Der Arbeitsmarkt im Februar 2023

Abermals Anstieg der Arbeitslosigkeit

01.03.2023 | Presseinfo Nr. 19

  • 21.254 Menschen sind arbeitslos, das sind 305 mehr als im Januar und 3.230 mehr als vor einem Jahr
  • Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk steigt um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent, im Vorjahresmonat lag sie bei 5,4 Prozent
  • Arbeitskräftenachfrage zieht wieder an, bleibt aber weit unter der Vorjahresentwicklung
  • Anstieg der Bedarfsgemeinschaften gegenüber Vorjahr

 

„Im Februar ist die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Thüringen Ost leicht angestiegen. Dies ist saisonal bedingt. Zum Vorjahresmonat fällt der Zuwachs jedoch gravierender aus. 3.230 beziehungsweise 17,9 Prozent Arbeitslose mehr waren zu verzeichnen. Der Anstieg ist das Ergebnis von sich addierenden Effekten. Zum einen wirkt die hohe Zahl an ukrainischen Arbeitslosen weiterhin auf den Arbeitsmarkt. Und zum anderen reagieren viele Unternehmen auf Grund der politisch- und wirtschaftlichen Gesamtlage nach wie vor verhalten bei Einstellungen. Zwar ist im Vergleich zu Januar die Zahl der gemeldeten Stellen stark gestiegen (+49,3%), erreicht aber längst nicht die Quantität des Vorjahresmonats (-23%). Der Rückgang an Stellenmeldungen gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel, der Gastronomie und dem Baubereich zu verzeichnen gewesen.  

An der Gesamteinschätzung des Arbeitsmarktes ändert dies allerdings wenig. Die Arbeits- und Fachkräftesituation in den Unternehmen bleibt angespannt“- sagte Stefan Scholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Thüringen Ost. 

 

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Die Arbeitslosigkeit ist im Februar um 305 auf 21.254 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 3.230 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Februar 6,5%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,4% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 7.607, das sind 57 mehr als im Vormonat und 568 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,3%. Im Rechtskreis SGB II gab es 13.647 Arbeitslose, das ist ein Plus von 248 gegenüber Januar; im Vergleich zum Februar 2022 waren es 2.662 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,1%.

 

Zu- und Abgänge an Arbeitslosen

Im Februar meldeten sich 4.150 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 624 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 3.851 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 218 mehr als im Februar 2022. Seit Jahresbeginn gab es 8.580 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 1.248 Meldungen. Dem gegenüber stehen 6.711 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 530 Abmeldungen. Im Februar meldeten sich 1.484 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 63 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 1.172 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 77 weniger als vor einem Jahr.

 

Besondere Personengruppen

Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit sind alle Personengruppen betroffen.  

Aktuell sind 1.791 Jugendliche ohne Beschäftigung, ein Anstieg zum Vormonat um 63 (+ 3,6 %). Zum Vorjahr ist die Zahl arbeitsloser Jugendlicher sogar um 511 Personen gestiegen (+ 39,9 %). Erneut gestiegen ist auch die Zahl der arbeitslosen Ausländer. Gegenüber Januar stieg deren Zahl um 129 (+ 2,6).  Zum Vorjahresmonat allerdings um 3.014 (+146,7 %). Die Entwicklung bei beiden Personengruppen ist hauptsächlich auf die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter zurückzuführen, die seit Sommer 2022 durch die Jobcenter betreut werden.

Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der arbeitslosen Älteren. Aktuelle sind 8.524 Arbeitslose über 50 Jahre alt, 206 (+2,5 %) mehr als im Januar und 715 (+ 9,2 %) mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten stieg leicht von 1.360 im Vormonat auf 1.369 im Februar (+0,7%). Zum Vorjahresmonat sind es 41 Personen mehr (+ 3,1%).

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt aktuell bei 6.674; 19 (+0,3%) mehr als im Januar. Gegenüber Februar 2022 ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen allerdings spürbar gesunken. 577 ( -8,0%) weniger sind ohne Beschäftigung

 

Arbeitskräftenachfrage

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Thüringen Ost waren im Februar 6.075 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Januar ist das ein Plus von 496 oder 9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.554 Stellen weniger (–20 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Februar 1.194 neue Arbeitsstellen, das waren 356 oder 23 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.994 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 798 oder 29%. Zudem wurden im Februar 1.149 Arbeitsstellen abgemeldet, 239 oder 17 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Februar gab es insgesamt 2.045 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 573 oder 22%.

