Der Ostthüringer Arbeitsmarkt im Juli 2024

Erneut Anstieg der Arbeitslosigkeit

31.07.2024 | Presseinfo Nr. 71

  • 22.654 Menschen sind arbeitslos gemeldet, 863 mehr als im Juni 2024 und 1.764 (+ 8,4%) mehr als vor einem Jahr

  • Die Arbeitslosenquote steigt um 0,2 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 6,3 Prozent

  • Zahl der im Juli neu gemeldeten Stellen steigt gegenüber Juni um 48 auf 989 Stellen; 

  • Insgesamt 4.830 Stellen im Bestand, 610 weniger (- 11,2 %) als im Juli 2023

 

„In den vergangenen Wochen hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Ostthüringen spürbar eingetrübt. Dafür sind gleich zwei Faktoren verantwortlich. Einerseits sorgt die Ferienzeit für einen trägen Arbeitsmarkt und andererseits verstärken ungünstige konjunkturelle Bedingungen die Entwicklung. Zu sehen ist das insbesondere daran, dass sich weit mehr Menschen aus Beschäftigung arbeitslos melden müssen als sie sich in Arbeit oder Ausbildung abmelden können“ - beschreibt Stefan Scholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Thüringen Ost, die aktuelle Arbeitsmarktlage. 

„Zwar ist die Zahl an freien Stellen im Juli etwas angewachsen, bleibt aber weit unter dem Niveau der Vorjahre. Gesucht werden insbesondere gut ausgebildete Fachkräfte, die aus Altersgründen ausscheidende Mitarbeiter ersetzen sollen. Erweiterungsbedarfe sind hingegen deutlich weniger Anlass, um nach Personal zu suchen“ – führt Scholz weiter aus. 

 

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 863 auf 22.654 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.764 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 6,8%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 6,3% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 7.868, das sind 604 mehr als im Vormonat und 894 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,4%. Im Rechtskreis SGB II gab es 14.786 Arbeitslose, das ist ein Plus von 259 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2023 waren es 870 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,4%.

 

Besondere Personengruppen 

 

Jugendliche

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen liegt aktuell bei 2.430 Personen, 277 mehr als im Juni und 385 (+18,8%) mehr als im Juli 2023. Begründbar ist dieser Anstieg mit dem Ende von Schule und Ausbildung in den letzten Wochen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Zahlen ab September wieder spürbar sinken, weil für frisch ausgebildete Facharbeiterinnen und Facharbeiter Arbeitsangebote vorliegen. 

 

Menschen über 50 Jahre

Gut 37% der gemeldeten arbeitslosen Menschen sind über 50 Jahre alt.  Dies sind in ganz Ostthüringen 8.434 Personen. Hier gab es im Juli einen Anstieg um 144 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es aktuell 308 Personen mehr.

 

Ausländer

Die Zahl der arbeitslosen Ausländer ist im Berichtsmonat um 222 Personen auf 6.078 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 795 Personen bzw. 15 Prozent mehr. 

 

Arbeitskräftenachfrage

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Thüringen Ost waren im Juli 4.830 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 147 oder 3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 610 Stellen weniger (–11 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 989 neue Arbeitsstellen, das waren 71 oder 8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 6.674 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 59 oder 1%. Zudem wurden im Juli 889 Arbeitsstellen abgemeldet, 76 oder 8 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 6.680 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 614 oder 8%.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Thüringen Ost waren im Juni 4.683 freie Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Mai ist das ein Minus von 134 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 819 Stellen weniger (–15 Prozent). 

Die Unternehmen meldeten im Juni 941 neue Arbeitsstellen, das waren 76 Stellen mehr als im Vormonat. Seit Jahresbeginn sind damit 5.685 Stellen eingegangen. 

 

Zu- und Abgänge an Arbeitslosen

Im Juli meldeten sich 4.805 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 579 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 3.944 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 498 mehr als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn gab es 29.718 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 2.231 Meldungen. Dem gegenüber stehen 28.348 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 2.337 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 1.798 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 162 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 1.225 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 163 mehr als vor einem Jahr.

 

Grundsicherung

In der Grundsicherung ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen. Aktuell werden von den Jobcentern im Agenturbezirk Thüringen Ost 14.786 Arbeitslose betreut, 259 mehr als im Vormonat. Zum Vorjahresmonat bedeutet dies einen Anstieg um 870 Personen. 

Im Juli gab es 23.009 Bedarfsgemeinschaften, 8 mehr als im Juni, aber 550 mehr als im Vorjahresmonat.

Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten lag mit 29.778 Personen um 158 unter dem Vormonatswert. Zum Vorjahresmonat gab es jedoch einen Anstieg um 1.113 Personen (+ 3,9 %). 

Die Jobcenter betreuen 65,3 Prozent aller Arbeitslosen. 

 

Der Arbeitsmarkt in den Regionen

 

Stadt Gera 

 

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 232 auf 4.682 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 487 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote klettert damit wieder in den 2-stelligen Bereich und liegt bei 10,0 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 9,2 %. 

Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.353, das sind 86 mehr als im Vormonat und 161 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,9%. Im Rechtskreis SGB II gab es 3.329 Arbeitslose, das ist ein Plus von 146 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2023 waren es 326 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 7,1%.

Im Juli meldeten sich 949 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 107 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 740 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 27 mehr als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn gab es 5.905 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 667 Meldungen. Dem gegenüber stehen 5.637 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 827 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 347 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 29 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 243 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 12 mehr als vor einem Jahr.

Im Juli waren 678 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 33 oder 5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 267 Stellen weniger (–28 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 119 neue Arbeitsstellen, das waren 24 oder 17 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 894 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 53 oder 6%. Zudem wurden im Juli 94 Arbeitsstellen abgemeldet, 106 oder 53 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 940 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 363 oder 28%.

 

71,1 Prozent der Arbeitslosen werden in Gera durch das Jobcenter betreut. Das waren im Juli 3.329 Personen, 146 mehr als im Juni und 326 Personen (+ 10,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter in Gera waren 5.706 Bedarfsgemeinschaften registriert; 310 (+ 5,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 7.681 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 639 mehr (+ 9,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. 

 

Stadt Jena 

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 232 auf 3.556 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 234 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 6,2%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,8% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.278, das sind 182 mehr als im Vormonat und 204 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,2%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.278 Arbeitslose, das ist ein Plus von 50 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2023 waren es 30 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,9%.

Im Juli meldeten sich 914 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 71 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 675 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 108 mehr als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn gab es 5.079 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 356 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.643 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 284 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 385 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 6 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 191 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 8 mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen ist im Juli geringfügig gestiegen, und zwar um 1 auf 1.022. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 77 Stellen mehr (+8 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 272 neue Arbeitsstellen, das waren 69 oder 34 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.620 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 115 oder 8%. Zudem wurden im Juli 256 Arbeitsstellen abgemeldet, 93 oder 57 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 1.526 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 66 oder 5%.

64,1 Prozent der Arbeitslosen werden in Jena durch das Jobcenter betreut. Das waren im Juli 2.278 Personen, 50 mehr als im Juni und 30 Personen (+ 1,3 Prozent) ehr als vor einem Jahr. 

Beim Jobcenter in Jena waren 3.409 Bedarfsgemeinschaften registriert; 74 (- 2,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 4.318 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 112 weniger (- 2,5 Prozent) weniger als im Vorjahr. 

 

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 39 auf 3.267 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 79 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 6,3%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 6,1% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.112, das sind 18 mehr als im Vormonat und 43 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,1%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.155 Arbeitslose, das ist ein Plus von 21 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2023 waren es 36 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,1%.

Im Juli meldeten sich 697 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 73 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 647 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 61 mehr als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn gab es 4.682 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 400 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.520 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 463 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 240 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 7 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 252 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 87 mehr als vor einem Jahr.

Im Juli waren 606 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 22 oder 4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 62 Stellen weniger (–9 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 142 neue Arbeitsstellen, das waren 18 oder 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 889 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 37 oder 4%. Zudem wurden im Juli 129 Arbeitsstellen abgemeldet, 14 oder 10 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 917 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 66 oder 7%.

Vom Jobcenter Saalfeld-Rudolstadt werden 66 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Juli waren das 2.155 Arbeitslose, 21 mehr als im Juni und 36 Personen (+ 1,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 

Das Jobcenter betreut 3.405 Bedarfsgemeinschaften; 86 mehr als im Juli und 91 (+ 2,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist gegenüber Juli um 80 auf aktuell 4.271 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Anstieg um 83 Personen (+ 2 Prozent) zu verzeichnen. 

 

 

Saale-Holzland-Kreis 

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 70 auf 2.097 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 71 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 4,8%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,7% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 891, das sind 86 mehr als im Vormonat und 138 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,0%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.206 Arbeitslose, das ist ein Minus von 16 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2023 waren es 67 Arbeitslose weniger. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 2,8%.

Im Juli meldeten sich 477 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 37 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 412 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 86 mehr als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn gab es 3.037 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 153 Meldungen. Dem gegenüber stehen 2.929 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 210 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 208 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 41 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 122 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 16 mehr als vor einem Jahr.

