 39 weniger als im Vormonat, und 1.525 mehr als im Vorjahr.

9.249 arbeitslose Männer und Frauen entfielen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/Rechtskreis SGB III). Der Bestand der Arbeitslosen ist hier um 83 Personen gegenüber dem Vormonat gesunken, und gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.459 gestiegen.

„Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober saisonüblich zurückgegangen, im Vergleich zu anderen Vorjahren allerdings eher schwach“, stellt der Agenturleiter fest. Die Dynamik habe nachgelassen und der Bestand verfestige sich. War im September noch eine unterschiedliche Entwicklung in der Landeshauptstadt gegenüber dem Landkreis erkennbar, lägen jetzt beide Kreise fast gleichauf bei der Entwicklung der Arbeitslosen. „In beiden hat der Bestand um rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zugenommen“, blickt Schwab zurück.

Zu- und Abgänge

Im Oktober nahmen 1.789 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 96 weniger als im September. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 2.336 Personen, das sind 197 mehr als im Vormonat und 336 mehr als im Oktober 2022. „Die Zahl der Menschen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden und eine neue Arbeit aufnehmen konnten, ist gegenüber dem Vorjahr nahezu gleichgeblieben“, so der Agenturleiter. Gleichzeitig hätten mehr Menschen ihre Beschäftigung verloren, etwas über neun Prozent mehr als im Vormonat, und knapp 17 Prozent mehr als vor einem Jahr. „Die Auswirkungen der schwächeren Konjunktur hinterlassen am Arbeitsmarkt Spuren“, kommentiert Schwab.

Freie Stellen

Im Oktober verzeichnete die Agentur für Arbeit Stuttgart 8.889 freie Stellen. Der Bestand nahm sowohl gegenüber dem Vormonat (minus 334) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat ab (minus 2.276). Das heißt, der Bestand ist sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahresmonat zurückgegangen und liegt damit unter dem Durchschnitt der letzten fünf Oktoberwerte. Neu gemeldet wurden der Agentur für Arbeit Stuttgart im Oktober 1.817 Stellen. Auch hier ist ein deutlicher Rückgang erkennbar (minus 33,4 Prozent gegenüber Oktober 2022).

Entwicklung der Kurzarbeit

Im Oktober gingen im Agenturbezirk Stuttgart 23 Kurzarbeit-Anzeigen für insgesamt 250 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die bisher bis Juni 2023 vorliegen, haben damals 122 (Mai: 118) Betriebe für 2.633 Mitarbeiter*innen (Mai: 1.921) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,4 Prozent (Mai: 0,3 Prozent) aller Beschäftigen im Agenturbezirk.

Ausbildungsmarkt

Das Berichtsjahr der Berufsberatung endete zum 30.09.2023. Die Zahlen und Auswertungen für den statistischen Jahresrückblick liegen nun vor und werden in einem gesonderten, ausführlichen Bericht zum Ausbildungsmarkt veröffentlicht.

Der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Stuttgart

18.117 Arbeitslose (-219)
Arbeitslosenquote 5,2% (-0,1)
6.615 freie Stellen (-343)
Angezeigte Kurzarbeit im Oktober: 18 Anzeigen für 190 Personen
Realisierte Kurzarbeit im Mai 2023: 60 Betriebe für 512 Personen

Arbeitslosigkeit

Im Oktober waren 18.117 Personen arbeitslos, 9.469 Männer und 8.648 Frauen. Die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt nahm gegenüber September um 219 ab, gegenüber dem Vorjahresmonat gibt es eine Zunahme von 2.125. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte zurück und liegt nun bei 5,2 Prozent.

„Vor allem bei Männern sehen wir eine deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr“, bemerkt Gunnar Schwab, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stuttgart. Ihre Zahl liege um 17,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Bei den Frauen betrage die Zunahme dagegen „nur“ 9,2 Prozent.

12.475 der insgesamt 18.117 Arbeitslosen in der Landeshauptstadt beziehen Leistungen aus der Grundsicherung (Jobcenter/Rechtskreis SGB II), ein Rückgang von 117 gegenüber dem Vormonat und eine Zunahme im Vergleich zum letzten Jahr um 1.180 Männer und Frauen. 5.642 Personen entfielen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/Rechtskreis SGB III), das waren 102 Personen weniger als im Vormonat, und 945 mehr als im Oktober 2022.

Zu- und Abgänge

Im Oktober nahmen 1.226 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind drei mehr als im September und 74 mehr als im Oktober 2022. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 1.533 Personen, das sind 123 mehr als im Vormonat und 171 mehr als im Oktober 2022. „Die Zahl der Menschen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden und eine neue Arbeit aufnehmen konnten, ist gegenüber dem Vorjahr nahezu gleichgeblieben“, so der Agenturleiter. Gleichzeitig hätten mehr Menschen ihre Beschäftigung verloren, etwa neun Prozent mehr als im Vormonat, und knapp 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. „Die Auswirkungen der schwächeren Konjunktur hinterlassen am Arbeitsmarkt Spuren“, kommentiert Schwab.

