Die Ausbildung unter Corona-Bedingungen zu absolvieren, ist für viele Ausbildungsbetriebe und Azubis schwierig. Ausbildungsinhalte wurden teilweise im Distanzunterricht vermittelt, einigen Nachwuchskräften fehlt es an Berufstheorie, an Übung oder am Austausch untereinander. „Wenn der Erfolg der Ausbildung zu kippen droht, gar ein Abbruch zu befürchten ist, sollten sich sowohl Jugendliche als auch Betriebe qualifizierte Hilfe holen. Die Lösung kann Nachhilfe-Unterricht sein oder auch sozialpädagogische Begleitung bei Bedarf“, sagte Stefan Scholz, Chef der Ostthüringer Arbeitsagenturen Altenburg-Gera und Jena.
Aufgrund der aktuellen Bedingungen erfolgt der Förder- und Stützunterricht auch virtuell oder am Telefon. Erfahrene Pädagogen erläutern und vertiefen noch einmal die Ausbildungsinhalte und bereiten so gezielt auf die Zwischen- oder Abschlussprüfung vor. Und auch für junge Menschen, die Prüfungsangst haben, gibt es Strategien, diese zu überwinden. Die Nachhilfe heißt „Assistierte Ausbildung“ und wird bei Bildungsanbietern durchgeführt. Durch kleine Lerngruppen ist die individuelle Unterstützung und der Lernerfolg sehr groß.
Die Finanzierung erfolgt durch die Agentur für Arbeit, so dass für den Betrieb und die Auszubildenden keine Kosten entstehen. Die Förderung gibt es für Nachwuchskräfte in einer betrieblichen Ausbildung – egal in welchem Ausbildungsjahr oder in welchem Alter oder Beruf.
Auszubildende wenden sich an die Berufsberatung unter 0800 4 5555 00 oder Gera.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Unternehmen können die Unterstützung auch für ihre Nachwuchskräfte beim Arbeitgeberservice unter der Telefonnummer 0800 4 5555 20 erfragen.