Garmisch-Partenkirchen – Vier Abende mit vier thematischen Jobbörsen. Was sich so geschmeidig anhört, bedarf einer Menge Vorarbeit, Koordination und Gesprächen in alle Richtungen. Immerhin sind an der Veranstaltung neben Jobcenter und Agentur für Arbeit Garmisch-Partenkirchen, die Wirtschaftsförderung der Marktgemeinde Murnau, die Zugspitz Region GmbH, der Wirtschaftsförderverein der Marktgemeinde Murnau, der DEHOGA Bayern und die Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber beteiligt.
Die Strategie: Vier kleinere Jobbörsen und Qualität statt Quantität
Vor der Veranstaltung clustert ein Team, bestehend aus Mitarbeitenden von Jobcenter und Arbeitsagentur die Inhalte. Etwa, nach Branchen, die in Frage kommen. Welche Talschaft teilnimmt, Blaues Land, Ammertal, Loisachtal, Isartal. Frequenz von Voll- oder Teilzeit. „Die Vorbereitung war aufwendig“, verrät der Kopf der Veranstaltung, Alexander Wagner, vom Jobcenter Garmisch-Partenkirchen.
Wichtig ist es den Veranstaltern außerdem, die Möglichkeiten der Unternehmen zu berücksichtigen. Tagsüber eine Veranstaltung besuchen, während im Geschäft die Aufträge auflaufen – das wolle man den Firmen nicht zumuten. „Wir wissen, wie schwierig der Faktor Zeit für Unternehmen ist“, sagt Edmund Feyrer, Leiter der Agentur für Arbeit Garmisch-Partenkirchen. Daher legt man den Beginn der Jobbörsen auf den späten Nachmittag. „Kurz vor Feierabend ist es für Betriebe realisierbar, einen Slot einzurichten und vorbeizukommen.“
Damit Matches zustande kommen, verfolgen die Veranstalter eine klare Strategie. Qualität statt Quantität. Sie wollen eine möglichst zielgenaue Passung zwischen Arbeitgebern und Bewerbern. Bedeutet konkret, lieber fünf Arbeitgeber mit 20 Bewerbern in Kontakt bringen, statt ein hochfrequentiertes Durcheinander.
So ist das Ergebnis der Veranstaltung
Insgesamt waren 26 Betriebe und 65 potentielle Bewerbende vor Ort. „Abgesehen von anfänglichen Schüchternheiten war die Atmosphäre sehr gut“, freut sich Wagner. Das kleine Setting macht es allen Beteiligten einfach, ins Gespräch zu kommen. Sicherlich gäbe es Luft nach oben, doch mit dem Ergebnis sei man grundsätzlich zufrieden, so Wagner. „Es kamen, unserem Kenntnisstand nach, mindestens fünf Praktika und acht sozialversicherungspflichtige Arbeitsaufnahmen zustande.“
Das Feedback von Betrieben und Netzwerkpartnern ist positiv. Sie loben die Veranstaltung, die für sie kaum mit Aufwand verbunden ist. Dass es unkompliziert sein würde, war von Anfang an klar: „Wir erwarten Sie und keinen Messestand – bringen Sie bitte nur ein Namensschild mit“, heißt es auf der Einladung.
Wird eine weitere Jobbörse in diesem Rahmen stattfinden?
Aktuell plane man eine ähnliche Veranstaltung im Herbst in Garmisch-Partenkirchen, sagt Wagner. Und in Murnau solle die Veranstaltung ebenfalls wieder stattfinden. Die Wirtschaftsförderung der Marktgemeinde hätte bereits ihr Interesse bekundet, das Format zu verstetigen und die Organisation zu übernehmen.
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