Bei beruflicher Orientierung können Selbsterkundungstools helfen, ein passendes Studium oder eine Ausbildung zu finden oder eine getroffene Entscheidung nochmals zu überprüfen.
Ein Selbsterkundungstool:
ermittelt anhand psychologischer Testverfahren, was Sie können und wofür Sie sich interessieren
kann helfen Anhand Ihrer ermittelnden Stärken herauszufinden mit welchen Studienfedern oder Ausbildungsberufen Sie sich bei Ihrer Berufsorientierung näher beschäftigen sollten.
Tipp:Die Entscheidung treffen Sie natürlich am Ende selbst.
Unter www.check-u.de bekommen Sie eine Übersicht Ihrer Kompetenzen und Eigenschaften. Sie finden im Tool auch eine Studiensuche und Ausbildungsplatzbörse. Check-U ist kostenlos und selbsterklärend. Mit Fragen und Aufgaben testen Sie sich und erhalten individuelle Ergebnisse zu pasenden Studienfeldern und Ausbildungsberufen.
Unter www.Osa-Portal.de finden Sie studienfachbezogene Tests der Hochschulen.
Studienzweifel? Studienabbruch? Hier finden Sie Alternativen!
Hin und wieder gibt es im Studium schwierige Phasen: Der Sinn der ursprünglichen Studienentscheidung ist nicht mehr klar erkennbar oder man fühlt sich von den Studieninhalten überfordert, verliert den Überblick und fragt sich, wohin das Ganze führen soll oder wie es weiter gehen kann. Dann ist es wichtig, die eigene Situation neu zu überdenken. Suchen Sie sich professionelle Unterstützung für die Auseinandersetzung mit der eigenen Studienunzufriedenheit bzw. mit einer Neuorientierung. Sehen Sie einen eventuellen Abbruch Ihres Studiums auch als Möglichkeit, sich neue Perspektiven zu erschließen. Die Wege, die Ihnen offen stehen, sind vielfältig und reichen von alternativen Studiengängen über eine Berufsausbildung oder den Direkteinstieg in den Beruf. Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Orientierungshilfen geben:
Standortbestimmung:
Beschäftigen Sie sich zunächst mit Ihrer aktuellen Situation: • Wo stehen Sie derzeit gemessen an Ihren Zielen? • Gelten Ihre ursprünglich gesetzten Ziele noch oder haben Sie sie aus dem Blick verloren? • Haben Sie neue Zielvorstellungen entwickelt? • Wie groß ist Ihre momentane Studienmotivation? • Was können und müssen Sie investieren, um Ihr Studienziel noch zu erreichen? • Welche Faktoren sind ausschlaggebend dafür, dass Sie überlegen, Ihr Studium aufzugeben?
Profilbildung:
In einem zweiten Schritt sollten Sie sich mit Ihren Interessen und Fähigkeiten beschäftigen: • Was interessiert Sie besonders, was weniger? • Was können Sie gut, was weniger gut? • Wie sehen Ihre Vorstellungen zu Ihrer beruflichen Zukunft aus?
Tipp:Auch ein Gespräch mit Ihren Berater:innen im Hochschulteam kann bei der Erarbeitung des persönlichen Profils helfen.
Entscheidungs- und Realisierungsphase:
Nach Erarbeitung der oben genannten Punkte können Sie zumindest eine vorläufige Bestimmung Ihrer nächsten Schritte und Ziele in Angriff nehmen.
Tipps für Studienabbrecher:innen:
Akzeptieren Sie die Tatsachen: Es gibt Unternehmen, die prinzipiell keine Studienabbrecher:innen einstellen und es gibt Berufe und Positionen, die ohne ein Examen (und gute Noten) nicht erreicht werden können
Fachliche Defizite lassen sich eher ausgleichen als persönliche
Gehen Sie mit einem Wechsel ganz offen um: es ist eine Stärke, einen Fehler zu erkennen und darauf zu reagieren
Stehen Sie hinter Ihrer Entscheidung!
Fortsetzung des begonnenen Studiums:
Hilfen durch die Fach-Studienberatung und die zentrale Studienberatung
Studienortswechsel Literatur: Studien- und Berufswahl, aktuelle Rankinglisten bei Stern, Spiegel, Focus, Wirtschaftswoche, Zeit usw.
Studienfachwechsel Hilfen durch die Fach-Studienberatung und die zentrale Studienberatung Beratung durch die Agenturen für Arbeit
Wechsel des Hochschultyps:
auf Anrechnung erbrachter Studienleistungen achten!
Berufsakademien und Duale Hochschulen:
duale Studiengänge an Hochschulen (Adressen unter www.studienwahl.de, freie Ausbildungsstellen auf den Homepages der Bildungseinrichtungen