Am 07.März.2022 findet in Deutschland der Equal Pay Day statt.
Als „Tag für gleiche Bezahlung“ markiert der Equal Pay Day symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen ohne Bezahlung arbeiten. Geht man vom gleichen Stundenlohn aus, erhalten Männer ab dem 1. Januar Geld, die Arbeit von Frauen wird dagegen im Schnitt erst ab dem 07. März bezahlt.
Denn laut Statistischem Bundesamt beträgt der geschlechtsspezifische Entgeltunterschied in Deutschland aktuell 18 Prozent. Umgerechnet ergeben sich daraus 66 Tage – damit fällt der diesjährige Equal Pay Day auf den 07.März 2022.
Die Verdienstunterschiede fallen dabei in Westdeutschland (und Berlin) mit 20 % deutlich höher aus als in Ostdeutschland (6 %). Im europäischen Vergleich liegt Deutschland auf einem der letzten Plätze – der europäische Gender Pay Gap beträgt rund 15 Prozent.
Zwischen 2006 und 2015 blieb der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern fast konstant. Seitdem hat sich dieser leicht verringert. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Verdienstabstand bis zum Jahr 2030 auf 10 % zu senken.
Was wird langfristig getan gegen ungleiche Löhne?
Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist ein Indiz für mangelnde Gleichbehandlung. Er ist auf vielfältige Ursachen zurückzuführen. Frauen und Männer unterscheiden sich in ihren Erwerbsbiografien und der Wahl von Berufsfeldern. Dies führt häufig zu unterschiedlichen Karriereverläufen und Verdienstunterschieden.
Damit Mädchen z.B. das gesamte Spektrum an Berufen kennenlernen und für sich nicht nur typisch weibliche Berufe in Betracht ziehen, berät die Berufsberatung Schülerinnen klischeefrei und neutral.
Im Rahmen der Berufsorientierung werden Mädchen auch ermuntert, sich z.B. in den sogenannten MINT-Berufen auszuprobieren (Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), in denen sie weitgehend unterrepräsentiert sind, die aber sehr gute Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten bieten.
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