Arbeitslosigkeit
Im Januar lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Stuttgart bei 4,2 Prozent. Sie stieg gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte und gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte. Insgesamt waren 24.104 Personen arbeitslos (12.548 Männer und 11.556 Frauen), das sind 1.410 mehr als im Vormonat und 1.556 mehr als im Januar 2022. „Der Bestand an Arbeitslosen ist leicht gestiegen“, kommentiert Gunnar Schwab, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart, die aktuellen Zahlen. Dies sei für einen Januar nicht ganz ungewöhnlich, zumal statistisch das Jahresende miterfasst sei, zu dem Arbeitsverträge häufiger endeten. „Doch auch die Dynamik hat sich verlangsamt“, ergänzt Schwab. Dies sei an der deutlich geringeren Zahl an Arbeitsaufnahmen abzulesen. Im Januar mündeten 1.168 Frauen und Männer in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ein, das waren 8,5 Prozent weniger als im Dezember und sogar 15,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. „Wir haben einen stärkeren Rückgang bei den Arbeitsaufnahmen als in den letzten fünf Jahren“, erklärt Schwab.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat ist im SGB III stärker ausgefallen als in der Grundsicherung: Von den 24.104 Arbeitslosen des Agenturbezirks entfielen 8.598 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen / Rechtskreis SGB III), das waren 999 Personen mehr als im Vormonat (plus 13,1 Prozent) und 318 weniger als im Januar 2022 (minus 3,6 Prozent). Zuletzt war die Arbeitslosigkeit im SGB III in den Sommermonaten Juli und August angestiegen sowie im Januar 2022, in allen anderen Monaten ging sie zurück. Der Anstieg ist vor allem saisonbedingt zu erklären.
Auf die Grundsicherung (Jobcenter / Rechtskreis SGB II) entfielen 15.506 Arbeitslose, 411 mehr als im Vormonat (plus 2,7 Prozent) und 1.874 mehr als im Januar 2022. „Dieser ungewöhnliche Anstieg vor allem gegenüber dem Vorjahr ist weiterhin darauf zurückzuführen, dass die Jobcenter die aus der Ukraine geflüchteten Menschen betreuen“, kommentiert Schwab. Unter den ukrainischen Geflüchteten, die hier in Deutschland Schutz suchen, befänden sich auch viele Jugendliche in der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen.
Zu- und Abgänge
Im Januar nahmen 1.168 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 108 weniger als im Vormonat (minus 8,5 Prozent) und 216 weniger als vor einem Jahr (minus 15,6 Prozent). Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 2.576 Personen, das sind 799 mehr als im Vormonat (plus 45 Prozent) und 102 mehr als im Januar 2022 (plus 4,1 Prozent).
Freie Stellen
Im Januar 2023 verzeichnete die Agentur für Arbeit Stuttgart 9.817 freie Stellen. Der Bestand ging gegenüber dem Vormonat um 4,5 Prozent zurück, gegenüber dem Vorjahresmonat legte er um 1,7 Prozent zu. „Der Stellenbestand ist auf einem hohen Niveau. Zum Vergleich: Im Januar 2020 vor Corona lag die Zahl der gemeldeten Stellen bei 9.330“, rekapituliert Schwab.
Im Januar wurden dem Arbeitgeber-Service 1.914 Stellen gemeldet, das waren 1.072 weniger als im Vormonat und 118 weniger als vor einem Jahr. „Beim Zugang an gemeldeten Stellen ist ein stärkerer Rückgang im Vormonatsvergleich zu beobachten als in den vergangenen Jahren“, bemerkt Schwab.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Januar gingen im Agenturbezirk Stuttgart 33 Anzeigen für Kurzarbeit für 435 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die bisher bis September 2022 vorliegen, haben damals 90 (August: 92) Betriebe für 810 Mitarbeiter*innen (August: 779) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,1 Prozent (August: 0,1 Prozent) aller Beschäftigen im Agenturbezirk.
Der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Stuttgart
- 16.775 Arbeitslose (+871)
- Arbeitslosenquote 4,9% (+0,3)
- 7.468 freie Stellen (-175)
- Angezeigte Kurzarbeit im Januar 2022: 22 Anzeigen für 239 Personen
- Realisierte Kurzarbeit im August 2021: 54 Betriebe für 510 Personen
Arbeitslosigkeit
Im Oktober waren 16.775 Personen arbeitslos, 8.724 Männer und 8.051 Frauen. Die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt nahm um 871 gegenüber Dezember zu, gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.120. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent. Diese Zunahme im Januar ist vor allem auf einen Anstieg im SGB III zurückzuführen: Von den 16.775 Arbeitslosen in der Landeshauptstadt entfielen 5.246 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/SGB III), das waren 648 Personen mehr als im Vormonat, was einem Plus von 14,1 Prozent gleichkommt. Auf die Grundsicherung (Jobcenter/SGB II) entfielen 11.529 Arbeitslose, 223 mehr als im Vormonat (plus 2,0 Prozent). „Von den 871 hinzugekommenen Arbeitslosen im Januar sind also 648 Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur und 223 des Jobcenters“, macht Schwab deutlich. Allerdings sei die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung über die letzten Monate kontinuierlich angestiegen. „Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung ist im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent angestiegen. Dies ist eine Auswirkung des Kriegs in der Ukraine, da die aus der Ukraine geflüchteten Menschen von den Jobcentern betreut werden“, erklärt Schwab.
Zu- und Abgänge
Aus Erwerbstätigkeit haben sich im Januar 1.719 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 563 mehr als im Dezember, was ein Anstieg von 48,7 Prozent bedeutet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 100 Personen mehr. Eine Arbeitsstelle aufnehmen konnten 771 Männer und Frauen (minus 77 gegenüber Dezember). Verglichen mit Januar 2022 sind das 168 Personen weniger.