Die Ausbildungsaufnahmen zählen gesondert, diese haben in der Landeshauptstadt deutlich zugenommen: Im Oktober 2023 haben 1.393 Personen eine Ausbildung aufgenommen, das waren 34,5 Prozent mehr als im Vormonat und 22,5 Prozent mehr als im Oktober 2022. Die Zahl ist auch im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren auffällig nach oben gegangen. „Offensichtlich fand der Appell, dass auch nach den Monaten August und September, in denen die meisten Ausbildungen starten, noch eine Ausbildungsaufnahme möglich ist, inzwischen Gehör“, stellt Schwab fest. Nicht nur die Jugendlichen sondern auch die Unternehmen würden davon profitieren.

Freie Stellen

Der Stellenbestand in der Landeshauptstadt lag im Oktober bei 6.615 Stellen, das sind 343 weniger als im Vormonat und 1.525 weniger als im Oktober 2022. Neu gemeldet wurden der Agentur für Arbeit Stuttgart im Oktober 1.250 Stellen, das entspricht einem Rückgang von 219 Stellen gegenüber September und 763 gegenüber Oktober 2022.

Entwicklung der Kurzarbeit

Im Oktober gingen in der Landeshauptstadt 18 Kurzarbeit-Anzeigen für insgesamt 190 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis Mai 2023 vorliegen, haben damals 60 (April: 65) Betriebe für 512 Mitarbeiter*innen (April: 529) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,1 Prozent (April: ebenfalls 0,1 Prozent) aller Beschäftigen in der Landeshauptstadt.

Ausbildungsmarkt

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Böblingen

7.849 Arbeitslose (+97)
Arbeitslosenquote 3,5 % (+/-0,0)
2.271 freie Stellen (+9)
Angezeigte Kurzarbeit im Oktober: 5 Anzeigen für 60 Personen
Realisierte Kurzarbeit im Mai 2023: 58 Betriebe für 1.410 Personen

Arbeitslosigkeit

Im Oktober waren im Landkreis 7.849 Personen arbeitslos (4.120 Männer und 3.729 Frauen), und damit 97 mehr als im September. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,5 Prozent. 4.242 der insgesamt 7.849 Arbeitslosen im Landkreis beziehen Leistungen aus der Grundsicherung (Jobcenter/Rechtskreis SGB II), 78 mehr als im Vormonat und 345 mehr als im Oktober 2022. „Vor allem bei Männern sehen wir eine deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr“, bemerkt Gunnar Schwab, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stuttgart. Ihre Zahl liege um 16,9 Prozent höher als vor einem Jahr. Bei den Frauen betrage die Zunahme dagegen „nur“ 7,6 Prozent.

3.607 arbeitslose Männer und Frauen entfielen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/Rechtskreis SGB III), das sind 19 Personen mehr als im Vormonat und 514 mehr als im Oktober 2022.

Im Landkreis verteilen sich die 7.849 Arbeitslosen wie folgt auf die Geschäftsstellen: 4.344 in Böblingen (Arbeitslosenquote: 3,7 Prozent), 1.519 in Herrenberg (3,3 Prozent) und 1.986 in Leonberg (3,4 Prozent).

„Die Arbeitslosigkeit geht im Oktober saisonüblich zurück“, stellt der Agenturleiter fest. Dies sei im Landkreis diesen Monat nicht der Fall. Insgesamt habe die Dynamik nachgelassen und sich der Bestand verfestigt. War im September noch eine unterschiedliche Entwicklung in der Landeshauptstadt gegenüber dem Landkreis erkennbar, lägen jetzt beide Kreise fast gleichauf bei der Entwicklung der Arbeitslosen. „In beiden hat der Bestand um rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zugenommen“, blickt Schwab zurück.

Zu- und Abgänge

Im Oktober nahmen 563 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 99 weniger als im September und 52 weniger als im Oktober 2022. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 803 Personen, das sind 74 mehr als im Vormonat und 165 mehr als im Oktober 2022. „Die Zahl der Menschen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden und eine neue Arbeit aufnehmen konnten, hat sich gegenüber dem Vorjahr nur wenig verändert“, so der Agenturleiter. Gleichzeitig hätten mehr Menschen ihre Beschäftigung verloren, etwa zehn Prozent mehr als im Vormonat, und knapp 26 Prozent mehr als vor einem Jahr. „Die Auswirkungen der schwächeren Konjunktur hinterlassen am Arbeitsmarkt Spuren“, kommentiert Schwab.

Freie Stellen

Der Stellenbestand im Landkreis Böblingen lag im Oktober bei 2.271 Stellen, das sind neun mehr als im Vormonat und 754 weniger als im Oktober 2022. Neu gemeldet wurden im Landkreis 567 Stellen, genauso viele wie im Vormonat. Das sind 147 weniger als im Vorjahresmonat.

Entwicklung der Kurzarbeit

Im Oktober gingen im Landkreis 5 Kurzarbeit-Anzeigen für insgesamt 60 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis Mai 2023 vorliegen, haben damals 58 (April: 53) Betriebe für 1.410 Mitarbeiter*innen (April: 1.780) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,7 Prozent (April: 0,9 Prozent) aller Beschäftigen im Landkreis.

Ausbildungsmarkt