Die Integration der geflüchteten Menschen aus vielen Ländern, aktuell vor allem aus der Ukraine, klappt in Bayern immer besser. Auch im Agenturbezirk Traunstein gibt es für jedes der vier Jobcenter, in denen die Bundesagentur für Arbeit mit der Kommune kooperiert, konkrete Beispiele.
„Der Ende des Jahres 2023 ins Leben gerufene „Job-Turbo“, mit dem Geflüchtete gezielt in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen, greift in den Jobcentern und Agenturen für Arbeit in Bayern“, sagt der Vorsitzende der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Markus Schmitz. Er fügt an: „Bei unseren Mitarbeitenden, die mit viel Herz und Leidenschaft die Geflüchteten unterstützen, aber auch bei den Arbeitgebern, die den Geflüchteten eine Chance auf Beschäftigung eröffnen, möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.“
„Im Landkreis Mühldorf leben derzeit 146 arbeitslos gemeldete Ukrainerinnen und Ukrainer und 152 arbeitslose Menschen aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern“, erläutert Markus Eberl, Geschäftsführer des Jobcenters in Mühldorf. „Wir haben von Menschen mit Universitätsabschlüssen bis zu Ungelernten alle Qualifikationseben bei unseren Kundinnen und Kunden. Deshalb halten wir umfangreiche Adressensammlungen und Telefonnummern der Anerkennungsstellen für weiterführende Hilfen parat. Am besten haben sich Schnuppertage bewährt, bei denen beiden Seiten schnell klar wir, ob es passt oder nicht.“ Nicht jede Maßnahme greift bei allen.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Traunstein Michael Vontra betont: „Was den Jobturbo langfristig zum Erfolg führen wird, ist die Vielfalt, der Wege, die wir mit den Geflüchteten gehen. Unsere Arbeitswelt erfordert nicht nur Wissen und sogenannte Social Skills, sondern auch kulturelle Anpassungen, die in den Integrationskursen diskutiert werden. Deshalb fördern wir beim Jobturbo mit Kreativität und Sorgfalt, damit wir Nachhaltigkeit in den Beschäftigungsverhältnissen schaffen. Nach der Arbeitsaufnahme erfolgt der nächste Schritt zum vertieften Spracherwerb und der gesellschaftlichen Integration, im besten Falle der ganzen Familie.“
Eberl ergänzt: „Seit dem Start des Jobturbo November sind wir stolz auf jede Integration, denn wir dürfen nicht vergessen, dass jede Vermittlung mehr als einem Menschen hilft.“