Jahresrückblick 2023

Agenturbezirk Thüringen Mitte – Arbeitsmarkt ist stabil

05.01.2024 | Presseinfo Nr. 2

"Der Arbeitsmarkt im Jahr 2023 zeigte sich relativ ausgeglichen, trotz leicht rückläufiger Beschäftigungsaufnahmen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, wie beispielsweise eine Diskrepanz zwischen den Qualifikationen der Bewerber und den Anforderungen der Stellen. Diese Besetzungsprobleme führen zu längeren Vakanzzeiten. Um diesem entgegenzuwirken, investieren wir verstärkt in Bildung, um Menschen die Möglichkeit zu geben, Berufsabschlüsse nachzuholen, ihr Wissen auf den neuesten Stand zu bringen oder sich durch Aufstiegsweiterbildungen weiterzuentwickeln“, sagte Irena Michel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Thüringen Mitte.

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Im zurückliegenden Jahr waren durchschnittlich 20.081 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 1.913 bzw. 11 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent.

Mit 20.809 Arbeitslosen verzeichnete die Arbeitslosigkeit im August ihren Höchststand. Am niedrigsten war sie im Mai mit 19.516 Arbeitslosen.

Die Zugänge aus Erwerbstätigkeit lagen 2023 über dem Niveau von 2022.
21.122 Personen meldeten sich nach Entlassung bei der Arbeitsagentur oder im Jobcenter, 1.051 (+5 Prozent) mehr als 2022. Der Arbeitsmarkt war aber aufnahmefähiger als im Vorjahr, denn 16.640 Menschen meldeten sich aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit ab. Das waren 658 Personen oder 4 Prozent mehr als 2022.

Beschäftigung und Stellenmarkt

Ende Juni 2023, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Bezirk der Agentur für Arbeit Thüringen Mitte auf 277.478. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Abnahme um 953 oder 0,3%, nach einer relativ geringfügigen Veränderung im Vorquartal (+298 oder +0,1%). Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme bei Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+1.166 oder +5,8%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Handel sowie der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (–871 oder –2,6%).

Von Unternehmen wurden im Jahresverlauf 13.414 Stellen gemeldet, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1.613 oder 11%.

Jobcenter

In der Grundsicherung stieg Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr. Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 63 Prozent aller Arbeitslosen betreut, das waren im Jahresdurchschnitt 12.577 Arbeitslose (+9 Prozent).
Gemeldet waren 22.742 Bedarfsgemeinschaften, 1.067 mehr als im Vorjahresvergleich (5 Prozent).
29.465 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 1.929 (7 Prozent) mehr als 2022.

Ausbildungsstellenmarkt

Im Bereich der Agentur für Arbeit Thüringen Mitte, zu der die Regionen Erfurt, der Landkreis Gotha, der Ilm-Kreis, der Landkreis Sömmerda, Weimar und das Weimarer Land zählen, waren zum Abschluss des Ausbildungsmarktes 2.481 Ausbildungsinteressierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet. Das Ausbildungsangebot der regionalen Unternehmen stieg weiter auf 4.371 Ausbildungsplätze – das sind 76 mehr als vor einem Jahr. Rein rechnerisch kamen damit auf 100 Ausbildungsstellen 60 Bewerber*innen.

Stadt Erfurt

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Im zurückliegenden Jahr waren durchschnittlich 6.964 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 633 bzw. 10 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent.

Mit 7.227 Arbeitslosen verzeichnete die Arbeitslosigkeit im August ihren Höchststand. Am niedrigsten war sie im Mai mit 6.791 Arbeitslosen.

Die Zugänge aus Erwerbstätigkeit lagen 2023 über dem Niveau von 2022.

7.932 Personen meldeten sich nach Entlassung bei der Arbeitsagentur oder im Jobcenter, rund 500 mehr als 2022. Der Arbeitsmarkt war aber aufnahmefähiger als im Vorjahr, denn rund 6.300 Menschen meldeten sich aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit ab. Das waren rund 340 Personen oder 6 Prozent mehr als 2022.

