Am 3. Dezember findet weltweit der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen statt. Dieser von den Vereinten Nationen ausgerufene Aktionstag hat zum Ziel, das Bewusstsein für vorhandene Barrieren zu stärken und das Engagement für Inklusion zu fördern. Die Agentur für Arbeit Waiblingen hat diesen Tag in diesem Jahr zum Anlass genommen, ihre eigenen Mitarbeitenden dafür zu sensibilisieren, wie sich die unterschiedlichen Beeinträchtigungen auf den Alltag auswirken und wie Inklusion gelingen kann.
Am Dienstag, 26. November 2024, durften die Mitarbeitenden live erfahren, wie es sich anfühlt mit dem Rollstuhl Hindernisse zu überwinden oder ohne Sehvermögen Wege zu gehen. Nach einer kurzen Eröffnung, begleitet durch die inklusive Band „The Sixteens“, hatten alle die Gelegenheit mit Betroffenen direkt ins Gespräch zu kommen und Einblicke in verschiedene Behinderungsarten zu erhalten. Unterstützt wurde die Aktion durch Inklusiast*innen des Kreisjugendrings Rems-Murr mit einem Rollstuhl-Parcours sowie einem Langstock-Labyrinth. „Unser Ziel ist es, dass unsere Kolleg*innen auch mal selbst erfahren können, wie es sich beispielsweise anfühlt, im Rollstuhl durch unser Haus zu fahren oder den Weg zu finden, ohne unsere Schilder lesen zu können“, erläutert die Leiterin der Waiblinger Arbeitsagentur, Christine Käferle. „Es ist einfach was anderes, ob ich mir das nur in der Theorie vorstelle oder selbst erlebe, was das ganz konkret bedeutet“, führt sie weiter aus. Die Paulinenpflege Winnenden ließ die Agenturbeschäftigten nachfühlen, wie sich Hörbeeinträchtigungen auf die Verständigung im Alltag auswirken, in einem Fachvortrag der Karlshöhe wurde das Thema psychische Erkrankungen erörtert.
„Das Ziel der Veranstaltung wurde meiner Wahrnehmung nach voll und ganz erreicht. Die Kolleg*innen zeigten sich sichtlich beeindruckt darüber, welchen Hürden Personen mit Beeinträchtigungen tagtäglich ausgesetzt sind und wie sie diese mit Bravour leisten“, fasst Käferle den Tag zusammen.