Arbeitslosenzahl: | 7.955 | Arbeitslosenquote (Vorjahreswert): | 4,1% (4,1%) |
ggü. Vormonat: | - 307/ -3,7% | Stellenzugang (ggü. Vorjahresmonat): | 631 (+19,1%) |
ggü. Vorjahresmonat: | +149/ +1,9% | Stellenbestand (ggü. Vorjahresmonat): | 2.712 ( 14,2%) |
Die Zahl der Arbeitslosen im Oldenburger Münsterland ist im April weiter gesunken. „Die Frühjahrsdynamik aus dem März hat sich fortgesetzt. Die Unternehmen aus dem Oldenburger Münsterland haben deutlich mehr offene Stellen als im Vorjahr gemeldet. Anders sieht es bei den Ausbildungsstellen aus“, betont Tina Heliosch, Chefin der Agentur für Arbeit Vechta. „Die Unternehmen im Oldenburger Münsterland haben bislang weniger offene Ausbildungsstellen gemeldet haben als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ist die Zahl der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Ausbildungsinteressierten deutlich höher als in den Vorjahren. Betriebe, die bislang ihre Ausbildungsstellen für den Sommer 2024 noch nicht gemeldet haben, sollten dies unbedingt nutzen und Kontakt zum Arbeitgeber-Service aufnehmen“ appelliert die Agentur- Chefin.
Arbeitslosigkeit
Mit insgesamt 7.955 Personen waren im April bei den Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit und den Jobcentern Vechta und Cloppenburg 307 Arbeitslose bzw. 3,7% weniger gemeldet als im März. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2% auf 4,1% und lag damit auf Vorjahresniveau. Im Vergleich zum April 2023 stieg die Arbeitslosigkeit um 149 bzw. 1,9%.
Die ukrainischen Arbeitslosen sind nahezu ausschließlich in den Jobcentern gemeldet. Aktuell sind bei den Jobcentern im Oldenburger Münsterland 561 Ukrainerinnen und Ukrainer arbeitslos erfasst, das sind 90 bzw. 13,8% weniger als im Vormonat und 196 bzw. 25,9% weniger als im April 2023.
Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Zahl der Arbeitslosen veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden[1]. Nach vorläufigen Angaben waren im April einschließlich der arbeitslos Gemeldeten insgesamt 10.403 Menschen (229 bzw. 2,2 weniger als im Vormonat und 135 bzw. 1,3% mehr als im April 2023) unterbeschäftigt.
Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung
Die Arbeitslosigkeit ist im April im Vergleich zum Vormonat sowohl in der Agentur für Arbeit als auch in den Jobcentern gesunken, im Vergleich zum Vorjahr hat sie sich unterschiedlich entwickelt.
Bei der für die Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld) zuständigen Agentur für Arbeit waren 3.370 Arbeitslose gemeldet. Das waren 126 bzw. 3,6% weniger als im Vormonat und 263 bzw. 8,5% mehr als im Vorjahr.
Bei den für die Grundsicherung (Bürgergeld) zuständigen Jobcentern waren 4.585 Arbeitslose gemeldet. Das waren 181 bzw. 3,8% weniger als im Vormonat und 114 bzw. 2,4% weniger als im Vorjahr.
Stellenmarkt
Dem Arbeitgeberservice wurden im April 631 neue Stellen zur Besetzung gemeldet. Das waren 101 bzw. 19,1% mehr als im Vorjahr. Die neuen Arbeitsstellen wurden im April primär für die Branchen ‚sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen‘ (248 neue Stellen), ‚Handel, Instandsetzung und Reparatur von Kfz‘ (93) sowie ‚verarbeitendes Gewerbe‘ (77) gemeldet. Insgesamt waren im April 2.712 Arbeitsstellen gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr waren das 450 Stellen bzw. 14,2% weniger.
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres meldeten sich im Oldenburger Münsterland 1.905 Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen, das waren 219 bzw. 13,0% mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugleich wurden dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur und der Jobcenter 2.638 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet, das waren 323 bzw. -11,0% weniger als im Vorjahreszeitraum. Ende April waren 996 Bewerberinnen und Bewerber noch unversorgt (0,8% mehr als im Vorjahr) und 1.619 Ausbildungsstellen noch unbesetzt (15,8% weniger als im Vorjahr).
1] Dazu gehören Personen z.B. in beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.