 

 

Grundsicherung

In der Grundsicherung ist die Zahl der Arbeitslosen auch gestiegen. Aktuell werden von den Jobcentern im Agenturbezirk Thüringen Ost 13.647 Arbeitslose betreut, 248 (+1,9%) mehr als im Januar. Zum Vorjahresmonat fällt die Bilanz noch deutlicher aus, 2.662 Personen mehr (+ 24,2%) sind arbeitslos.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (BG) hingegen ist gegenüber Januar um 109 (- 0,5 Prozent) zurück gegangen. Gegenüber dem Vorjahreswert allerdings um 1.975 (+10,0%) gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosengeld II-Empfänger lag mit 27.689 Personen ebenfalls über Vormonatswert (+ 131 Personen). Der Anstieg zum Vorjahresmonat belief sich auf 3.301 Personen (+13,5 %).

Die Träger der Grundsicherung betreuen 64,2 Prozent aller Arbeitslosen

 

Nach Regionen und Rechtskreisen

 

Stadt Gera

Die Arbeitslosigkeit ist im Februar um 97 auf 3.987 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 741 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Februar 8,8%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 7,1% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.180, das sind 31 mehr als im Vormonat und 181 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,6%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.807 Arbeitslose, das ist ein Plus von 66 gegenüber Januar; im Vergleich zum Februar 2022 waren es 560 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 6,2%.

Im Februar meldeten sich 748 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 63 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 680 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 19 mehr als im Februar 2022. Seit Jahresbeginn gab es 1.469 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 174 Meldungen. Dem gegenüber stehen 1.144 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 61 Abmeldungen. Im Februar meldeten sich 282 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 3 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 231 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 7 weniger als vor einem Jahr.

Im Februar waren 1.242 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Januar ist das ein Plus von 408 oder 49 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 479 Stellen weniger (–28 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Februar 148 neue Arbeitsstellen, das waren 72 oder 33 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 250 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 132 oder 35%. Zudem wurden im Februar 189 Arbeitsstellen abgemeldet, 52 oder 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Februar gab es insgesamt 316 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 121 oder 28%.

 

70,4 Prozent der Arbeitslosen werden in Gera durch das Jobcenter betreut. Das waren im Januar 2.807 Personen, 66 mehr als im Januar und 560 Personen (+ 24,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter in Gera waren 5.093 Bedarfsgemeinschaften registriert; 550 (12,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 6.565 Menschen bezogen Arbeitslosengeld II; 874 Personen (+ 15,4 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

Stadt Jena

Die Arbeitslosigkeit hat sich im Februar geringfügig verringert, und zwar um 14 auf 3.138.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 255 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Februar 5,5%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,1% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 948, das sind 21 weniger als im Vormonat und 6 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 1,7%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.190 Arbeitslose, das ist ein Plus von 7 gegenüber Januar; im Vergleich zum Februar 2022 waren es 249 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,9%.

Im Februar meldeten sich 711 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 142 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 715 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 128 mehr als im Februar 2022. Seit Jahresbeginn gab es 1.420 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 271 Meldungen. Dem gegenüber stehen 1.254 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 234 Abmeldungen. Im Februar meldeten sich 221 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 6 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 224 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 21 mehr als vor einem Jahr.

Im Februar waren 965 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Januar ist das ein Plus von 70 oder 8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 273 Stellen weniger (–22 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Februar 262 neue Arbeitsstellen, das waren 18 oder 6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 497 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 107 oder 18%. Zudem wurden im Februar 187 Arbeitsstellen abgemeldet, 77 oder 29 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Februar gab es insgesamt 435 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 90 oder 17%.

 

69,8 Prozent der Arbeitslosen werden in Jena durch das Jobcenter betreut. Das waren im Februar 2.190 Personen, 7 mehr als im Januar und 249 Personen (12,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Bei der jenarbeit waren 3.425 Bedarfsgemeinschaften registriert, 280 (8,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 4.378 Menschen bezogen Arbeitslosengeld II, 419 Personen (10,6 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Die Arbeitslosigkeit ist im Februar um 35 auf 3.226 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 325 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Februar 6,2%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,4% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.151, das sind 21 mehr als im Vormonat und 4 weniger als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,2%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.075 Arbeitslose, das ist ein Plus von 14 gegenüber Januar; im Vergleich zum Februar 2022 waren es 329 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,0%.

