Unternehmen im Weimarer Land sind auf der Suche nach Arbeitskräften, was aufgrund des demografischen Wandels immer schwieriger wird. Eine Möglichkeit, den Personalbedarf zu decken, besteht darin, Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das zu Jahresbeginn angepasst wurde, erleichtert den Zugang für ausländische Fachkräfte. Bei einem Unternehmerfrühstück informierten die Arbeitsagentur und das Jobcenter die teilnehmenden Unternehmen über diese Möglichkeiten. Das Ziel ist es, die Erwerbsmigration zu erhöhen, so Irena Michel, Leiterin der Agentur für Arbeit Thüringen Mitte.
Des Weiteren wurden die Neuerungen wie die blaue Karte, die Chancenkarte und die Anerkennung ausländischer Ausbildungs- und Berufsabschlüsse diskutiert. Insbesondere bei der Anwerbung im Ausland ist es wichtig, die Qualifikationen der Fachkräfte im Vorfeld zu überprüfen, wobei die Bundesagentur für Arbeit eine wichtige Rolle spielt.
Michael Leiprecht, Leiter des Jobcenter Weimarer Land, betonte das Potential von Personen mit migrantischem Hintergrund im Jobcenter. Viele haben bereits Sprachkurse absolviert und nun wird der Vermittlungsprozess mit dem JOB-Turbo vorangetrieben, beispielsweise durch die "Tour de Job(center)", bei der Kleingruppen im Bus direkt zu Betriebsbesichtigungen gefahren werden.
Die Themenwahl von Arbeitsagentur und Jobcenter erwies sich als passend. Unternehmen, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, aber dennoch Informationen wünschen, können sich einfach an ihren Ansprechpartner im Arbeitgeberservice wenden.