Beschäftigung und Stellenmarkt

Ende Juni 2023, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf 112.679. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Abnahme um 750 oder 0,7%, nach praktisch keiner relativen Veränderung im Vorquartal (+23). Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme bei Information und Kommunikation (+369 oder +6,4%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Handel sowie der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (–555 oder –3,7%).

Von Unternehmen wurden im Jahresverlauf 5.995 Stellen gemeldet, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 99 oder 2%.

Jobcenter

In der Grundsicherung stieg Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr. Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 65 Prozent aller Arbeitslosen betreut, das waren im Jahresdurchschnitt 4.499 Arbeitslose (+6 Prozent).

Gemeldet waren 8.193 Bedarfsgemeinschaften, 230 mehr als im Vorjahresvergleich (3 Prozent).

10.840 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 430 (4 Prozent) mehr als 2022.

Ausbildungsstellenmarkt

In Erfurt waren zum Abschluss des Ausbildungsmarktes 729 Ausbildungsinteressierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet. Das Ausbildungsangebot der regionalen Unternehmen stieg weiter auf 1.473 Ausbildungsplätze – das sind 37 mehr als vor einem Jahr. Rein rechnerisch kamen damit auf 100 Ausbildungsstellen 52 Bewerber*innen.

Stadt Weimar

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Im zurückliegenden Jahr waren durchschnittlich 1.922 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 88 bzw. 5 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent.

Mit 2.046 Arbeitslosen verzeichnete die Arbeitslosigkeit im Februar ihren Höchststand. Am niedrigsten war sie im Juni mit 1.808 Arbeitslosen.

Die Zugänge aus Erwerbstätigkeit lagen 2023 über dem Niveau von 2022.

2.031 Personen meldeten sich nach Entlassung bei der Arbeitsagentur oder im Jobcenter, 151 mehr als 2022. Der Arbeitsmarkt war aber aufnahmefähiger als im Vorjahr, denn 1.702 Menschen meldeten sich aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit ab. Das waren 80 Personen oder 5 Prozent mehr als 2022.

Beschäftigung und Stellenmarkt

Ende Juni 2023, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf 25.648. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Zunahme um 134 oder 0,5%, nach +851 oder +3,4% im Vorquartal. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme bei Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+684 oder +21,0%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung bei Information und Kommunikation (–162 oder –26,8%).

Von Unternehmen wurden im Jahresverlauf 1.042 Stellen gemeldet, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 408 oder 28%.

Jobcenter

In der Grundsicherung sank Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr geringfügig. Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 65 Prozent aller Arbeitslosen betreut, das waren im Jahresdurchschnitt 1.247 Arbeitslose (-1 Prozent).

Gemeldet waren 2.688 Bedarfsgemeinschaften, 69 mehr als im Vorjahresvergleich (3 Prozent).

3.362 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 136 (4 Prozent) mehr als 2022.

Ausbildungsstellenmarkt

In Weimar waren zum Abschluss des Ausbildungsmarktes 244 Ausbildungsinteressierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet. Das Ausbildungsangebot der regionalen Unternehmen sank im Jahresvergleich geringfügig um 3 Stellen auf 467 Ausbildungsplätze. Rein rechnerisch kamen damit auf 100 Ausbildungsstellen 65 Bewerber*innen.

Gotha

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Im zurückliegenden Jahr waren durchschnittlich 3.988 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 434 bzw. 12 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent.

Mit 4.161 Arbeitslosen verzeichnete die Arbeitslosigkeit im August ihren Höchst-stand. Am niedrigsten war sie im Juni mit 3.849 Arbeitslosen.

Die Zugänge aus Erwerbstätigkeit lagen 2023 über dem Niveau von 2022.