Im Februar meldeten sich 612 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 74 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 568 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 20 weniger als im Februar 2022. Seit Jahresbeginn gab es 1.296 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 144 Meldungen. Dem gegenüber stehen 1.042 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 95 Abmeldungen. Im Februar meldeten sich 210 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 5 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 148 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 35 weniger als vor einem Jahr.

Im Februar waren 784 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Januar ist das ein Plus von 8 oder 1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 37 Stellen weniger (–5 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Februar 159 neue Arbeitsstellen, das waren 21 oder 12 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 264 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 55 oder 17%. Zudem wurden im Februar 149 Arbeitsstellen abgemeldet, 3 oder 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Februar gab es insgesamt 276 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 35 oder 11%.

 

Vom Jobcenter Saalfeld-Rudolstadt wurden 64,3 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Februar waren das 2.075 Arbeitslose, 14 mehr als im Januar (+ 0,7 Prozent), und 329 Personen (+ 18,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Das Jobcenter betreut 3.147 Bedarfsgemeinschaften; 42 weniger als im Januar, aber 255 (+ 8,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist gegenüber Januar um 104 auf 4.073 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um 613 Personen (+17,7 Prozent). 

 

Saale-Holzland-Kreis

Die Arbeitslosigkeit hat sich im Februar um 32 auf 2.045 verringert.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 268 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Februar 4,8%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,1% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 821, das sind 26 weniger als im Vormonat und 48 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 1,9%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.224 Arbeitslose, das ist ein Minus von 6 gegenüber Januar; im Vergleich zum Februar 2022 waren es 220 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 2,9%.

Im Februar meldeten sich 400 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 71 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 435 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 38 mehr als im Februar 2022. Seit Jahresbeginn gab es 895 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 140 Meldungen. Dem gegenüber stehen 725 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 47 Abmeldungen. Im Februar meldeten sich 150 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 15 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 123 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 30 weniger als vor einem Jahr.

Im Februar waren 588 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Januar ist das ein Plus von 12 oder 2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 305 Stellen weniger (–34 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Februar 129 neue Arbeitsstellen, das waren 72 oder 36 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 216 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 105 oder 33%. Zudem wurden im Februar 117 Arbeitsstellen abgemeldet, 29 oder 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Februar gab es insgesamt 199 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 103 oder 34%.

 

Durch das Jobcenter Saale-Holzland-Kreis wurden 59,9 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren 1.224 Personen, 6 weniger als im Januar (- 0,5 Prozent), aber 220 (21,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreute 1.967 Bedarfsgemeinschaften, 23 (- 1,1 Prozent) weniger als im Januar, aber 113 (+ 6,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

2.360 Menschen bezogen Arbeitslosengeld II, das waren 56 Personen (- 2,3 Prozent) mehr als im Januar, aber 148 (+ 6,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

 

Saale-Orla-Kreis

Die Arbeitslosigkeit hat sich im Februar geringfügig verringert, und zwar um 5 auf 2.485.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 418 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Februar 6,0%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,9% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.236, das sind 21 mehr als im Vormonat und 158 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 3,0%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.249 Arbeitslose, das ist ein Minus von 26 gegenüber Januar; im Vergleich zum Februar 2022 waren es 260 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,0%.

Im Februar meldeten sich 450 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 91 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 441 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 61 mehr als im Februar 2022. Seit Jahresbeginn gab es 1.032 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 185 Meldungen. Dem gegenüber stehen 718 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 85 Abmeldungen. Im Februar meldeten sich 207 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 40 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 140 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 1 mehr als vor einem Jahr.

Im Februar waren 918 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Januar ist das ein Plus von 34 oder 4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 115 Stellen weniger (–11 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Februar 202 neue Arbeitsstellen, das waren 76 oder 27 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 273 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 221 oder 45%. Zudem wurden im Februar 167 Arbeitsstellen abgemeldet, 38 oder 19 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Februar gab es insgesamt 319 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 79 oder 20%.

 

Durch das Jobcenter Saale-Orla-Kreis wurden 50,3 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren 1.249 Personen, 26 mehr als im Januar (- 2,0 Prozent), aber 260 (+ 26,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreute 1.929 Bedarfsgemeinschaften, 15 (- 0,8 Prozent) mehr als im Januar, aber 154 (+ 8,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

2.444 Menschen bezogen Arbeitslosengeld II, das waren 5 Personen (+ 0,2 Prozent) mehr als im Januar und 279 (+ 12,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

 

Landkreis Greiz

Die Arbeitslosigkeit ist im Februar um 80 auf 2.676 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 420 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Februar 5,7%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,7% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.125, das sind 4 mehr als im Vormonat und 40 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,4%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.551 Arbeitslose, das ist ein Plus von 76 gegenüber Januar; im Vergleich zum Februar 2022 waren es 380 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,3%.

