Ausbildung: Nachwuchskräftesicherung fordert Kreativität und Engagement

Agentur für Arbeit Trier zeichnet das Eifeler Unternehmen JOLEKA für sein Ausbildungsengagement aus

07.03.2024 | Presseinfo Nr. 15

Auszubildende zu finden wird für Betriebe in der Region Trier immer schwieriger. Einem großen Angebot an Ausbildungsstellen stehen zu wenige Bewerberinnen und Bewerber gegenüber. Zur Bilanz des Ausbildungsjahres 2022/2023 gab es 4219 Ausbildungsangebote, doch nur 2382 Ausbildungs-Interessierte, 719 Stellen blieben schließlich unbesetzt.

Woran das liegt, erklärt Heribert Wilhelmi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Trier: „Da gibt es zum einen die Tendenz bei jungen Menschen, länger zur Schule zu gehen. Sie wollen die bestmögliche Schulbildung erreichen, um anschließend zu studieren. Hinzu kommt, dass durch den demografischen Wandel die Abgänge der geburtenstarken Jahrgänge in den Betrieben rein quantitativ nicht ausgeglichen werden können.“

Für Unternehmen wie JOLEKA GmbH & Co. KG mit Sitz in Kalenborn-Scheuern heißt das: „Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen wir mit Engagement in die Gewinnung und Bindung unserer Fachkräfte von Morgen investieren“, sagt Fabian Rieder der gemeinsam mit seinem Bruder Daniel die Geschäftsführung innehat. Der Familienbetrieb in 4. Generation produziert Fenster, Haustüren und Schiebeelemente. Die JOLEKA GmbH & Co. KG ist die Dachmarke der Unternehmensgruppe. Seit 2017 gehört der Outdoor-Living Spezialist KALVERKAMP GmbH & Co. KG zur JOLEKA-Gruppe. Der Ursprung der heutigen JOLEKA-Familie ist die Schreinerei URSPRUNG.

Fabian und Daniel Rieder sehen sich in der Verantwortung für die Region, nicht nur wirtschaftlich: „Wir wollen Menschen hier halten und ihnen gute Zukunftschancen bieten. Deshalb setzen wir alles daran, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und uns auch sozial, im Umfeld von Sport, Kindergarten oder Schule zu engagieren“, sagt Fabian Rieder. JOLEKA ist dem Verbund EIFEL Arbeitgeber angeschlossen und führt seit 2017 das Siegel „familienfreundlicher Arbeitgeber“. Zum Beispiel finanziert die Firma ihrer Belegschaft zusätzlich zum Gehalt ein umfangreiches Vorsorgepaket: „Unsere Leute sollen sich ohne finanzielle Sorgen oder Zukunftsängste auf ihre Arbeit konzentrieren können“.

Innovativ und mit Einsatz geht das Unternehmen auch die Ausbildung an. „Wir sind zum Beispiel in Schulen und auf Messen präsent oder veranstalten Schreinerei-Erlebnistage in der Schreinerei URSPRUNG. Hier haben Jugendlichen die Möglichkeit, in den Beruf reinzuschnuppern“, erklärt Daniel Rieder, der auch Ausbildungsleiter ist. Neben einem sehr familiären Arbeitsumfeld und vielen attraktiven Sozialleistungen bietet die Firma JOLEKA Ihren Azubis auch langfristig gute Perspektiven mit besten Chancen auf eine unbefristete Übernahme.

JOLEKA nutzt beim Einsatz für die Ausbildung, aber auch für Weiterbildung und Fachkräftegewinnung die Beratungs- Vermittlungs- und Förderangebote der Agentur für Arbeit.

 „Die Investition des Unternehmens in die Schaffung von Zukunftsperspektiven für junge Menschen im ländlichen Raum verdient höchste Anerkennung“, sagt Heribert Wilhelmi. „JOLEKA lebt beispielhaft vor, wie sich ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber und damit existenzsichernd für die Menschen in der Region aufstellen kann“, lobt er und zeichnet das Unternehmen dafür mit dem Ausbildungszertifikat der Agentur für Arbeit Trier 2024 aus.

Der Zeitpunkt der Zertifikatsverleihung ist bewusst gewählt. Er läutet die diesjährige Woche der Ausbildung ein, die vom 11. bis 17. März 2024 unter dem Motto „Zukunft will gelernt sein!“ ein umfassendes Aktionsprogramm bietet.

Mehr unter: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/trier/wda24