4.169 Personen meldeten sich nach Entlassung bei der Arbeitsagentur oder im Job-center, 160 mehr als 2022. Der Arbeitsmarkt war aber aufnahmefähiger als im Vorjahr, denn 3.231 Menschen meldeten sich aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit ab. Das waren 170 Personen oder 6 Prozent mehr als 2022.

Beschäftigung und Stellenmarkt

Ende Juni 2023, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf 49.296. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Abnahme um 550 oder 1,1%, nach –924 oder –1,8% im Vorquartal. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme bei der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen ohne Arbeitnehmerüberlassung (+119 oder +5,9%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung bei der Herstellung von Vorleistungsgütern, einem Teilbereich des Verarbeitenden Gewerbes (–273 oder –6,4%).

Von Unternehmen wurden im Jahresverlauf 2.367 Stellen gemeldet, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 159 oder 6%.

Jobcenter

In der Grundsicherung stieg Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr. Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 61 Prozent aller Arbeitslosen betreut, das waren im Jahresdurchschnitt rund 2.421 Arbeitslose (+11 Prozent).

Gemeldet waren 3.966 Bedarfsgemeinschaften, 272 mehr als im Vorjahresvergleich (7 Prozent).

5.081 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 457 (10 Prozent) mehr als 2022.

Ausbildungsstellenmarkt

In Gotha waren zum Abschluss des Ausbildungsmarktes 477 Ausbildungsinteressierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet. Das Ausbildungsangebot der regionalen Unternehmen sank auf 823 Ausbildungsplätze – das sind 73 weniger als vor einem Jahr. Rein rechnerisch kamen damit auf 100 Ausbildungsstellen 62 Bewerber*innen.

Sömmerda

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Im zurückliegenden Jahr waren durchschnittlich 2.228 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 158 bzw. 8 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent.

Mit 2.312 Arbeitslosen verzeichnete die Arbeitslosigkeit im Februar ihren Höchst-stand. Am niedrigsten war sie im November mit 2.162 Arbeitslosen.

Die Zugänge aus Erwerbstätigkeit lagen 2023 unter dem Niveau von 2022.

1.995 Personen meldeten sich nach Entlassung bei der Arbeitsagentur oder im Job-center, 143 weniger als 2022. Gleichzeitig meldeten sich 1.583 Menschen sich aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit ab. Das waren 6 Personen weniger als 2022.

Beschäftigung und Stellenmarkt

Ende Juni 2023, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf 23.152. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Abnahme um 293 oder 1,2%, nach –354 oder –1,5% im Vorquartal. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme bei Heimen und Sozialwesen (+83 oder +3,6%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe (–202 oder –2,7%).

Von Unternehmen wurden im Jahresverlauf 996 Stellen gemeldet, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 340 oder 25%.

Jobcenter

In der Grundsicherung stieg Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr. Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 61 Prozent aller Arbeitslosen betreut, das waren im Jahresdurchschnitt rund 1.360 Arbeitslose (+9 Prozent).

Gemeldet waren 2.170 Bedarfsgemeinschaften, 158 mehr als im Vorjahresvergleich (8 Prozent).

2.735 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 234 (9 Prozent) mehr als 2022.

Ausbildungsstellenmarkt

Im Landkreis Sömmerda waren zum Abschluss des Ausbildungsmarktes 294 Ausbildungsinteressierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet. Das Ausbildungsangebot der regionalen Unternehmen sank im Jahresvergleich geringfügig um 6 Stellen auf 341 Ausbildungsplätze. Rein rechnerisch kamen damit auf 100 Ausbildungsstellen 86 Bewerber*innen.

Ilm-Kreis

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Im zurückliegenden Jahr waren durchschnittlich 2.969 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 357 bzw. 14 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent.

Mit 3.094 Arbeitslosen verzeichnete die Arbeitslosigkeit im Dezember ihren Höchst-stand. Am niedrigsten war sie im Mai mit 2.833 Arbeitslosen.