Im Juli waren 620 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 33 oder 6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 72 Stellen mehr (+13 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 124 neue Arbeitsstellen, das waren 15 oder 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 876 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 172 oder 24%. Zudem wurden im Juli 134 Arbeitsstellen abgemeldet, 12 oder 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 869 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 137 oder 19%.

Durch das Jobcenter Saale-Holzland-Kreis werden 57,5 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren 1.206 Personen; 16 Personen weniger als im Juni und 67 (- 5,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 

Das Jobcenter betreut derzeit 1.927 Bedarfsgemeinschaften, 54 weniger als vor einem Jahr. 2.396 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind registriert, 23 weniger als vor einem Jahr. 

 

 

Saale-Orla-Kreis

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 105 auf 2.275 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 44 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 5,5%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,4% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.048, das sind 76 mehr als im Vormonat und 88 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,5%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.227 Arbeitslose, das ist ein Plus von 29 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2023 waren es 44 Arbeitslose weniger. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,0%.

Im Juli meldeten sich 521 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 76 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 407 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 54 mehr als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn gab es 3.157 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 217 Meldungen. Dem gegenüber stehen 3.180 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 348 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 213 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 49 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 119 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 3 weniger als vor einem Jahr.

Im Juli waren 689 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 9 oder 1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 202 Stellen weniger (–23 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 125 neue Arbeitsstellen, das waren 4 oder 3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 985 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 12 oder 1%. Zudem wurden im Juli 115 Arbeitsstellen abgemeldet, 2 oder 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 868 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 194 oder 18%.

Durch das Jobcenter Saale-Orla-Kreis werden aktuell 53,9 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren im Juli 1.227 Personen, 29 mehr als im Juni, aber und 44 Personen bzw. 3,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. 

Das Jobcenter betreut 1.994 Bedarfsgemeinschaften und fast damit genauso viele wie vor einem Jahr.

2.493 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind derzeit registriert, 21 (- 1,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 

 

 

 

 

Landkreis Greiz

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 132 auf 2.765 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 279 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 5,9%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,3% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.097, das sind 88 mehr als im Vormonat und 140 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,3%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.668 Arbeitslose, das ist ein Plus von 44 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2023 waren es 139 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,5%.

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 132 auf 2.765 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 279 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 5,9%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,3% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.097, das sind 88 mehr als im Vormonat und 140 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,3%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.668 Arbeitslose, das ist ein Plus von 44 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2023 waren es 139 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,5%.

Im Juli waren 572 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 33 oder 6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 149 Stellen weniger (–21 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 123 neue Arbeitsstellen, das waren 9 oder 8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 714 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 67 oder 9%. Zudem wurden im Juli 89 Arbeitsstellen abgemeldet, 39 oder 30 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 810 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 6 oder 1%.

Durch das kommunale Jobcenter Greiz wurden 60,3 Prozent aller Arbeitslosen im Landkreis betreut. Das waren 1.668 Personen, 44 mehr als im Juni und 139 bzw. 9,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. 

Das Jobcenter betreut aktuell 2.383 Bedarfsgemeinschaften, 35 mehr als vor einem Jahr.

3.032 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren registriert, 99 mehr als vor einem Jahr (+3,4 %).

 

 

Landkreis Altenburger Land

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 53 auf 4.012 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 570 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 9,1%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 7,9% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.089, das sind 68 mehr als im Vormonat und 120 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,5%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.923 Arbeitslose, das ist ein Minus von 15 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2023 waren es 450 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 6,6%.

Im Juli meldeten sich 639 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 92 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 589 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 121 mehr als im Juli 2023. Seit Jahresbeginn gab es 4.329 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 356 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.160 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 253 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 185 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 11 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 167 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 13 mehr als vor einem Jahr.

Im Juli waren 643 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 16 oder 3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 79 Stellen weniger (–11 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 84 neue Arbeitsstellen, das waren 12 oder 13 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 696 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 133 oder 16%. Zudem wurden im Juli 72 Arbeitsstellen abgemeldet, 24 oder 25 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 750 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 200 oder 21%.

Durch das Jobcenter Altenburger Land werden 72,9 Prozent aller Arbeitslosen im Landkreis betreut. Das sind aktuell 2.923 Personen, 15 weniger als im Juni, aber 450 (+ 18,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 

Das Jobcenter betreut derzeit 4.184 Bedarfsgemeinschaften. Dies sind 250 (+ 6,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

5.588 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind aktuell registriert, 459 bzw. 9 Prozent mehr als vor einem Jahr.