Im Februar meldeten sich 537 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 28 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 461 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 35 weniger als im Februar 2022. Seit Jahresbeginn gab es 1.157 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 108 Meldungen. Dem gegenüber stehen 850 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 21 Abmeldungen. Im Februar meldeten sich 193 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 20 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 145 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 9 weniger als vor einem Jahr.

Im Februar waren 752 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Januar ist das ein Rückgang von 23 oder 3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 211 Stellen weniger (–22 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Februar 135 neue Arbeitsstellen, das waren 52 oder 28 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 234 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 76 oder 25%. Zudem wurden im Februar 162 Arbeitsstellen abgemeldet, 51 oder 24 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Februar gab es insgesamt 224 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 97 oder 30%.

 

Durch das Jobcenter Greiz wurden 58,0 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren 1.551 Personen, 76 mehr als im Januar (+5,2 Prozent) und 380 (+ 32,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreute 2.412 Bedarfsgemeinschaften, 10 (+ 0,4 Prozent) mehr als im Januar und 263 (+ 12,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

2.953 Menschen bezogen Arbeitslosengeld II, das waren 12 Personen (+ 0,4 Prozent) mehr als im Januar und 377 (+ 14,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

 

 

Landkreis Altenburger Land

Die Arbeitslosigkeit ist im Februar um 144 auf 3.697 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 803 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Februar 8,6%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 6,6% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.146, das sind 27 mehr als im Vormonat und 139 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,7%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.551 Arbeitslose, das ist ein Plus von 117 gegenüber Januar; im Vergleich zum Februar 2022 waren es 664 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 5,9%.

Im Februar meldeten sich 692 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 155 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 551 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 27 mehr als im Februar 2022. Seit Jahresbeginn gab es 1.311 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 226 Meldungen. Dem gegenüber stehen 978 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 109 Abmeldungen. Im Februar meldeten sich 221 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 32 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 161 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 18 weniger als vor einem Jahr.

Im Februar waren 826 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Januar ist das ein Rückgang von 13 oder 2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 134 Stellen weniger (–14 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Februar 159 neue Arbeitsstellen, das waren 45 oder 22 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 260 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 102 oder 28%. Zudem wurden im Februar 178 Arbeitsstellen abgemeldet, 5 oder 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Februar gab es insgesamt 276 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 48 oder 15%.

 

Durch das Jobcenter Altenburger Land wurden 69,0 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren 2.551 Personen, 117 mehr als im Januar (+4,8 Prozent) und 664 (+ 35,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreute 3.774 Bedarfsgemeinschaften, 19 (- 0,5 Prozent) weniger als im Januar, aber 359 (+ 10,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

4.916 Menschen bezogen Arbeitslosengeld II, das waren 64 Personen (+ 1,3 Prozent) mehr als im Januar und 591 (+ 13,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

 

Statistische Hinweise zum Arbeitsmarktreport

Im Rahmen eines Projektes zur Neustrukturierung im Bezirk der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen

wurden zum 01.01.2022 die Agenturen für Arbeit Magdeburg und Stendal zur neuen Agentur für Arbeit (AA)

Sachsen-Anhalt Nord zusammengeführt. Alle weiteren Umstellungen der Agenturen für Arbeit der

Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen erfolgten zum 01.01.2023.

Dabei wurden im Land Sachsen-Anhalt drei neue Agenturen für Arbeit gebildet: AA Sachsen-Anhalt Ost (vor 2023

AA Dessau-Roßlau-Wittenberg), AA Sachsen-Anhalt West (vor 2023 AA Halberstadt und AA Bernburg) und AA

Sachsen-Anhalt Süd (vor 2023 AA Halle, AA Weißenfels und AA Sangerhausen).

Im Land Thüringen wurden vier neue Arbeitsagenturen geschaffen: AA Thüringen Ost (vor 2023 AA Altenburg-

Gera und AA Jena), AA Thüringen Südwest (vor 2023 AA Suhl), AA Thüringen Mitte (vor 2023 AA Erfurt und die

Geschäftstelle Gotha der bisherigen AA Gotha) und AA Thüringen Nord (vor 2023 AA Nordhausen sowie die

Geschäftsstellen Bad Langensalza und Mühlhausen der bisherigen AA Gotha).