Ganz besondere Veranstaltungen fanden in diesem Jahr im Rahmen der Woche der Ausbildung an den Berufsschulen Starnberg und Schongau statt. In Zusammenarbeit mit dem bfz (Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft) wurden an mehreren Tagen sowohl den Schüler/innen des Berufsvorbereitungsjahrs als auch der Berufsintegrationsklassen beider Schulen Informationen zum Einstieg in die Ausbildung übermittelt.
Das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) ist eine einjährige schulische Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme der Bundesagentur für Arbeit, das Jugendliche, die ihre Schulpflicht erfüllt haben, aber aus verschiedenen Gründen noch kein Ausbildungsverhältnis aufnehmen konnten, noch ein weiteres Jahr auf den Berufseintritt vorbereitet
Das Konzept der Berufsintegrationsklassen (BIK) umfasst eine insgesamt zweijährige integrative schulische Maßnahme zum Erwerb von Sprache und weiteren Kompetenzen für eine erfolgreiche Berufsausbildung und eine gelingende Integration. Die BIK stehen vorrangig berufsschulpflichtigen jungen Menschen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund offen, die einen besonderen Sprachförderbedarf aufweisen und sich auf eine Ausbildung vorbereiten.
Unter dem Titel „Was kommt jetzt? Ausbildung startet“ wurden den Schülern/innen der BVJ und BIK in verschiedenen Vorträgen wichtige Informationen zur Vorbereitung auf
den Ausbildungsstart übermittelt. Als Referenten waren Isabelle Boberg, Seminarleiterin des bfz Starnberg und der Berufsberater Frank Biniek von der Agentur für Arbeit an insgesamt fünf Terminen in den verschiedenen Klassen vor Ort. Sie erläuterten zum Beispiel, welche Papiere im Vorfeld benötigt werden und, dass man sich bereits vorab um Steuer ID, Gesundheitsbescheinigung, Krankenversicherung und Bankkonto kümmern sollte. Die Themenkomplexe Haftpflichtversicherung und vermögenswirksame Leistungen wurden angesprochen, aber auch die Notwendigkeit allgemeiner Basics wie Freundlichkeit, Höflichkeit, Zuverlässigkeit und Ordnung. Zudem wurden den jungen Menschen Tipps für die ersten Tage im Betrieb an die Hand gegeben, ebenso wie Hinweise zu den Rechten und Pflichten für die Zeit als Auszubildende/r.
Einen besonders wichtigen Punkt stellten die Erläuterungen zu den Unterstützungsmöglichkeiten für in der Ausbildung befindliche Jugendliche dar: So wurden im Speziellen die Möglichkeit der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) und AsA Flex erläutert.
Im Anschluss an die Vorträge gab es die Möglichkeit zum Austausch, um alle Fragen der Jugendlichen zu klären, damit einem erfolgreichen Start in die Ausbildung nichts mehr im Wege steht.