Die Zugänge aus Erwerbstätigkeit lagen 2023 über dem Niveau von 2022.

2.901 Personen meldeten sich nach Entlassung bei der Arbeitsagentur oder im Job-center, 346 (14 Prozent) mehr als 2022. Gleichzeitig meldeten sich 2.110 Menschen sich aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit ab. Das waren 70 Personen (-3 Prozent) weniger als 2022.

Beschäftigung und Stellenmarkt

Ende Juni 2023, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf 40.718. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Zunahme um 747 oder 1,9%, nach +743 oder ebenfalls +1,9% im Vorquartal. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme bei Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+607 oder +24,7%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung bei der Herstellung von überwiegend häuslich konsumierten Gütern, einem Teilbereich des Verarbeitenden Gewerbes (–124 oder –8,8%).

Von Unternehmen wurden im Jahresverlauf 2.111 Stellen gemeldet, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 649 oder 24%.

Jobcenter

In der Grundsicherung stieg Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr. Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 63 Prozent aller Arbeitslosen betreut, das waren im Jahresdurchschnitt rund 1.858 Arbeitslose (+16 Prozent).

Gemeldet waren 3.545 Bedarfsgemeinschaften, 214 mehr als im Vorjahresvergleich (6 Prozent).

4.593 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 416 (10 Prozent) mehr als 2022.

Ausbildungsstellenmarkt

Im Ilm-Kreis waren zum Abschluss des Ausbildungsmarktes 434 Ausbildungsinteressierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet. Das Ausbildungsangebot der regionalen Unternehmen stieg weiter auf 755 Ausbildungsplätze – das waren 91 mehr als vor einem Jahr. Rein rechnerisch kamen damit auf 100 Ausbildungsstellen 60 Bewerber*innen

Weimarer Land

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Im zurückliegenden Jahr waren durchschnittlich 2.011 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 243 bzw. 14 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent.

Mit 2.149 Arbeitslosen verzeichnete die Arbeitslosigkeit im Februar ihren Höchst-stand. Am niedrigsten war sie im Dezember mit 1.851 Arbeitslosen.

Die Zugänge aus Erwerbstätigkeit lagen 2023 über dem Niveau von 2022.

2.094 Personen meldeten sich nach Entlassung bei der Arbeitsagentur oder im Job-center, 28 mehr als 2022. Der Arbeitsmarkt war aber aufnahmefähiger als im Vor-jahr, denn 1.720 Menschen meldeten sich aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit ab. Das waren 146 Personen oder 9 Prozent mehr als 2022.

Beschäftigung und Stellenmarkt

Ende Juni 2023, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf 25.985. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Abnahme um 241 oder 0,9%, nach –41 oder –0,2% im Vorquartal. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme in der Metall- und Elektroindustrie sowie Stahlindustrie, einem Teilbereich des Verarbeitenden Gewerbes (+63 oder +2,2%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Gesundheitswesen (–94 oder –3,0%).

Von Unternehmen wurden im Jahresverlauf 903 Stellen gemeldet, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 156 oder 15%.

Jobcenter

In der Grundsicherung stieg Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr. Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 59 Prozent aller Arbeitslosen betreut, das waren im Jahresdurchschnitt rund 1.192 Arbeitslose (+16 Prozent).

Gemeldet waren 2.179 Bedarfsgemeinschaften, 125 mehr als im Vorjahresvergleich (6 Prozent).

2.854 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 256 (10 Prozent) mehr als 2022.

Ausbildungsstellenmarkt

Im Weimarer Land waren zum Abschluss des Ausbildungsmarktes 303 Ausbildungsinteressierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet. Das Ausbildungsangebot der regionalen Unternehmen stieg im Jahresvergleich um 30 Stellen auf 512 Ausbildungsplätze. Rein rechnerisch kamen damit auf 100 Ausbildungsstellen 59 Bewerber*innen.