Die Arbeitswelt befindet sich in stetigem Wandel, Berufe ändern sich, fallen weg, werden ersetzt und neue Berufe kommen hinzu. Bereits seit der Industrialisierung haben Menschen immer wieder die Sorge, dass ihr Beruf ersetzt wird. Durch die aktuellsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) können viele Tätigkeiten übernommen werden, die bisher von Menschen erledigt werden mussten. Gerade Routinetätigkeiten können hierbei durch die KI erledigt werden. Nicht nur die Aufgaben, die von Robotern am Fließband erledigt werden, sondern beispielsweise auch Antragsbearbeitung bei Behörden oder Versicherungen fallen darunter, genauso wie Standardbriefe im juristischen Bereich. Es zeichnet sich ab, dass Beschäftigte künftig von einigen Aufgaben entlastet werden können und deshalb mehr Zeit für Tätigkeiten haben, die Menschen unverzichtbar machen.
Verlässliche Aussagen zu Beschäftigungseffekten eines wachsenden Einsatzes von KI lassen sich derzeit nicht formulieren. Noch lässt sich nicht absehen, welche technischen Möglichkeiten KI birgt oder wie sich die einzelnen Branchen mit ihren zudem sehr heterogenen Voraussetzungen, Möglichkeiten und Anforderungen entwickeln werden.
Der Mensch muss sich also auf die neuen Gegebenheiten einstellen, und seine Qualifikationen anpassen. Der Umgang mit der KI, deren Programmierung, der Bau und die Wartung der entsprechenden Technik werden weiter in den Fokus rücken. Alles, was in erster Linie mit menschlicher Interaktion zusammenhängt, mit Kommunikation, Kreativität, strategischer und längerfristiger Planung, wird weiterhin schwer zu ersetzen sein. Außerdem geht man grundsätzlich davon aus, dass der weitere Einsatz von KI wie bisher schrittweise erfolgen wird, da hierbei auch Kosten-Nutzen-Abwägungen der Unternehmen berücksichtigt werden müssen.
Tipp:Die KI in der Arbeitswelt ist demnach spannendes Feld, das von allen Arbeitnehmer:innen im Blick behalten werden muss und das lebenslange Lernen immer notwendiger macht.