Freie Stellen
Der Stellenzugang in der Landeshauptstadt lag im Januar bei 1.517 Stellen (minus 780 gegenüber Dezember, plus 66 gegenüber Vorjahresmonat). Der Bestand lag bei 7.468 Stellen, das waren 175 weniger als im Vormonat und 970 Stellen mehr als im Januar 2022.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Januar gingen in der Landeshauptstadt 22 Anzeigen für Kurzarbeit für 239 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis August 2022 vorliegen, haben damals 54 (Juli: ebenfalls 54) Betriebe für 510 Mitarbeiter*innen (Juli: 1.633) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,1 Prozent (Juli: 0,4 Prozent) aller Beschäftigen in der Landeshauptstadt.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Böblingen
- 7.329 Arbeitslose (+539)
- Arbeitslosenquote 3,3 % (+0,2)
- 2.349 freie Stellen (-291)
- Angezeigte Kurzarbeit im Januar 2022: 11 Anzeigen für 196 Personen
- Realisierte Kurzarbeit im August 2021: 38 Betriebe für 270 Personen
Arbeitslosigkeit
Im Januar waren im Landkreis 7.392 Personen arbeitslos, 3.824 Männer und 3.505 Frauen und damit 539 mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind im Landkreis 436 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote legte gegenüber dem Vormonat leicht um 0,2 Prozentpunkte zu auf nun 3,3 Prozent.
„Der Bestand an Arbeitslosen ist leicht gestiegen“, kommentiert Gunnar Schwab, Leiter der Agentur für Arbeit Stuttgart, die aktuellen Zahlen. Dies sei für einen Januar nicht ganz ungewöhnlich, zumal statistisch das Jahresende miterfasst sei, zu dem Arbeitsverträge häufiger endeten. „Doch auch die Dynamik hat sich verlangsamt“, ergänzt Schwab. Dies sei an der deutlich geringeren Zahl an Arbeitsaufnahmen abzulesen. Im Januar mündeten 397 Frauen und Männer in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ein, das waren 7,2 Prozent weniger als im Dezember und sogar 10,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. „Wir haben einen stärkeren Rückgang bei den Arbeitsaufnahmen als in den letzten fünf Jahren“, erklärt Schwab.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat ist im SGB III stärker ausgefallen als in der Grundsicherung: Von den 7.329 Arbeitslosen im Landkreis entfielen 3.352 Personen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen / Rechtskreis SGB III), das waren 351 Personen mehr als im Vormonat (plus 11,7 Prozent) und 199 weniger als im Januar 2022 (minus 5,6 Prozent). Zuletzt war die Arbeitslosigkeit im SGBIII in den Sommermonaten angestiegen sowie im Januar 2022, in allen anderen Monaten ging sie zurück. Der Anstieg ist somit vor allem saisonbedingt zu erklären.
Auf die Grundsicherung (Jobcenter / Rechtskreis SGB II) entfielen im Landkreis 3.977 Arbeitslose, 188 mehr als im Vormonat (plus 5,0 Prozent) und 635 mehr als im Januar 2022. „Dieser ungewöhnliche Anstieg vor allem gegenüber dem Vorjahr ist weiterhin darauf zurückzuführen, dass die Jobcenter die aus der Ukraine geflüchteten Menschen betreuen“, kommentiert Schwab. Unter den ukrainischen Geflüchteten, die hier in Deutschland Schutz suchen, befänden sich auch viele Jugendliche in der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen. Im Landkreis verteilen sich die 7.329 Arbeitslosen wie folgt auf die Geschäftsstellen: 4.077 in Böblingen (Arbeitslosenquote: 3,5 Prozent), 1.434 in Herrenberg (3,1 Prozent) und 1.818 in Leonberg (3,1 Prozent).
Zu- und Abgänge
Im Januar verloren 857 Personen ihren Arbeitsplatz, das sind 236 mehr als im Dezember, was einem Aufwuchs um 38 Prozent entspricht. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl aber fast gleichgeblieben. Eine neue Arbeit aufnehmen konnten 397 Männer und Frauen, das sind 31 weniger als im Dezember, und 48 weniger als im Vorjahresmonat. „Die Dynamik hat sich etwas verlangsamt“, kommentiert Schwab. Eine höhere Zahl an Zugängen aus Erwerbstätigkeit sowie gleichzeitig einer geringeren Zahl an Arbeitsaufnahmen sei für den Monat Januar aber nicht ungewöhnlich, dies sei in der Regel ein saisonbedingtes Phänomen. Abzuwarten sei, ob sich die Tendenz fortsetze.
Freie Stellen
Im Januar wurden dem Arbeitgeber-Service 397 Stellen gemeldet, das waren 292 weniger als im Vormonat und 184 weniger als vor einem Jahr. „Beim Zugang an gemeldeten Stellen ist ein stärkerer Rückgang im Vormonatsvergleich zu beobachten als in vergangenen Jahren“, bemerkt Schwab.
Der Stellenbestand lag bei 2.349 Stellen und somit um 291 unter dem Dezemberbestand und um 807 unter dem von Januar 2022. „Der Stellenbestand ist trotzdem noch auf einem hohen Niveau. Zum Vergleich: Im Januar 2020 vor Corona lag die Zahl der gemeldeten Stellen bei 2.482“, rekapituliert Schwab.
Entwicklung der Kurzarbeit
Im Januar gingen im Landkreis 11 Anzeigen für Kurzarbeit für 196 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis August 2022 vorliegen, haben damals 38 (Juli: 46) Betriebe für 270 Mitarbeiter*innen (Juli: 1.899) Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,1 Prozent (Juli: 1,0 Prozent) aller Beschäftigen im Landkreis.