Lebenslang lernen, Qualifikationen erwerben und immer wieder auffrischen: Das ist das Erfolgsrezept, um (wieder) am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen oder auf der Karriereleiter nach oben zu steigen. Einen Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten einer beruflichen Weiterbildung gibt es bei dem Weiterbildungs- und Karriereevent JobQ-Qualifizierung bringt weiter am 22. und 23. September.
Das Veranstaltungsformat der Agentur für Arbeit Trier widmet sich der zentralen Zukunftsaufgabe des Arbeitsmarktes: „Fachkräftemangel, Digitalisierung und Automatisierung führen zu einem immer schnelleren Wandel des Arbeitsmarktes. Damit Unternehmen, Beschäftigte und Jobsuchende mit dieser Entwicklung Schritt halten können, müssen sie sich stetig mit dem Thema Weiterbildung auseinandersetzen,“ erklärt Christopher Meerkamp, Teamleiter der Arbeitsvermittlung in der Agentur für Arbeit. Die Veranstaltung JobQ – Qualifizierung bringt weiter bietet mit ihren Online-Modulen am Donnerstag, dem 22. September sowie dem Vor-Ort-Programm bestehend aus branchenspezifischen Workshops, Infoständen und einer Connecting-Zone mit Betrieben am Freitag, dem 23. September für jeden Weiterbildungswunsch das passende Angebot. Egal ob Teilnehmende mehr über eine individuelle Karriereplanung erfahren, sich über das Nachholen eines Berufsabschlusses informieren, nach einer Krankheit einen neuen Beruf erlernen, mehr über die Job-Chancen mit einem ausländischen Abschluss erfahren oder nach einer Familienzeit den erfolgreichen Wiedereinstieg meistern möchten: Die Referentinnen und Referenten der verschiedenen Vorträge und Workshops geben hilfreiche Tipps und stellen Förderprogramme vor. Darüber hinaus können Jobsuchende und Beschäftigte in der Connecting-Zone in der Agentur für Arbeit Trier (Dasbachstraße 9) den persönlichen Kontakt zu Betrieben knüpfen und sich über Jobangebote sowie Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten informieren.
Für die Vor-Ort-Messe am 23. September haben sich die Veranstalter der JobQ – Qualifizierung bringt weiter in diesem Jahr ganz gezielt die zwei Themenschwerpunkte „Gesundheit und Pflege“ sowie „Digitalwirtschaft“ herausgepickt: „Diese beiden Branchen unterliegen aktuell besonderen personellen Umwälzungen. Einerseits ist die Personalnot im Pflege- und Gesundheitssektor nicht erst seit der Corona-Pandemie massiv. Anderseits sind in Betrieben, die in einem hohen Maße von Digitalisierungs- und Automatisierungsprozessen unterworfen sind, die Herausforderungen an eine Personalentwicklung besonders groß. Deshalb bieten wir für diese Betriebe und (potenzielle) Beschäftigte speziell zugeschnittene Workshops an. Unternehmen sowie Jobsuchende erfahren, welche Voraussetzungen für die Arbeit in den verschiedenen Berufen bestehen, welche Weiterbildungsangebote es gibt und wie diese finanziell durch die Agentur für Arbeit gefördert werden können. In der Connecting-Zone können Bewerber und Betriebe sich persönlich kennenlernen und individuelle Job-Chancen ausloten,“ beschreibt Organisatorin Isabell Juchem das Veranstaltungskonzept.
Wie wichtig heutzutage eine solide Qualifikation ist, zeigt ein Blick auf das regionale Stellenangebot: Mit 6.951 unbesetzten Stellenangeboten befindet sich die Fachkräftenachfrage an Mosel, in der Eifel und im Hunsrück auf Rekordniveau. 80 Prozent der ausgeschriebenen Stellen richten sich an Facharbeiter, Experten und Spezialisten. Im Gegensatz dazu steht, dass 50 Prozent der Arbeitslosen über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Dabei zahlt sich Aus- und Weiterbildung für Beschäftigte gleich in mehrfacher Hinsicht aus: Eine gute Qualifikation führt zu einem höheren Gehalt, besseren Karrierechancen und einem geringeren Risiko von Arbeitslosigkeit. „Wir müssen unbedingt, gemeinsam mit den Betrieben unserer Region, Beschäftigte und arbeitslose Menschen qualifizieren, damit wir einerseits den Fachkräftemangel, den Unternehmen verspüren, abbauen, und andererseits Menschen in Arbeit bringen und halten können. Das Weiterbildungs- und Karriereevent JobQ – Qualifizierung bringt weiter leistet dazu einen wichtigen Beitrag,“ so Heribert Wilhelmi, vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Trier.